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Schottelpropeller Hadag 1:50


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Die Feiertage sind vorbei - Zeit für Neuigkeiten:

 

Zusammenfassung:

 

Wesentlicher Durchbruch bei der maximalen Belastbarkeit der Antriebseinheit, die bisher das Hauptproblem war.

Die oben erwähnten Igrashi Motoren von Conrad habe ich jetzt auch zum Testen hier.

 

 

Langtext:

 

Meine schwächste Stelle waren die Verbindungen zwischen Zahnrädern und Wellen, die haben häufig versagt. Durch Detailverbesserungen war zwar eine Steigerung der Belastbarkeit bis zum bekannten Video möglich, aber so richtig zufrieden war ich nicht. Bei Belastungstests im Becken (gegen stillstehendes Wasser) sind immer rund um 10 Volt diese Verbindungen gebrochen. Die volle Spannung (12 Volt) haben sie nur im Schiff auf offenem Wasser ausgehalten und das auch nicht so richtig zuverlässig.

 

So gings natürlich nicht und ich habe in den letzten Tagen so gut wie alle Verbindungen radikal umkonstruiert. Jetzt ist der Bann endlich gebrochen: Beim Versuch gegen stillstehendes Wasser hat gestern alles gehalten, obwohl ich mehr Leistung gefahren bin als je zuvor. Nach drei Versuchsläufen hat die einzige Verbindungsstelle, die unverändert geblieben war (das Lenkzahnrad) nachgegeben. Damit kann ich gut leben, denn diese Verbindung ist leicht zu verbessern.

 

Gefahrene Leistung: 14 Volt bei 1,55 Ampere - das macht satte 22 Watt. Damit sollte die Standfestigkeit mit 12 Volt im Schiff auf offenem Wasser kein Thema mehr sein. Ihr könnt mir glauben - mir ist ein Stein vom Herzen gefallen ...

 

 

Die Igrashi Motoren drehen etwas mehr Umdrehungen pro Volt, erste Tests gegen stillstehendes Wasser waren durchaus vielversprechend. Ausführliche Tests folgen (der obige Test war mit den alten Motoren, weil die zwei Igrashi schon im Rumpf installiert waren).

 

viele Grüße,

 

Maximilian

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  • 4 weeks later...

Durch übermäßige Belastung im Beruf ist mir in den letzten 3 Wochen nicht viel Zeit geblieben. Jetzt geht's wieder und darum hatte ich heute zwei Antriebe der neuesten Generation fertig zum Testen.

 

Es war warm genug für den See, nur etwas windig. Darum konnte ich nicht soviel Ballast einladen (damit das Wasser nicht reinschwappt). Mit den 1,5 kg Gesamtgewicht war es sehr leicht und mehr Gleitboot als Fähre, aber ich war 10 Minuten ohne Probleme unterwegs. Dann war mir kalt und einer der beiden 4 A Fahrtregler anscheindend durch Überlast abgeraucht.

 

Naja. Hat jedenfalls Spaß gemacht so herumzuheizen ;)

Morgen folgen Langzeitbelastungstests in der Werkstatt.

 

 

viele Grüße,

 

Maximilian

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Vielen Dank für die konkreten Anfragen!

 

diese Lösung funktioniert jetzt zufriedenstellend, aber das mit dem Getriebegeräusch stört noch deutlich. Ich habe seit gestern und heut zwei neue Ideen wie ich das Problem vermeiden kann, beide relativ unkompliziert umzusetzen:

 

 

Ich habe gestern einen Zahnriemensatz bestellt, wodurch die oberen Getriebe wegfallen und vor allem die 360 Grad Drehung mit speziellen Steuerungen (Steuerplatine mit umgebauten Servo oder Spezialservo oder Schrittmotor) ermöglicht wird. Damit fällt meiner meiner nach der Getriebelärm weg, denn das untere Getriebe dürfte nach meinen bisherigen Erhebungen nicht die Lärmquelle sein. Ich schaue mal wie sich das anlässt. Und eine zweite, etwas verrückte Idee habe ich heute auch geboren. Mehr demnächst in diesem Kino :mrgreen:

