Kommentare zu Xoffs 15er Schärenkreuzer «Taltrast»

[Kitty]

Sehr (form) schoenes Schiff! Faszinierende Bilder! Horrendes Bautempo! Lese immer, was hier laeuft.

[Wellenreiter]

Sehr (form) schoenes Schiff! Faszinierende Bilder! Horrendes Bautempo! Lese immer, was hier laeuft.

Dem kann ich nur beipflichten. Xoffs Bautempo stürzt mich in eine tiefe Sinnkriese. Ich bastele schon seit Wochen an einem Detail rum und komme nicht vorwärts. Xoff, Wahnsinn, schläfst Du auch mal? Weiter so.

Chris

[xoff]

...Xoff, Wahnsinn, schläfst Du auch mal?...

 

Wieso...sollte ich?

 

Schlaf wird allgemein überwertet...

[Gotland]

Also,

 

wenn er nächstes Jahr segeln will, dann passt das Tempo... Ich kenne das....

 

Zum Thema:

 

Das mit dem Sekundenkleber halte ich nicht für der Weisheit letzter Schluß. Ich kenne da jemanden in München, der hat sein Deck schon nach 3 Jahren erneuert...

 

Nimm sogenannte Stoßnadeln um die Planken auf dem Deck zu fixieren. Sie können ruhig durch das Sperrholz durchgesteckt werden. Die Fugen zwischen den Planken werden ja eh kalfatert. Schau mal da:

 

http://forum.klassik-modellyacht.de/viewtopic.php?f=4&t=209&start=40

 

So sieht das bei mir aus.

 

Denke dran, die Plankenstöße so zu setzen, dass immer zwischen zwei Stößen auf einer Höhe mindestens 3 Planken liegen. Also die Stöße immer versetzt liegen. Der Versatz sollte mindestens einen Decksbalkenabstand im Original betragen. Das sind beim SK15 etwa 200 bis 250 mm, also 40 bis 50 mm im Modell

 

Grüße

 

Lothar

[Arno Hagen]

Das mit dem Sekundenkleber halte ich nicht für der Weisheit letzter Schluß. Ich kenne da jemanden in München, der hat sein Deck schon nach 3 Jahren erneuert...

 

 

Das mit dem Sekundenkleber halte ich auch für keine gute Idee!!!

 

Ich habe letztens mit Uwe Kreckel (Konstrukteur der Dulcibella mit reichlich Erfahrungen im Holzmodellbau) über das Thema anlässlich der 152er Spitfires gesprochen und auch er hat dringend von Sekundenkleber abgeraten. Schon gar nicht mit Aktivator!

 

Holz arbeitet und Sekundenkleber ist einfach zu hart für eine dauerhafte Verbindung. Ein heftiger Stoß kann die Verklebung schon lösen.

 

Wenn, dann nur dickflüssigen Sekundenkleber, aber auch da wäre er auf Dauer skeptisch und würde eher abraten.

 

Der Tipp von Lothar mit den Bastelnadeln, bzw. Stoßnadeln ist da goldrichtig!

[xoff]

Lothar, ich habe bereits im RC-Schiffs-Modellbau-Forum die Fragen gestellt, die ich zu weiteren Schritten habe:

 

1. Schot-Säule in der Plicht:

Was sind die ungefähren Abmessungen der Säule, die in der Plicht steht und an der die Schot für den Baum umgeleitet wird?

 

2. Kalfaterung:

Ich habe bei R&G Färbepaste und Microballons bezogen, Toxitropiertmittel habe ich, Epoxy ebenso...wie mische ich nun eine gute Paste an, um die Kalfaterung zu machen?

 

3. Beschläge:

Lothar, Du hast eine Materialliste für die Beschläge eingestellt...wo bestellst Du diese Beschläge?

