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Notauftauchen


Guest ghostrider9910

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Guest ghostrider9910

Hallo zusammen,

ich begebe mich mal in ein für mich fremdes Gebiet des Schiffsmodellbaus. Ich entwickle momentan ein automatisch gesteuertes U-Boot mit Studenten. Das Ganze geschieht in kleinen Gruppen mit u.a. der Aufgabe des Fail-Safes.

Es wurde uns das Szenario vorgegeben, dass das Boot einen totalen Spannungsverlust erleidet und somit manövrierunfähig ist. Ausfgabe ist nun, das Boot trotzdem an die Wasseroberfläche zubekommen. Es handelt sich um ein statisch tauchendes Boot.

Unsere Idee war nun, etwas mit Druckluft zu realisieren und das Boot automatisch (dadurch das die Spannung abfällt sich ein Ventil öffnet und die Druckluft in ein Körper einströmt) auftaucht. Ist so ein Projekt überhaupt realisierbar oder gibt es schon ein fertiges System für solch einen Vorfall??

Ich bin für alle Anregungen, Ideen und Vorschläge dankbar.;)

 

Gruß Christian

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Guest VollNormal

Soll das Boot als ganzes auftauchen, oder genügt es, wenn es geborgen werden kann?

 

Letzteres ließe sich zum Beispiel realisieren, in dem ein kleiner Auftriebskörper hinter einer Klappe aufbewahrt wird (z.B. im Turm). Die Klappe wird durch einen Elektromagneten im geschlossenen Zustand festgehalten. Bei Stromausfall schaltet der Magnet ab, die Klappe öffnet sich, der Schwimmer taucht auf. Am Schwimmer ist ein Seil befestigt, dessen anderes Ende am Boot hängt. Mit Hilfe dieses Seils lässt sich das Boot bergen.

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Fertige Systeme gibts. Bei Unterbrechnung des Empfangs oder Spannungsabfall taucht das Boot zumindest selbstständig auf (sollte es zumindest). Das U-Bootprojekt liegt bei mir aber noch auf Halde. Da können dir die Spezialisten sicher mehr zu sagen. Die Teile gibts bei Brüggen oder Engel.

Du schreibst: "Totaler Spannungsverlust." Da geht dann natürlich nix mehr. In diesem Fall kann nur noch ein Notsystem mit eigener Spannungsversorgung helfen. Ob redundante Systeme in einem Modell sinnvoll sind scheint mir allerdings fraglich. Dafür kann ich das Modell bei einem Totalverlust auch noch einmal bauen.

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Guest ghostrider9910

Moin,

das System mit dem Auftriebskörper war bei uns auch schon fertig konstruiert, wurde allerdings vom Projektleiter abgelehnt, da das Boot selbstständig auftauchen soll :nerv:

In diesem Fall kann nur noch ein Notsystem mit eigener Spannungsversorgung helfen.
An dem Punkt bin ich mitlerweile auch angekommen, weil man sonst kein funktionierendes System aufbauen kann. Da ist jetzt nur noch die Frage wie man das möglichst elegant und leicht aufbaut...
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Im Prinzip ist das ganz einfach;)

Druckbehälter mit Luft, Magnetventil welches Spannungsfrei öffnet, und Tauchtank welcher ausgeblasen wird.

 

 

Tauchtank: ein Behälter welcher groß genug ist damit er genügend Auftrieb erzeugt um das Boot auftauchen zu lassen. Es genügt ein Behälter mit einer Öffnung Unten. Durch diese Öffnung füllt sich der Tank selbstständig mit Wasser. Wird nun Luft in den Tank geblasen, verdrängt diese das Wasser durch die Öffnung und das Boot taucht durch die sich bildenden Luftblase auf.

 

Druckbehälter: dieser muss für einen einmaligen Auftauchvorgang genügend Luft speichern können. Dies hängt von der Größe des Tauchtanks und der Tauchtiefe ab. Da werden die Studenten schon passende Formeln für finden können;)

 

Magnetventil: beste Quelle Firma Festo - da gibts alles in allen Ausführungen.

 

Einfach, elegant und ohne Notstromversorgung - so würde ich an die Sache heran gehen.

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Jetzt spinne ich mal vor mich hin. In einem Scale-Modell sicher auch kaum machbar.