 

Meine Planung umfassst derzeit zwei Ausführungen der Antriebe: eine die ohne jegliche Spezialausrüstung funktioniert (also so wie bisher) und damit insgesamt relativ kostengünstig ralisierbar ist und eine Version mit Zahnriemen, die eine beliebig durchdrehende 360 Grad Steuerung ermöglicht. Die wird durch die notwendigen Zusatzteile insgesamt deutlich teurer kommen. Kosten auf die ich keinen Einfluss habe, wie Zahnriemen, Steuerplatinen, Spezialservos, telemetriefähige Fernsteuerungen...

 

viele Grüße,

 

Maximilian

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Ümminger Kapitän

 

Ich habe gestern einen Zahnriemensatz bestellt, wodurch die oberen Getriebe wegfallen und vor allem die 360 Grad Drehung mit speziellen Steuerungen (Steuerplatine mit umgebauten Servo oder Spezialservo oder Schrittmotor) ermöglicht wird.

 

:sabber:

 

Jetzt werden die noch interessanter, deine Antriebe.

Seit ich die Neuwerk das erste mal mit so einer Steuerung bewegt habe, will ich Schottel nicht mehr anders ansteuern.

 

 

Hatte ich eigentlich schon zwei reserviert?

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:sabber:

 

Jetzt werden die noch interessanter, deine Antriebe.

Seit ich die Neuwerk das erste mal mit so einer Steuerung bewegt habe, will ich Schottel nicht mehr anders ansteuern.

 

 

Hatte ich eigentlich schon zwei reserviert?

 

Ähm... Meld! Auch 2 haben will :sabber::sabber::sabber:

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LongJohnSilver
Dann melde ich auch schon mal Interesse an für die "normale" Version : 2 Stück bitte :that:

 

Danke Maximilian für Deine Arbeit !

 

Marco

 

Dem schließe ich mich an, ich würde auch gern 2 der "normalen" Version reservieren!:sabber:

 

Grüße aus (dem noch sonnigen) Hamburg,

 

Silver

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  • 3 weeks later...

Anbei ein Foto des Antriebes mit Zahnriemenscheiben und die andere radikale Version um den Antrieb günstiger und leiser zu machen: Der Motor direkt angeflanscht stehend auf dem Antrieb.

 

Bis auf 5 mm in der Breite nach innen (Richtung Fahrradplatz) gehen sich die stehenden Motoren komplett in den Pylonen aus! Man könnte also die Antriebe entweder im Rumpf etwas nach aussen versetzen, oder man kann damit leben, dass man hinter den Scheiben sehen kann wie sie ein bisschen aus der Wand herausragen. Ich würde letzteres wählen. Es erpart ein ganzes Getriebe. Was mich riesig freut ist, dass der Antrieb mit stehendem Motor verlässlich mehr Kraft aushält als ich ihm jemals zugetraut hätte. Das liegt daran, dass ich das untere Getriebe nochmal deutlich verbessern konnte (die Verbesserung wird natürlich auch bei allen anderen Versionen enthalten sein).

 

Den Antrieb mit den Zahnriemen habe ich noch nicht probieren können, weil ich irgendwie noch Motor und Servo im Schiff befestigen muss... da ist das Modell dann doch ganz schön flach, wenn es nicht in die Kabine ragen soll. Die Zahnscheibe für den Servo habe ich in zwei Versionen, einmal mit Übersetzung (normaler Servobetrieb) und einmal 1:1 für die Ansteuerung mit 360 Grad Lenkplatine.

 

 

Demnächst mache ich auch wieder eine Probefahrt mit Video um das in der freien Wildbahn zu testen.

