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Schiffsmodell.net

Segeljolle Pirat


pluh99

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Liebes Forum,

ich habe unter (http://www.holzpirat.org/?page_id=260) die Pläne für die Segeljolle Pirat gefunden. Da ich früher selbst auch diese Jolle gesegelt habe, war ich sofort Feuer und Flamme so eine Jolle als schwimmfähiges RC-Modell zu bauen.

Originaljollen segeln ja mit einem Schwert. Das geht im Modell logischerweise nicht. Hat jemand Erfahrungen mit einem ähnlichen Modell und kann mir sagen wie schwer der Kiel sein muss? Mein Modell 833 mm lang sein. Wäre an einem Gedankenaustausch interessiert.

Ich habe mich also daran gesetzt, die Spanten im Maßstab 1:6 zu zeichnen. Dank Corel Draw kein großes Problem. Selbstverständlich werde ich euch bei Bedarf meinen Plan zur Verfügung stellen, wenn er fertig ist.

 

Peter

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Ich hab mir mal einen Pirat in 1:50 gebaut - natürlich nicht ferngesteuert ;-)

 

Und wir haben auch einen in Natura.

 

 

Ich denke es wäre wichtig den Rumpf und die Technik möglichst leicht zu bauen und dann den Rest bis zur Wasserlinie als Gewicht im Kiel zu haben. Die Länge des Kiels wäre am besten variabel austauschbar. Denn wenn er sehr lang ist kann man nicht in flachem Wasser segeln, zu kurz und er bringt bei etwas stärkerem Wind nicht genug Aufrichtkraft.

 

Ansonsten könnte ich mir alternativ ein selbst regelndes (oder per Hand geregeltes) Ballastgewicht vorstellen, das - ähnlich wie die Segler - die Seite wechslet um die Krängung zu regulieren. Könnte ganz lustig sein :mrgreen:

 

viele Grüße,

 

Maximilian

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Guest Mathias Adams

Probier so viel Gewicht wie möglich in die Balastbombe unter das Schwert zu schrauben, dann segelt das Bötchen aufrechter und damit schneller. Ein aufholbares Schwert macht selten sinn, denn 20cm Wassertiefe findet man fast überall.

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uwe.kreckel

Hallo Peter,

ja - man braucht Herausforderungen im Leben.

Und eine Jolle - insbesondere so eine offene Holzjolle - ist in der Modellsegelei schon eine ordentliche Herausforderung.

Grundsätzlich hast du ein gutes Verhältnis, wenn von Deinem geplanten Gesamtgewicht etwa die Hälfte als Ballast unter dem Boot hängt.

Und prinzipiell ist es auch gut, dieses Gewicht möglichst tief zu hängen, damit das Modell aufrechter segelt.

Kleiner Haken dabei: ein tief hängendes Gewicht senkt auch die gedachte Drehachse um die das Boot sich bei Krängung dreht.

Damit drückt ein Modell mit abgehängtem Gewicht im Verhältnis mehr von seinem Deck unter Wasser als ein Original - und bei einem offenen Vorbild bedeutet das: es läuft schneller voll.

Zusätzlich wird ja leider auch die Wellenhöhe nicht maßstäblich mitverkleinert, wir segeln auf Wasser im Maßstab 1:1 :?.

Da schwappt schon mal was ins Boot...

Also achte auf genügend Restauftrieb, der z.B in Form von styroporgefüllten "Segelsäcken" an Bord ist, oder verschließe einige Räume mit Schottwänden.

Eine Plexiglasplatte, die die komplette Decksöffnung verschließt, den Blick ins Innere aber frei läßt, wäre die Maximallösung...

Auch eine bewegliche Figur ist ein nettes Gimmik auf so einem Modell - sieht aber für mich bei dieser Konstruktion nicht so einfach umsetzbar aus.

Du siehst, es ist sicher lösbar - aber eben eine Herausforderung!

