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Schiffsmodell.net

Erfahrungsaustauch zum Tiefziehen


Guest Leviathan

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Guest Leviathan

Hallo allerseits,

 

die Technik an sich ist ja uralt. Gestern haben wir (ein paar Freunde im SMC Nürnberg) unsere ersten Erfahrungen im Tiefziehen von Rümpfen gesammelt. Einer unserer Mitglieder hatte bereits zuvor Tiefziehteile für Star-Wars-Kostüme gemacht und diese mittels eines handelsüblichen Backofens und einer mit einem Staubsauger betriebenen Unterdruckkammer erstellt.

 

Unser "Opfer" war der Schlepper Karl in 1:100. Aus der GFK-Form wurde ein Rumpf erstellt und mit Gips hinterfüttert. Die entstandenen Rümpfe sind recht vielversprechend geworden.

Und auch ein Modellbaufreund aus dem Neumarkter Verein hatte sich zu uns gesellt und eine Miniaturversion des Springer-Tugs als Tiefzeihteil angefertigt. Ebenfalls mit einem recht guten Ergebnis, wie ich meine. Besonders weil die Tiefziehbox eigentlich für größere Teile konzipiert wurde und auf dem kleinen Bereich nur geringfügigen Unterdruck erzeugte.

 

Da sich die die Größe der Teile derzeit noch auf die Ofenbreite beschränkt, sind wir auf der Suche nach alternativen Möglichkeiten, auch größere Platten zu verwenden.

 

Daher habe ich die Frage an euch - welche Erfahrungen habt ihr bisher mit selbst erstellten Tiefziehteilen gemacht? Mit welchen Wärmequellen alternativ zum Backofen habt ihr eure Tiefziehplatten erwärmt?

 

Viele Grüße

Matthias

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Guest LostInSpace

Klasse was ihr da macht :that:

 

Ich träume noch immer davon, das mir jemand Tiefziehteile von lange nicht mehr lieferbaren Bausätzen erstellt. Angefangen beim Rumpf von ca. 1,2m Länge über die Aufbauten etc ...

 

Ich selbst habe keine Erfahrungen mit der Technik und nur ein Vorschlag zum Bau. Spontan würde ich mir eine Kiste aus Stahlblech schweißen, evtl. in der Größe eines Sarges. An der Rückseite würde ich die Heizstäbe eines alten Herdes inkl. Temperaturregelung installieren. An der Front würde ich die Scheibe des Herdes einbauen und die Scharniere benutzen. Bleibt "nur" noch ein hitzebeständiger Dichtungsring für die Klappe. Das ganze noch mit Steinen "isolieren" und dann ab in Massenproduktion in Sachen Tiefziehteile gehen. :mrgreen:

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Schiffchenbauer

Ich habe mich mit dem Thema auch schon gedanklich befasst.

Via Youtube bin ich vor einiger Zeit auf ein Video gestossen, dort war eine simple, aber meiner Meinung nach gut durchdachte Tiefziehkiste erstellt.

Ich habe den Link leider nicht mehr, deshalb versuche ich das mal zu erklären.

 

Das Verfahren war auch das Staubsaugerprinzip und die Kiste war dann eine doppelte.

 

Beide Kisten gleich groß und den Rahmen mit der PS-Platte mittig montiert, damit man sie von der einen Seite auf die andere umlegen konnte.

 

Links war dann die Heizkiste in der einfach simple Elektrogrills montiert waren und rechts dann entsprechend als Unterdruckkiste ausgeführt.

 

Dann die PS-Platte auf dem Rahmen fixiert und über die Heizkiste geklappt.

 

Bei Erreichen der richtigen Temperatur den Staubsauger gestartet und den Rahmen einfach von Links nach Rechts übergeklappt.

 

Dadurch ging quasi keierlei Wärme verloren, die sonst durch das Hantieren vom Backofen richtung Tiefziehbox zwangsläufig verloren geht.

 

Die im Video vorgestellte Box hatte ca. die Möglichkeit einen 50cm Rumpf tiefzuziehen.

 

Inwiefern das mit der Methode machbar ist auch was in 1m, oder gar darüber zu ziehen müsstet ihr ausprobieren.

 

Ich denke aber durch ein wenig aufpimpen des Verfahrens ist da wesentlich mehr rauszuholen.

 

Kostengünstig wäre das obendrein auch noch, da man einen E-Grill für relativ wenig Geld bekommt und man sollte vermutlich auch 3-4 von denen in einer Box betreiben können.

 

Ich hoffe ich konnte das einigermassen verständlich erklären:lol:

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Ich habe vor einiger Zeit einen Bericht auf DMAX über Norbert Brüggen gesehen, der Name wird dem einen oder anderen wohl was sagen, in dem er ein neues U-Boot aus PS (oder ABS) gebaut hat, ebenfalls als Tiefziehteilen. Er hatte interessanter weise die Platte in eine Art Rahmen gespannt und von Hand mit einem Heißluftfön erwärmt, direkt neben der "Unterdruckkiste". Als die Platte anfing sich leicht zu verformen hat er die in üblicher Manier über das Urmodell gezogen und den Unterdruck angeschaltet, und fertig war das Teil...

 

Wie ich finde, eine gute und günstige Alternative, habe sie aber persönlich (noch) nicht ausprobiert.

 

Grüße, Sven.

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