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Bergungsschlepper ORION, ein Unikat


Guest Bertl

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Guest Bertl

Schlepper-Unikat ORION, anfangs entstanden aus Bilge, Schanzkleid und paar Kleinigkeiten aus dem Bausatz ODIN. (Eine ODIN hab ich schon).

Es ist eine komplette Eigenentwicklung, wobei mir die "Erfahrung" vieler

Schleppermitfahrten in Rotterdam zu Gute kamen.

Es ist planungsmäßig ein ständiger Kampf von Ergonomie, technischer Funktionalität und optischen Ideen ....

Der Antrieb wurde einfach verdoppelt, 2x 100 Kort mit 90er Kortprop,

doppelte BSR, Verdrängung ca. 25 kg, kompletter Innenausbau des Ruderhauses sowie des Decksaufbaus, Bauzeit bisher gut 500 Stunden.

Bei Interesse folgen weitere Infos bzw. Bilder .....

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Sieht sehr realistisch aus (bis auf die Farbe natürlich :fies:) Sind das Treppen aus Messing?

 

Ich weiß zwar was in Segelbooten eine Bilge ist - aber was meinst Du im Bezug auf den Schlepper? Den Rumpf? Oder nur den Unteren Teil des Rumpfes?

 

viele Grüße,

 

Maximilian

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Guest Bertl

Sorry, ich habe leider noch zu wenig Infos geliefert.

Die ORION ist noch eine Baustelle, deshalb auch diese Farbe (Grundierung).

Mit "Bilge" meinte ich den unteren Teil des Rumpfes, ca. 20 %.

Alles weiter habe ich aus einzelnen ABS-Stücken zusammengepuzzelt.

Verbrauch ca. 22 ABS-Platten, da sehr viel Verschnitt, speziell beim Bug und Bordwand im Heckbereich.

Die Niedergänge bzw. Treppen sind aus Messing, ebenso der Mast,

der "Rahmen" des Rettungsbootes und sein Aufnahmeträger.

Links davon über der "Säule" wird der Kran seinen Platz finden.

Der Fahrstand ist schon fertig, nur die Innenbeleuchtung muß noch bißchen

gedämmt werden.....

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Guest Bertl

nun weitere Bilder meines Projektes.

Das Modell ist weitestgehenst demontierbar, mit extrem großen

Revisionsöffnungen. Diese sind im Spaltmaß wasserdicht und werden zusätzlich verschraubt.

Der Fahrstand ist weitestgehend fertig, Heizkörper sind vorhanden.

Ruderhaus innen mit Holzdeko-Folie, Echtholzboden.

Innenräume sind schon vormontiert :

Messe, Pantry, Toilette, Lagerraum, Office und Gang.

Diese werden später entsprechend ausgestattet.

Niedergänge, Mast, Rettungsboot mit Träger, Relings usw. massiv aus Messing, ebenso problemlos demontierbar.

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Sehr interessanter Schlepper! Von dem Odin-Rumpf erkennt man tatsächlich nichts, wenn man es nicht weiß (und selbst dann kaum).

 

Könntest du zu der Abdichtung und der Verschraubung der Deckel noch etwas mehr sagen und vielleicht noch Nahaufnahmen im offenen und geschlossenen Zustand zeigen? Ich bin noch unschlüssig, wie ich das bei meiner Sea Diamond lösen soll und freue mich daher immer auf Anregungen, wie man Zugänglichkeit mit guter Abdichtung und Optik verbinden kann.

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  • 2 weeks later...
Guest Bertl

@David, endlich komme ich dazu, zum "Spalt-Thema" zu berichten.

 

1. Ich fertige zuerst die Luke, Revisionsdeckel etc. aus 2mm ABS,

exakt ausgeschnitten incl. den Rundungen

2. Nun wird die Decksöffnung grob herausgeschnitten,

rundum ca. 5mm größer als der "Deckel"

3. Wiederum aus 2mm ABS wird die Auflage konstruiert/motiert, damit der "Deckel" rundum satt aufliegt, ca 10-12 mm.

4. Der Deckel wird exakt in der Öffnung auf der Rundum-Auflage fixiert.

5. Nun wird rundum 2mm ABS-Viertkantprofil auf der Auflage fest an den

"Deckel" gedrückt und außenrum minimal mit Sekundenkleber fixiert.