VIEL ERFOLG

UWE

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Liebes Forum,

ich möchte euch nun vom Fortschritt des Baus meines Piraten berichten:

 

Die Spanten sind gezeichnet, gedruckt und ausgeschnitten. Jetzt muss ich mein Lager durchsuchen, ob noch genügend FSH in 3mm oder 4mm vorhanden ist. dass könnte es losgehen mit dem Sägen. Ich bin richtig heiß darauf, das Gerippe stehen zu sehen. Ich überlege noch, ob ich Mahagoni-Sperrholz oder Birkensperrholz für den Rumpf nehme. Alternativ könnte ich auch Birkensperrholz mit Mahagonifurnier furnieren.

 

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Ich habe die Spanten gesägt und aufgestellt. Zwei Spanten musste ich allerdings neu zeichnen, da sie einfach nicht zu den restlichen passen wollten. Ich weiß nicht, was ich da falsch gezeichnet habe.

 

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Danach habe ich den Innenkiel angepasst und eingeleimt, sodass erst Stabilität in der Gerippe kam. So kam auch der Steven in die richtige Position und ich konnte die vier Stringer anpassen und einleimen.

 

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In der Zwischenzeit habe ich das Schwert und den Schwertkasten gebaut. Wie im Originalboot lässt sich das Schwert nach oben herausnehmen. Zum RC-Segeln werde ich auch einen festen Kiel mit Ballast benutzen.

 

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Als Ballast werde eine etwa 2 kg "Bombe" aus Blei gießen. Ein Freund hat schon die Form dafür gedrechselt.

 

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Heute Morgen habe ich den Schwertkasten in die Spanten eingepasst und verleimt. Dann können die Planken angebracht werden. Vielleicht schaffe ich es noch bis Ostern das Boot zu schließen.

 

Peter

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IJetzt ist das Spantengerippe geschliffen und damit bereit die Planken aufzunehmen. Ich werde wie schon bei meinem letzten Mahagoniboot dazu wieder FSH-0,6-mm nehmen und das beidseitig mit 0,6mm Mahagoni furnieren. Die Spanten werde ich natur belassen. Dann bekomme ich einen schönen Kontrast zwischen dem hellen Sperrholz der Spanten und den dunklen Mahagoniplanken.

 

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Die senkrechten Verstrebungen, die den Schwertkasten halten, habe ich aus Mahagonieisten gefertigt.

 

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Während der Leim trocknet, habe ich den Kiel aus 3mm-Alu geformt und verschliffen. Auf dem Foto ist bislang nur die Gießform der Bombe zu sehen, damit man sich ein Bild vom endgültigen Aussehen machen kann.

 

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Heute Abend werde ich noch die Planken anpassen, damit ich sie morgen furnieren kann.

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Es geht weiter!

Wie geplant habe ich heute die Planken furniert. Sie stehen jetzt in der Werft und warten auf die Weiterverarbeitung. Dann musste das Spantengerippe zwei Mal lackiert werden. Während der Wartezeit habe ich mich an das Klappruder gemacht.

 

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Außerdem habe ich mich an eine Gabelpiine gemacht. Dazu habe ich einen Form gesägt und 1mm-FSH formverleimt. Morgen sollte ich sehen können, ob meine Gabelpinne die richtige Form hat.

 

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Morgen wird dann geplankt und die Pinne in Form geschliffen. Ich melde mich dann wieder um euch weiter vom Baufortschritt zu berichten.

 

Peter

Edited by Hansen-Bengel
Fehlerhafte Bilderlinks und doppelten Text entfernt
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Heute habe ich zuerst die Gabelpinne aus der Form genommen. Die beiden "Zinken" sind in Form geblieben, sodass ich an die Feinarbeit gehen konnte. Hier ist das Resultat:

 

 

 

 

Dann habe ich die erste Planke an die Spanten geklebt (Bilder folgen) und habe die Trocknungszeit genutzt um die Ruderaufhängung zu bauen und das Klappruder zu vervollständigen.

Die Bänder, die am Ruderschaft sitzen habe ich aus Messingband und U-Profilen hergestellt und verlötet. Die Bohrlöcher habe ich aufgetrennt, damit man das Ruder später auf die Stange schieben kann.