 

Der Auftriebskörper wird so ausgelöst wie die Rettungsboje. Es wäre in diesem Fall aber ein Gummiball. Der ist mit einer Pressluftflasche verbunden, derer Verschluß ebenfalls magnetisch funktioniert. Bei Spannungsabfall oder eben Spannungsverlust öffnen beide Magnete. Boje wird ausgestossen und mit Luft aufgeblasen. Boot kommt hoch.

 

Andere Idee: Die Modellboote haben Kolbentanks. Da treibt also ein Motor eine Gewindestange an, die den Kolben bewegt. Wenn du dem Motor einen kleinen Extraakku spendierst, richtig gepolt, so das der Motor nur den Tank ausdrückt. Bei Spannungsverlust wird ebenfalls magnetisch die elektrische Verbindung hergestellt. Motor drückt den Tauchtank frei, Boot kommt hoch.

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Die einfachste Version wäre doch vermutlich ein Ballastblock, der durch einen Elektromagneten gehalten wird. Der Magnet müsste dabei nicht das komplette Gewicht halten, sondern nur einen Stift, der durch eine Feder in die Position "öffnen" gezogen wird.

 

Wenn der Magnet mangels Strom ausfällt, zieht die Feder den Stift zurück, der Ballast fällt ab und das Boot taucht auf.

 

Gruß, Kai

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Die einfachste Version wäre doch vermutlich ein Ballastblock, der durch einen Elektromagneten gehalten wird. Der Magnet müsste dabei nicht das komplette Gewicht halten, sondern nur einen Stift, der durch eine Feder in die Position "öffnen" gezogen wird.

 

Wenn der Magnet mangels Strom ausfällt, zieht die Feder den Stift zurück, der Ballast fällt ab und das Boot taucht auf.

 

Gruß, Kai

 

:that: Prima Idee. Fast schon zu einfach :that:

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Moin Jungs,

 

die Idee mit dem abwerfbaren Ballast ist so alt wie das U-Boot selbst. Die frühen Konstruktionen der Pioniere hatten oft solche Systeme. Meist wurde der Kiel abgeworfen. Das schwedische URF taucht vollbeladen mit Geretteten auch durch Abwurf von Bleikugeln auf.

 

Das alles bedarf aber einigem mechanischem Aufwand.

 

Die Lösung mit dem NO (Normaly open) Magnetventil ist eine der einfachsten. Wenn das Boot Kolbentanks hat, kann man durch geschickte Verlegung von Schläuchen auch diese mit Luft ausblasen. Die müssen ja nicht Zwangsläufig über den Kolben lenzen. Wichtig ist nur, dass das wasser rauskommt. Bei Druckluftbooten ist das sowieso kein Problem. Da wird dann der Haupttauchtank gelenzt. Die Gasmethode (wie wäre es mit Flüssiger Luft) ist wohl auch die räumlich flexibelste, da der Luft-oder Gastank irgendwo im Boot platziert werden kann.

 

Alle Verfahren mit Strom sind eigentlich etwas am Thema vorbei. Wir wollen ja noch bei "vollständigem Stromausfall" nach oben. Nach dieser Definition gibt's keinen Strom in Form von Reserveakkus mehr. Hochschullehrer sind oft unerbittlich:nerv:

 

Ach ja, das eine oder andere des oben beschriebenen hatte ich in meinen Booten schon mal realisiert.

 

Lothar

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  • 1 year later...
Modellpirat

Moin,

 

bin gerade erst auf das Thema gestoßen.

Auch wenn es schon etwas älter ist hier mal die Lösung die ich in meinem Boot verwende.

Eine alte Gaskartusche umgebaut zum Drucktank.

Ein Ventil lässt im Notfall den Druck in den Doppelkolbentauchtank ab.

Rechts der Anschluss zum befüllen, oben das Manometer.

1024.jpg

 

Gruß Markus

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Guest FreekS

Noch zwei Möglichkeiten

 

- semi statisch. Wann das Boot ein bisher Auftrieb hat (50 Gram auf ein 6 kg Boot reicht) dann komt es hoch wann die Motoren nicht mehr funktionieren.

- tripple-s hat ein unterspannung Sicherheit. Wann die überschritten wird kann die tauchtank noch teilweise durch die fast leere Batterien leer gepumpt werden.

 

Freek

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Modellpirat
......

- tripple-s hat ein unterspannung Sicherheit. Wann die überschritten wird kann die tauchtank noch teilweise durch die fast leere Batterien leer gepumpt werden.

 

Freek

 

Kommt aber auch darauf an welche Akkus er verwendet und aus welcher Tiefe er auftauchen muss.

 

Gruß Markus

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