 

...diese Liste meine ich:

6 Wantenspanner mit Schnellbefestigung

15 Schäkel mit Bolzen

10 Takelagen

8 Augbolzen

KDH 1990-50

KDH 1390-01

KDH 1390-08

KDH 1390-95

KDH 1391-12

KDH 1990-52

KDH 1391-19

SOS RBM001055120

SOS RBM019424

4 Belegklampe mit Schrauben

5 Klemmschieber

10 einscheibig loser Block

10 Augschraube M3x12 Messing

2 Spannschloss M3x24 mit Augbolzen

2 Karabinerhaken klein Eisenwarengeschäft

Edelstahlstahlseil 7x0,1mm ca. 15 m (mit Reserve sowie ca. 30 Klemmhülsen dazu Als Schotseil Drachen-Schnur gewebt (kein Seil) ca.30-40 kg Zugfestigkeit.

[Guest Schrott]

Sekundenkleber auf Holz/Kunstoff funktioniert sehr gut, nur muss man darauf achten dass man industriellen nimmt der obendrein Wasserfest ist.

Holz/Holz wuerde ich nur Wasserfesten Kaltleim nehmen, oder Epoxis wie das West System, speziell fuer Holz ausgelegtes Epoxi die aus dem 1:1 Flugzeubau kommen.

Bei West System gibt es auch noch die verschieden aushaerte Zeiten.

 

Man kann West auch fuer die erste Schicht des Lackieren benutzen, zieht sehr gut ins Holz ein, dichtet komplett ab, und laesst sich nach dem Schliff hervorragend lackieren, klar Lack oder farbigen Lack.

[Guest Schrott]

Noch einen kleinen Tip fuer toll biegbares Holz, Wachholder, bei uns heist das Juniper, wenn du das nass machst laesst sich das wie Gummi biegen und haelt super die Form wenn es getrocknet ist.

Zum Nachbiegen reicht dann meistens nur ein bischen Heissdampf.

[xoff]

Danke für die Tipps!

 

Was das Kleben der Leisten auf dem Deck angeht, habe ich vergessen zu erwähnen, dass der Sekundenkleber nur zum Heften verwendet wird.

Nachdem das ganze Deck verleimt ist, werde ich es mit G4 behandeln und so alle feinen Fugen damit füllen. Das wird alles bombenfest verkleben.

 

Dass Sekundenkleber normalerweise nur bedingt wasserfest sind, ist mir klar...deshalb verwende ich ihn auch sehr selten und natürlich nicht zum Kleben wichtiger und belasteter Bauteile...

[Guest Schrott]

Bei den Beschlaegen schau mal bei Pecabe rein. Ich nenne das den Juwelen Laden fuer Segelboot Beschlaege.

Das war einmal eine Deutsche Firma die aber verkauft wurde und jetzt in der USA produziert, Sortiement ist nicht so gross wie frueher, aber was sie haben ist absolute Spitze.

Vertrieb laeuft ueber e-bay, Ami ausgabe also .com

[Arno Hagen]

Von der Qualität der Beschläge von Pecabe konnte ich mich am Samstag auf der Messe Bremen überzeugen. Ein Kollege von Lothar hat die an seinem Drachen verbaut.

 

Absolute Spitze!

[Kitty]

Also ich stehe auf Aufbuegeln. Deck und Planken satt mit wasserfestem Weissleim bepinseln. Trocknen lassen. Dann mit Buegeleisen (ideale Temperatur an versuchstUeck eruieren) Planken aufbuegeln. Vorteil: Kein Leimgeschmiere.

Derart dicke Planken, wie du verarbeitest hatte ich aber noch nie.

[Gotland]

Moin Mädels,

 

Das bügeln geht auch nur schlecht bei den dicken Planken. Das bügeln kenne ich aus dem Flugzeugbau bei dünnem Sperrholz. Da kann man so die Schäftungen wunderbar kleben.

 

Die Beschläge am Drachen von Marcio sind von KDH. Ich kaufe die meistens von Willi Hoppe in Solingen oder Ralph Tacke in Leichlingen. Für die Umlaufschot im Bug und am Deck verwende ich allerdings jetzt meistens Cap Maquette. Die sind Ganzmetall und werden nicht so leicht zerstört.