 

 

Die Stange selbst habe ich oben im Winkel verjüngt, sodass man das Ruder auf die Stange schieben kann.

 

Nun musste die Stange oben und unten mit Halteblechen versehen werden, sie später an den Spiegel geschraubt werden.

 

 

Nun musste nur noch alles zusammenpassen. Und siehe da, es passt:

 

 

Jetzt mussten die Bänder noch an den Ruderschaft gesetzt werden und alles provisorisch zusammengesetzt werden. So sieht das fertige Ruder aus. Es fehlt noch der Ruderkopf, der die Gabelpinne aufnimmt und das Ruderfall. Das kommt morgen dran.

 

Ich bin mit meinem ersten Ruder zufrieden.

 

Peter

Edited by Hansen-Bengel
Bilder falsch angehängt
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Ich weiß nicht, ob in meinem letzten Beitrag die Bilder korrekt angezeigt werden. Bitte lasst mich wissen, ob alles ok ist.

 

Ich konnte nicht bis morgen warten und habe eben noch mal schnell das Ruder samt Pinne fertig gestellt. Sieht es nicht gut aus??:pfeif:

 

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So, jetzt ist aber Schluss. Jetzt gibt's zur Belohnung einen Rotwein.

 

Peter

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Hansen-Bengel
Ich weiß nicht, ob in meinem letzten Beitrag die Bilder korrekt angezeigt werden. Bitte lasst mich wissen, ob alles ok ist.

Peter

 

Es ist nichts OK. :?

Man kann keine Bilder sehen, wenn man nicht im anderen Forum eingeloggt ist. :mosern:

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Da ich bei den Bildern zu meinem vorletzten Berichtsteil einen Fehler gemacht habe, hier noch einmal die dazu gehörigen Bilder:

 

1. fertige Gabelpinne

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2. Details zu meinem Ruder

Eines der Bänder, die den Ruderschaft halten

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Hier kann man erkennen, dass ich die Stange, an der Das Ruder befestigt habe verjüngt habe, sodass man das Ruder abnehmen kann.

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Das ist die komplette Stande mit den zwei Blechen oben und unten, die mit dem Spiegel verschraubt werden.

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Hier ist das obere Blech zu sehen

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Ich hoffe, das mir so ein Fehler nicht wieder passiert.

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Liebe Forum,

 

es geht weiter im Baubericht.

Gestern Abend habe ich an den Ruderschaft noch den Hebel angebracht an den die Steuerstange vom Servo angreift.

 

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Meine eigentliche Arbeit in den letzten Tagen war aber den Kiel mit Gewicht herzustellen. Dazu habe ich zunächst einmal eine Gipsform angefertigt. Eine alte Holzkiste mit Gips gefüllt und die beiden Halbkörper für das Gewicht hinein gedrückt. Dann habe ich mit einem Gasbrenner Bleireste geschmolzen und in die Form gegossen.

 

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Nach einer recht kurzen Abkühlphase konnte ich die Gewichtshälfte aus der Form kippen.

 

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Nach etlichen Schleif- und Spachtenarbeiten konnte ich das Gewicht schließlich lackieren.

 

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Nachdem die Farbe getrocknet war konnte ich den Kiel probeweise in den Schwertkasten einschieben - und er passt.

 

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Heute ist auch das Mahagonifurnier eingetroffen, sodass ich heute noch den Rumpf verschließen kann. Dann kann morgen das Boot aus der Helling und die Innenarbeiten können beginnen.

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Liebes Forum,

kurz vorm Urlaub noch mal ein letzter kurzer Bericht über den Baufortschritt.

 

Nachdem das Mahagonifurnier eingetroffen ist, habe ich das letzte Blatt FSH furniert und auf das Spantengerippe gebracht. Es war nicht so einfach, das Sperrholz zu fixieren, aber dank Ducktape ist es dann doch gelungen. Das Sperrholz hat den Kampf verloren.

