Holz für Spanten

[Guest calmato67]

Hey Freunde

Ich hätte eine kleine Frage: Ich möchte eine Hermine bauen, doch ich denkr, dass Sperrholz nicht wirklich geeignet ist für die Spanten (wegen dem wasseraufsaugen). Was würdet ihr mir anraten? und bekomm ich das im Obi, Jumbo etc?

[Schifferlfahrer]

Wirklich wasserfestes Holz bekommt man nicht so leicht, bzw. nur recht teuer.

Du wirst also eh nicht umhin kommen, das verbaut Holz mit Klarlack bzw. Epoxidharz und ggf. Gewebe wasserfest zu machen. Da ist es dann aber auch schon egal, welches Holz du dergestalt behandelst, weil damit jedes Holz wasserfest wird. Du kannst also ganz normales Birkensperrholz, oder was auch immer du preiswert bekommst, im Baumarkt kaufen, und den fertigen Rumpf entsprechend behandeln.

[Schiffchenbauer]

Beo OBI bekommst du auf jeden Fall Sperrholz.

Nimm am besten immer von ganz unten vom Stapel weg.

Die sind schön platt gedrückt und topfeben;)

Birkensperrholz würde ich dir empfehlen.

Ich persönlich halte nichts von Pappelsperrholz, da man das im Regelfall aus dem Baumarkt 3lagig bekommt.

Pappel ist sehr weiche Holz.

Läßt sich schön sägen, aber danach fängt das Elend an.

Es verzieht sich schnell und besitzt wesentlich weniger Eigenstabilität, als Birkensperrholz.

 

Ansonsten ist Schifferlfahrer nicht hinzuzufügen.

Versiegeln mußt du jedes Holz beim Schiffchenbau, sonst zieht es Feuchtigkeit und verzieht sich eventuell.

 

Ich nehme dazu immer den Bootsklarlack der Marke "CLOU".

Da steht dann auch gleich drauf, in welchem Mischungsvrhältnis du ihn verdünnen mußt, damit du erstmal einen Porenfüller bekommst, mit dem du das Holz mit dem Lack tränkst.

 

Gehe mal davon aus, daß du mindestens 3 Anstriche benötigst mit immer weniger Verdünnung, bis du eine geschlossene Oberfläche bekommst und es auch tief eingezogen ist.

[seegurke]

Ich hab mit Pappelsperrholz für Spanten durchaus gute Erfahrungen gemacht. Gerade bei kleinen Spanten, wie bei der Hermine der Fall. Würde das wegen der leichten Säg- und Schleifbarkeit sowie des geringen Preises durchaus empfehlen.

 

Die Wasserfestigkeit muss bei einem Holzrumpf generell im Nachhinein hergestellt werden, zum Beispiel durch eine Versiegelung mit G4.