 

West-systems hatte ich immer für ein Bootsbauharz-System gehalten. In dem Bereich wird es jedenfalls intensiv beworben. Ich nehme R&G. Das übrigens auch für mein "großes Boot". Ist einfach billiger und hat etwas weniger gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe.

 

Ich mische mir zum Kalfatern Harz an. Das färbe ich mit dazugehöriger Farbpaste ein. dann rühre ich Microballons an, bis der Brei etwas dickflüssiger ist. Mit Thixo wird dann die Fließfähigkeit eingestellt. Es sollte gerade eben nicht weglaufen. Ohne Thixo tut's das immer und läuft dann langsam zur Scheuerleiste.

 

das mit dem G4 beruhigt meine Nerven....

 

Grüße

 

Lothar

[xoff]

Vielen Dank für Eure Antworten!

 

Dann werd' ich mir mal die Sortimente der verschiedenen Hersteller für Segler-Beschläge anschauen...bin auf diesem Gebiet kompletter Neuling und weiss eigentlich gar nicht, was ich genau haben muss...

Deshalb will ich mich jetzt drum kümmern, dann habe ich Zeit, um das in Ruhe zu machen.

 

Für die Klafaterung habe ich es mir auch in etwa so vorgestellt, Lothar. Das heisst, ich muss einfach ausprobieren bis die Mischung stimmt. Danke!

 

...das mit dem G4 beruhigt meine Nerven....

 

Da bin ich aber froh...

 

Lothar, hast Du die Decksplanken mit Weissleim aufgeklebt?

[Gotland]

Jep,

 

ich nehme am ganzen Boot eigentlich nur Ponal mit blauem Deckel. Ausschließlich bei Verklebungen, wo ich Zeit zum ausrichten brauche oder der Weißleim unschön aussieht nach dem lackieren, verwende ich Epoxy.

 

Der Weißleim muß aber auf den aussenflächen komplett mit der Ziehklinge entfernt werden Auch aus den Ecken!

 

Grüße

 

Lothar

[Arno Hagen]

Die Beschläge am Drachen von Marcio sind von KDH.

 

Der Wantenspanner, den ich am Samstag an Marcios Drachen gesehen habe, sah denen von Pecabe aber zum verwechseln ähnlich. Egal, machte jedenfalls einen sehr soliden Eindruck!

[Guest Schrott]

Das West System wurde urspruenglich fuer Rutan entwickelt. Der hat damit seine experimentalen Flieger zusammen gepappt.

Besonders gut fuer naturbelassene Hoelzer ist der Haerter 207, glasklar ohne gelb Ton und mit UV-Schutz.

 

Rechtschreibe Korektur, Pekabe, mit k und nicht mit c.

 

Bei dem franzoesichen Hersteller gefallen mir die extreme scharfen Kanten des gestanzten Edelstahl Blech nicht, die muss man immer nacharbeiten.

[Joerg_B]

Hallo!

 

Ich habe in diesem Jahr das Deck meiner Optimist ( klick ) ebenfalls mit Sekundenkleber beplankt. Natürlich habe ich dickflüssigen Sekundenkleber verwendet. Die planken mit der größteb Krümmung mittschiffs hatte ich gewässert und vorgebogen. Die Kalfaterung ist aus Kunststoffstreifen angefertigt, geklebt mit dünnflüssigem Sekundenkleber. Anschließend erfolgte ein Anstrich aus 6-7 Schichten Parkettlack. Nun wird sich zeigen, ob es über die Jahre hält.

 

Ich halte die Wasserlöslichkeit von Sekundenkleber allerdings für ein Märchen. Bei mir hat sich bei sorgfältiger Verarbeitung und normalem Gebrauch eines Schiffsmodells noch keine Klebestelle mit Sekundenkleber verabschiedet, weil sie nass geworden ist. Die einzige Klebung die sich aufgelöst hat war ein Kunststoffküchensieb - das war allerdings in der Spülmaschine bei 65 Grad.