 

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Nach der Trocknungsphase konnte ich den Rumpf aus der Helling befreien.

 

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Nach Ostern geht es dann an den Innenausbau und dann sind hoffentlich auch die Beschläge eingetroffen, sodass es schnell weitergehen kann. Der Sommer naht und dann soll der Pirat zu Wasser gelassen werden.

 

Euch allen schöne Ostertage.

 

Peter

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  • 2 weeks later...

Liebes Forum,

zurück aus dem Osterurlaub habe ich mich sogleich an meinen Piraten gemacht. Ich warte zwar noch auf die Beschlagteile, aber im Urlaub habe ich mir Gedanken gemacht wie ich denn einen Verklicker bauen könnte. Auch auf Wanderungen habe ich im Sand gezeichnet bis dann die Idee stand.

 

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Die beiden Röhrchen sind Abschnitte eines 3-mm-Rohres. Das obere Röhrchen habe ich mit einem sehr kurzen Stück Messingstange (2mm) verschlossen. Dann habe ich seitlich 1,5-mm-Bohrungen gesetzt, in die ich dann die Drähte rechts und links gesteckt habe und anschließend wieder verlötet. Dabei war darauf zu achten, dass die Drahtenden nicht in das Innere des Röhrchens hineinreicht, denn hier muss schließlich der Stahldraht sich frei drehen können. Damit die Röhrchen sich beim Löten nicht verschieben, habe ich in ein Restholzbrettchen eine keilförmige Nut gefräst, in der ich die Röhrchen fixiert habe. Die zu verlötenden Drähte steckte einerseits in den Röhrchen und lagen auf dem Brettchen auf. Durch Zugae von Lötwasser war das Löten nun ein Kinderspiel. Die Lötstellen müssen nun noch versäubert werden und dann ist mein Verklicker fertig. Der Bau hat ungefähr eine Stunde gedauert.

 

Hier ein paar Detailbilder:

 

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  • 2 weeks later...

ich möchte euch von meinem Baufortschritt berichten.

Während der schönen Tage, wir hatten die letzten beiden Wochen Sonne pur, habe ich meinen Piraten nach draußen geholt und ihn innen und außen mit mehreren Schichten G4 grundiert. Ich denke, dass das Holz jetzt schön durchgetränkt ist.

 

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Beim Streichen habe ich mir Gedanken um das Technikboard gemacht, das in den Stauraum im Heck untergebracht werden soll. Eine praktische Anordnung war schnell gefunden.

 

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Doch als ich es in das Boot eingebaut hatte und auch die Steuerung mal provisorisch verbunden hatte, passte diese nicht am Akku vorbei. Also musste ich den Akku links neben die Segelwinde setzen. Davon gibt es irgendwie kein Bild. Mit dieser Anordnung funktioniert alles.

 

Die Segelansteuerung sollte mit einem umlaufenden Seil realisiert werden. Dazu habe ich an der Trennwand zum vorderen Stauraum zwei Umlenkrollen montiert, um die das Steuerungsseil geführt wird.

 

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Fortsetzung folgt...

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Fortsetzung

Den vorderen Stauraum habe ich mit Styrodur gefüllt, damit mein Bötchen, sollte es mal kentern, nicht absäuft.

 

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Jetzt habe ich mich an den Fußboden gemacht. Dazu habe ich nach Fotos von Holzpiraten gesucht und gefunden. Nach den Vorlagen habe ich die Fußbodennrettchen zugeschnitten. Die dunklen Teile bestehen aus 2-mm-Mahagoni-Leisten, die hellen Brettchen sind aus 2-mm Eiche hergestellt. Auf dem Foto habe ich die Brettchen zunächst provisorisch in die Plicht gelegt. Die Mahagonibrettchen werden fest verleimt und genagelt, ebenso das Remmbrett. Die Eichenbrettchen werden herausnehmbar sein. Damit sie nicht verloren gehen, werden sie verdeckt mit Neodymmagneten gehalten.

Die Eichen- sowie die Mahagonibrettchen habe ich aus zwei dicken Bohlen gesägt, die noch in der Garage rumstanden.