6. "Deckel" wieder runter und den Spalt zwischen Vierkantprofil und dem groben Decksausschnitt verspachteln.

Jetzt klemmt der "Deckel" fast wasserdicht genau in dieser exakten Öffnung

und kann rundum noch mit Senkkopfschrauben zusätzlich verschraubt werden, dicht.

Ich hoffe, die Sache etwas verständlich beschrieben zu haben.

 

Viele Grüße

Bertl

Edited by Bertl
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Hallo Bertl,

 

danke für die genaue Erklärung! Das ist auf jedenfall eine gute Technik, um wirklich enge und gleichmäßige Spaltmaße hinzukriegen. Wenn man eine so gebaute Luke nicht zu großflächig macht, könnte das auch glatt als Revisionsluke für die Maschine oder ähnliches durchgehen und damit umso realistischer wirken.

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Guest Bertl

David, das stimmt.

Jedoch baue ich ein Unikat, und je größer die Öffnung, umso flexibler bin ich bei Aus- bzw. Umbau der komplexen Technik.

Geringstmögliches Spaltmaß hat natürlich oberste Priorität.

Und wenns dann noch entsprechend lackiert ist und viele "Ablenkerl" an Bord,

fällts kaum auf.....

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Guest Aurigarius

Ein tolles Projekt. Gerade weil es nicht einem bestimmten Vorbild folgt, sondern Deine Entwicklung ist, aber dennoch realistisch. Sowas mag ich...ich werde es weiter beobachten, was Du hier zeigst.

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  • 5 weeks later...
Guest Bertl

Heute fand am Mollsee die erste Testfahrt der ORION statt.

 

Bestückt mit sieben Bleiakkus12 V :

3x 7.0 Fahrakkus

1x 7.0 SoderfunktionenA.

1x 4.5 EmpfängerA. 6V

1x 2.2 achtern und 3.4 unter der Back,

simulierend den restlichen Ausbau .....

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Guest Bertl

Desaster !!:grummel:

nach ca. zehn Minuten Fahrzeit schob die ORION plötzlich voll rückwärts,

nahm über das flache Arbeitsdeck immer mehr Wasser über, "schnitt" unter Wasser, und hatte dann mit dem Heck Grundberührung, lief komplett voll

und legte sich dann backbords.....

 

Also raus aus dem Schuhwerk, einen ungeplanten Spaziergang im Mollsee

absolviert, noch schnell ein Doku-Bild für die Enkel geschossen,

und dann den 25kg schweren "Quirl" (Motoren liefen voll weiter)

aus dem See gezogen.....

 

Nach restl. Entleerung ca. fünf Liter Wasser, Trockenlegung dann das

"vorläufige amtliche Endergebnis" :

Keinerlei optische Beschädigung, nur Fahrtregler i. A..., alle Akkus

noch voll im Saft.

 

Jetzt muß ich erstmal ne Nacht drüber schlafen.....

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Sowas ist bitter! Aber wenigstens konntest Du das Modell nahezu unversehrt bergen.

 

Ich hatte schon einmal ein ähnliches Problem mit meinem Boddenboot Zander. Plötzlich schaltete der Regler aufgrund der Überhitzung eines oder mehrerer Bauteile voll durch und die Kiste lief mit Vollgas über den See, was nicht gerade langsam war. Vor laut Hektik kam ich nicht auf die Idee die Umkehrklappe vorsichtig zu betätigen, so dass ich mich darauf vorbereitete das Boot am Ufer aufzufangen. Das gelang nicht ganz so gut, aber der Schaden hielt sich in Grenzen.

Als Ergebnis wurde der noch immer funktionierende Regler ausgebaut und gegen eine wassergekühltes Exemplar ausgetauscht. Meist sind es nur Cent-Artikel die den Ärger verursachen.

 

Nur nicht aufgeben!

 

Gruß

Jörg

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Oha, dann sei froh das der teich nur Fußtief ist.

Innen mit Spiritus ausschwenken und alle elektrischen Komponenten soweit wie möglich öffnen und ebenfalls mit Spiritus spülen.

das verdrängt alles Wasser und trocknet Rückstandsfrei ab.

WD40 und Co auf keinen Fall dafür nehmen, da es bei verschiedenen Bauteilen zu defekten kommen kann (Empfänger/Quartze)

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