 

viele Grüße,

 

Maximilian

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Ümminger Kapitän
Den Antrieb mit den Zahnriemen habe ich noch nicht probieren können, weil ich irgendwie noch Motor und Servo im Schiff befestigen muss... da ist das Modell dann doch ganz schön flach, wenn es nicht in die Kabine ragen soll.

 

Moin Maximilian,

 

mit längeren Zahnriemen sehe ich das unkritisch.

Flache Außenläufer da drunter, die können sich dann ungefähr da wo jetzt der Servo liegt, nach unten ausbreiten.

 

Sind das Standard Zahnriemen oder aus einer anderen Anwendung geliehen?

Nenn mal Teilung und Breite bitte.

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die Zahnriemenscheibe ist Metrisch, T2,5 (das kleinste übliche Maß) 12 Zähne

vorerst mal aus PU, mal sehen wie sich das in der Praxis verhält. Ein paar andere Möglichkeiten gibt's dann auch noch falls es sich schnell abnützt.

 

Die Zahnriemen sind von Duri

da werde ich noch ein paar andere Längen bestellen. Breite sind derzeit ca 4 mm aber das habe ich mir selbst in der Länge nach geschnitten (Ich hatte breitere, aber das wird mir zu hoch)

 

Hast Du eventuell einen Vorschlag für einen flachen Motor? Sollte so 5000 - 6000 U/Min bei 12 Volt unter Belastung machen und dabei 15 bis 20 Watt abkönnen.

 

Jedenfalls kann ich mit der Drehbank jetzt schon recht passabel umgehen :mrgreen:

(also für meine Kleinigkeiten)

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Ümminger Kapitän

 

Funktioniert auch, aber nur mit Untersetzung. An 12V resp. 13,8 dreht der über 10000 1/min

 

Prima Links, Danke!

 

Gerne, ist mein preferred supplier für sowas.

Außerdem gibt es auf der Seite noch ein Berechnungstool, was dir anhand der eingegebenen Achsabstände und Riemenscheibendurchmesser den passenden Riemen mit Teilenummer ausgibt, sowie weitere Daten wie maximale Drehmomente etc.

Edited by Ümminger Kapitän
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Ahoi

 

Motor mit Zahnriemen, das mache ich auch so.

 

Habe aber schon festgestellt, dass wenn Motor und Schottel zu weit auseinanderliegen und nicht auf dem gleichen Fundament liegen, das Ganze schwingen kann.

 

Ich mache es wie im Bild. Mit einem kleinen, flachen BL-Aussenläufer geht das vom Platz her hervorragend. Und das Getriebe läuft fast geräuschlos!

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Ümminger Kapitän

Ja, sowas wie ein gemeinsames Fundament sollte da sein.

Etwa wie bei der Neuwerk, wo ich die Motore auch nicht direkt neben den Antrieben platzieren kann.

 

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Bei der Größe sollte eine 1,5mmGFK Platte mit einer oder zwei Streben ausreichen.

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  • 2 weeks later...

Vielen Dank für den Hinweis mit dem gemeinsamen Fundament! An den Servohalterungen tüftle ich gerade.

 

 

Ich habe ein neue Variante gebaut:

 

Richtungssteuerung über Zahnriemen, Brushlessmotor direkt auf die Antriebswelle. Das ergibt ein kompaktes Kraftpaket, bei dem ich heute gestaunt habe was das untere Getriebe scheinbar problemlos verkraftet. Bei mehr als 30 Watt schaufelt der Antrieb das Wasser direkt aus meinem Versuchsbecken hinaus, 20 Watt konnte ich dauerhaft probieren.

 

Beim ersten Eindruck war nur der Motor zu hören, aber der war auch vom Regler her relativ laut, mal sehen wie sich das im Boot macht. Ich werde mir Robbe Roxxy Regler bestellen, weil die auch Vor/Rückwärts können.