 

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Schließlich habe ich mir noch Gedanken gemacht wie ich mein Ruder ansteuern kann. Dass das über ein Gestänge erfolgen soll, war mir schnell klar. Meine erste Idee war, das Ruder über einen Seilzug anzusteuern. Dazu habe ich im Spiegel einen passenden Schlitz gesägt. Aber wie verhindere ich, dass dort Wasser eindringt, wenn das Boot stark kränkt. Die Idee kam mir mal wieder in der Nacht: Ein kleines Stück Fahrradschlauch mit einem Schlitz habe ich von Innen gegen den Schlitz im Spiegel geklebt. Das Gestänge schiebt sich durch den Gummischlitz und entsteht nur eine kleine Öffnung, durch die, wenn überhaupt, nur wenig Wasser eindringen kann.

 

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Als nächstes werde ich das Deck aufleimen. Aber dazu mehr im nächsten Teil.

 

Schönes Wochenende.

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  • 4 months later...

Es hat fast ein halbes Jahr gedauert bis ich mich wieder an meinen Piraten gemacht habe. In dieser Zeit hatte ich viel um die Ohren und keine Ruhe die Jolle fertig zu stellen. Jetzt bin ich aber einen großen Schritt weiter gekommen und es fehlen nur noch ein paar Teile des Riggs und das Segel.

 

Ich habe mich in den letzten Tagen an die Herstellung der Beschläge gemacht, die es für mein Boot nicht zu kaufen gibt. Ich benöigte einen Kopfbeschlag für den Mast, den Wantenbeschlag und den Lümmelbeschlag. Nachdem ich einige schlaflose Nächte hatte wie ich denn nun die Teile bauen könnte, sind sie fertig und ich bin ganz zufrieden. Meine Kenntnisse in der Metallverarbeitung wachsen mit jedem Teil.

 

Ich habe mit dem Lümmelbeschlag angefangen. Dazu habe ich zunächst aus einem Messingprofil (4x2mm) ein U gebogen. An den beiden kurzen Schenkeln habe ich jeweils ein 3-mm-Loch gebohrt, die später eine Messingstange aufnehmen, die den beweglichen Teil mit dem Mastteil verbindet. An ein passendes Messingrohr (4mm) habe ich in einem Abstand von 1,5 mm zwei "dreieckige"Messingbleche gelötet, zwischen die dann die Baumhalterung beweglich angebracht ist.

 

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Hier die Einzelteile

 

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Die Teile sind verlötet und gebohrt

 

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Provisorisch zusammengesteckt - es passt!

 

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Silber gespritzter Lümmelbeschlag am Mast

 

Als nächstes ist der Wantenbeschlag an der Reihe.

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Nun zum Wantenbeschlag. Dazu habe ich mir zunächst eine Form aus dickem Papier gebastelt, die ich am fertigen Mast anpassen konnte. Als diese Vorlage meinen Wünschen entsprach, habe ich das Teil aus zwei 0,8mm Messingblechen nachgebaut. Für die Befestigung der Wanten habe ich backbord- und steuerbordseitig ein Messingprofil passend gefeilt und gebohrt. Das Messingblech habe ich um den Mast gebogen und anschließend die Bohrungen vorgenommen. Damit die Vorstag und das Fockfall dort befestigt werden können, habe die beiden Blech vorne einen Abstand von 1,5mm. Zwei Messingdrähte können den Schäkel des Vorstags aufnehmen bzw. das Fockfall nach unten umlenken. Auf den EInbau einer Umlenkrolle habe ich verzichtet.

 

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Die Einzelteile teilweise gelötet

 

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Beschlag provisorisch am Mast - es passt.

 

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So sieht's am fertigen Mast aus.

 

Jetzt fehlt nur noch der Kopfbeschlag.