 

Ach ja! Super Arbeit! Sehr schönes Modell! Entspricht der Verzicht auf die Fischung der Königsplanke den Originalen oder dient es nur der Arbeitserleichterung?

 

 

Gruß

Jörg

[xoff]

...Entspricht der Verzicht auf die Fischung der Königsplanke den Originalen oder dient es nur der Arbeitserleichterung? ...

 

Das wurde - wenn ich mich richtig erinnere - im Baubericht von Lothar besprochen...es entspricht dem Original.

 

...irgendwie war ein bisschen enttäuscht, im ersten Moment, dass dieses Schiff keine gefischte Königsplanke hat...das gefällt mir ungemein...aber jetzt bin ich doch froh, denn die Mischung ist doch ein erheblicher Arbeitsaufwand...

[Gotland]

Hi,

 

eine Fischung bei einem in Schweden gebautem Schärenkreuzer ist bis etwa 1940 recht ungewöhnlich. Unser Boot hier ist nach einem Riss von Gustav Estlander aus 1928 gezeichnet. Von daher passt das sehr gut ohne Fischung. Meine kleine große Schäre von 1939 hat das übrigens auch nicht.

 

Stimmt Schrott,

 

die Blöcke von Cap maquette sind recht scharfkantig. Aber im Boot liegen die Umlaufschoten genau gérade in den Rollen ohne am Blech zu schleifen und die Genuaschoten aus Dacron Drachenschnur halten bei meinen Booten auch einige Jahre häufigen segelns.

 

Das mit der Geschichte des harzes ist interessant. Bleibe dennoch bei meinen bewährten Produkten.

 

Grüße

 

Lothar

[Joerg_B]

Respekt! Du arbeitest nicht nur schnell, sondern auch präzise und sauber. Wann schläfst Du eigentlich und hast Du auch einen Job? Wenn ich dran denke wie lange bei mir die Beplankung des Decks bei meiner Optimist gedauert hat, werde ich glatt neidisch. Ich könnt 3mal so viel Modelle bauen, wär ich so schnell wie Du.

 

Gruß

Jörg

[xoff]

Jörg, ich baue oft statt fern zu schauen. Und ich bin ein Nachtmensch.

Und einen Job habe ich auch...

...und ich lebe und liebe die Extreme. Wenn ich Modelle baue, dann aber richtig und mit vollem Einsatz...

 

...diese Woche ging's gar nicht so recht vorwärts, dachte ich mir erst...hatte Donnerstag und Freitag derart Kopfschmerzen, dass ich jeweils abends nur ein bisschen bauen konnte...

 

Aber eigentlich ging es viel vorwärts, wenn man den Fortschritt anschaut.

 

Das Beplanken habe ich wirklich sehr schnell hingekriegt. Da half sicher meine Klebetechnik...

[Gotland]

Hmmm,

 

das Problem mit den Bläschen hatte ich beim kalfatern mit Epoxyd noch nicht. Bei meinen Booten gab es bis auf ganz wenige Stellen immer eine glatte saubere Oberfläche.

 

Gibt mir zu denken.

 

Grüße

 

Lothar

[xoff]

Ich dachte erst, dass es gestern daran gelegen haben könnte, dass das G4 noch nicht fertig ausgeärtet war...aber nachdem es heute auch wieder Bläschen gab, kann ich diesen Grund wohl ausschliessen...

[Arno Hagen]

.. dass das G4 noch nicht fertig ausgeärtet war...aber nachdem es heute auch wieder Bläschen gab, kann ich diesen Grund wohl ausschliessen...

 

Nö. Wenn das G4 noch nicht ausgehärtet war, hat es jetzt noch weniger Chancen dazu, da durch das Epoxy jetzt jegliche Zufuhr von Luftfeuchtigkeit abgedreht ist.

 

Da G4 mit Luftfeuchtigkeit aushärtet braucht es nun noch länger. Die Bläschen werden aber wohl immer kleiner werden, da ja nicht mehr so viel Gas austreten kann...

 

Jetzt weißt Du, warum ich für meine Boote immer so lange brauche