 

viele Grüße,

 

Maximilian

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Du hast vollkommen recht! Nur... ich brauche sowieso zwei gleiche Regler (ich habe nur einen uralten und einen winzigen), und die Variante mit Standardservo geht halt nur mit Vor/Rück Betrieb.

 

Aber ja, endlos drehen und nur vorwärts wäre natürlich besonders fein und geht auch problemlos mit dem Antrieb. :D

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  • 2 weeks later...

Also hier jetzt das

mit den Bürsten-Motoren direkt auf den Antrieb oben drauf gesetzt. Ist gleich viel leiser, passt gut unter den Aufbau und lenkt sich durch die spielfreien Zahnriemen sehr angenehm. Ich bin nur mit 2S (ca. 8 Volt) gefahren, aber ich finde das reicht gut aus und die Motoren werden da schon recht warm. Insgesamt waren wir eine Stunde unterwegs, bis der Akku leer war. Nach dem Laden standen 1200 mAh auf dem Zähler. Und erstmals gibt es auch ein
:mrgreen:

 

Die Servos sind jetzt über schwenkbare Arme direkt an den Antrieb gekoppelt und einstellbar befestigt. Die Lenkung erfolgt über Zahnriemen, die Ansteuerung über Hebel hatte immer etwas Spiel.

 

viele Grüße,

 

Maximilian

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  • 4 weeks later...

Gestern war ich das erste Mal auf einem Modellboottreffen (Freibad Klosterneuburg) mit meinem Versuchsträger. Es war war gut besucht und windig - richtig Windig! So, dass ein halbes dutzend Segler aus Sorge ums Material erst gar nicht ins Wasser gesetzt haben. Mein Papieraufbau hatte keine Befestigung, also einfach zwei der Ballaststeine obendrauf gelegt. Hat auch tatsächlich 10 Minuten gehalten. Dann kam eine so kräftige Windbö, dass es die Steine verschoben hat (jaaa, die 20 Grad Schlagseite + kräftige Windböen haben mich schon etwas nervös gemacht...) und ein paar Augenblicke später war der Aufbau im Wasser, der Rumpf hat zum Glück kein Wasser genommen. Unten offenes Papier schwimmt übrigens nicht. :mrgreen:

Rausgefangen hab ich den völlig aufgeweichten Papieraufbau wieder, um ihn dann im örtlichen Mistkübel endzulagern.

 

Abgesehen davon: Eine Stunde Fahrzeit mit wechselnden Steuermännern, zwei kieloben treibende Modelle von Kollegen zum Ufer bugsiert. Die Antriebe haben keine Probleme gemacht, näher interessiert waren einige. Wobei die Antriebe im Wasser von drei Beobachtern mit VSPs verwechelt wurden. War aber durch kurzes Herzeigen (aus dem Wasser geholt) leicht aufzuklären. Eine ganz große Freude waren vier Kinder (ca. 8 bis 12 Jahre alt) die nach kurzer Erklärung mit einer Vorsicht und Umsicht das Boot lenkten, dass ich alle meine Bedenken (Volle Kraft zur Seite führt bei dem offenen Boot zur Selbstversenkung) getrost vergessen konnte. Ausserdem war jeder einzelne ausgesprochen höflich und einfühlsam (sonst hätte ich sie nicht fahren lassen).

 

 

Jetzt funktioniert das so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Darum mache ich gerade die endgültigen Formen für die Serie, um die Arbeitszeit und Nacharbeiten möglichst kurz zu halten. Die letzten Prototypen waren alle als Einzelstücke gefräst und gedreht. Im Testeinsatz war bisher nur die Version mit den stehenden Motoren und gegenläufigen Propellern, wie auf den Bildern zu sehen. Die anderen Versionen (Brushless direkt, Lenkung über Zahnriemen / Antrieb und Lenkung über Zahnriemen) sind so ausgelegt, dass ich sie weitgehend aus den gleichen Urformen mache, die gibt es also auch bald im Fahrtest.

 

viele Grüße,

 

Maximilian

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