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Der Kopfbeschlag, der auch meinen Verklicker (siehe weiter oben) aufnehmen soll, besteht aus einem 0,8mm Blechstreifen und einem ovalen Blechdeckel. Den blechtreifen habe ich um den Mast gewickelt und der Stoßkante verlötet. Darauf habe ich dann unter Zuhilfenahme von Lötwasser den Deckel aufgelötet und verschliffen. Seitlich habe ich ein 3-mm-Messingrohr angelötet, das den Verklicker aufnimmt. In dem Röhrchen ist ein 1,5-mm-Stahldraht eingelötet, auf dem sich der Verklicker dreht.

 

Hier war ich bei meiner Fotodokumentation etwas nachlässig; es gibt nur Fotos vom fertigen Teil.

 

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Der fertig verlötete Kopfbeschlag - er muss noch nachgearbeitet werden.

 

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Kopfbeschlag am Mast

 

Damit das Großfall auch bewegt werden kann habe ich am Mastkopf noch eine Umlenkrolle eingebaut.

 

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Zurzeit liegt der Pirat in meiner Lackiererei und bekommt seine letzten Anstriche mit Bootslack.

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  • 5 months later...

An einem Nachmittag kam mir die Idee, dass eine Jolle ja immer ein Ruder für den Notfall benötigt. Damit auch das Paddel wieder möglichst vorbildgetreu wird, habe ich im Netz nach einem schönen Paddel gesucht und wurde fündig.

 

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Heute habe ich noch den fehlenden Baumniederholer montiert. Das Teil habe ich als Fertigteil gekauft.

 

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Außerdem habe ich die Rollen für Fock- und Großschot montiert. Die Rolle für die Großschot sitzt auf dem Schwertkasten.

 

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Dann habe ich noch das Seil für die Segelwinde angebracht und schon zwei Schäkel angeknotet, an denen dann die Groß- und Fockschot angeschäkelt werden. Leider hat sich dabei herausgestellt, dass die Schnur zu viel dehnt. Und die Dyneema-Schnur, die noch in der Werkstatt liegt, ist zu dick. Da muss ich wohl oder übel dünne Dyneema kaufen.

 

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Weiter oben hatte ich das Notpaddel gezeigt. Heute habe ich die Halterung für das Paddel auf der Steuerbordseite unter dem Deck angebracht. So ist das Paddel immer griffbereit und kann doch nicht verloren gehen, da es in der Halterung festklemmt.

 

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Jetzt fehlt eigentlich nur noch das Segel und dann kann's losgehen. Ohne Segel sieht mein kleiner Pirat jetzt so aus.

 

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Heute habe ich mich mal wieder meinem Piraten gewidmet.

Ich habe also meine alte dehnbare Schnur gegen die Dyneema ausgetauscht. Die dehnt sich zwar nicht, aber den gewünschten Effekt hat sie nicht gebracht, denn ich habe wohl einen Fehler beim Bewickeln der Segelwinde gemacht. Denn wenn ich von der einen Endposition zur anderen fahre, lässt die Spannung der rundlaufende Schnur extrem nach. Ich verstehe noch nicht, warum das so ist. Zuerst habe ich gedacht, es liegt an dem sich ändernden Radius der Trommel, weil Seil auf die Trommel gewickelt wird, aber bei genauer Überlegung kommt das eigentlich nicht in Frage. JETZT BRAUCHE ICH ALSO EURE HILFE!!! Unter euch gibt es doch sicher viele erfahrene Segler, die mir bei so einem kleinen Problem helfen können. Ich habe mir erst mal so geholfen, dass ich das rund laufende Seil mit einer Rolle an einer Feder nachspanne. Aber das ist noch nicht die angestrebte Lösung.
Hier ein paar Bilder, die das Problem hoffentlich zeigen.

 

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  • Like 1
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Leider, mit rundumlaufender Schnur habe ich auch keine Erfahrung.

 

Die Optik ist jedenfalls umwerfend! So schönes Holz! Das erinnert mich an einen echten Piraten den wir in einer Segelschule zur Verfügung hatten (Wallsee an der Donau).

Und bei den Details komme ich ins Schwärmen!

 

viele Grüße,

 

Maximilian

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