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Mit vertretbaren Aufwand von einer 50mm Rundstahl scheibe abschneiden


Hellmut Kohlsdorf

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Hellmut Kohlsdorf

Hallo Freunde

 

Ich bin dabei das leidige Problem mit den von Werk fehlenden Zentriervorrichtung am Rundtisch mit dem Planteller zu lösen. Dabei möchte ich eine Rundstahlscheibe von etwa 50mm Durchmesser erstellen und muss dazu eine etwa 15mm starke Scheibe abtrennen. Mit der Flex ist das ein Riesen Aufwand und durch die Erwärmung verzieht es sich. Ich möchte eine Alternative dazu. Mit einer Metallsäge dieses von hand zu tun erschient mir wie das Meer mit einem Teelöffel leer zu machen.

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Hellmut Kohlsdorf

Naja, wo kein Schweiß, kein Preis! Aber der Fortschritt des Schnittes, und das bei Verwendung der Drehbank zum Drehen des Werkstückes ist im kleinen 0,x mm Bereich nach 5 Minuten! Danke!

Edited by Hellmut Kohlsdorf
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Ernst Schäfer

Moin,

hast Du keinen Abstechstahl auf deiner Drehbank.

Egal ob Rotwerk oder RC Maschines haben doch diese Halter mit der Möglichkeit das Schwert in der Länge zu verstellen.

Habe ich öfter gemacht bevor ich meine Bandsäge hatte.

 

Und gut schmieren und langsam zustellen.:that:

 

Grüße

Ernst

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Vorausgesetzt, du kannst das Rundstahl im Dreibackenfutter der Drehmaschine sicher spannen, dann würde ich es abstechen. Dann aber bitte nicht in einmal durchstechen, sondern zuerst 3-4mm einstechen, dann dem Drehstahl nach links stellen, 3-4mm tiefer zustellen, wieder nach rechts usw. So hast du jedenfalls weniger Gefahr, dass der Stechstahl beim Abstechen verklemmt und bricht. Diese Methode hat sich bei mir am besten bewährt, die Stabilität der Hobbymaschinen reicht meistens nicht, das Teil ohne weiteres abzustechen.

 

Wenn das Material (wegen zu kleiner Futterdurchlass) nicht auf der Drehe gespannt werden kann, geht nur sägen von Hand und mit entsprechender Übermaß auf der Länge. (Ich würde sicher gehen und sowieso 3-5mm zu breit absägen, die schräg gesägte Seite kann nachher einfach plangedreht werden!)

 

Ø50mm Rundstahl sollte sich allerdings innerhalb zwei Stunden von Hand trennen lassen :lol:. Nein, im Ernst, ist keine schöne Sache, aber meistens geht es nicht anders. Sicherheit ist oberster Pflicht, bitte nicht ein großes Materialstuck nur im Bohrbacken der Drehmaschine spannen und versuchen, es abzustechen!! Geht ohne Lunette ohne weiteres schief und die möglichen Verletzungen dabei, spart man sich am Besten!

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Muss man denn alles selber machen ? Ab in den nächsten metallverarbeitenden Betrieb. Die spannen das Teil in die Maschinensäge und innerhalb von 5 Minuten ist es fertig. Kosten ? Ca. 1 Paket Kaffee für die Kaffeekasse.

:fies:

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Hellmut Kohlsdorf

Ja, mindestens 2 Stunden von Hand sägen minimum habe ich mir auch so vorgestellt und mit grauen nach einer Alternative gesucht. Den Rundstahl habe ich in der Mindestlänge von 50cm gekauft. Ist doch recht krumm.

 

Habe das Stück mit der Flex auf eine Länge gekürzt die hinreichend Länge zum Einspannen und bearbeitung liess. Dann habe ich es in meinen Rundtisch mit dem 3-Backenfutter gespannt und mit der Fräse erst einmal die Stirnflächen geglättet. Dabei endstand der starke geruch durch das Verdampfen des Schneidöls. Habe heute mit Herrn Beng gesprochen. Das Öl ist extra ohne Giftstoffe, bringt halt doch was es in der Apotheke zu kaufen! Allerdings kam dabei heraus, dass auch das Rundeisenstück krumm ist. Ich habe es mit der Fräse und den Rundtisch einerseits plan gefräst und dann rundherum den Durchmesser so verkleinert, dass ich es in meine drehbank einspannen konnte. Trotzdem hat das Teil in der Drehbank ganz schön gewackelt. Müsste also den Reitstock verwenden und es in der Drehbank soweit nachbearbeiten, dass es einen ruhigen Rundlauf hat. Leider haben die Meisel beim Drehen, durch den wackligen Rundlauf doch gelitten. Das gab ja pro Umdrehung immer einige Schläge bis ich es Rund gemacht habe. Es zeigt sich, dass meine Paulimot Dreheisen für dieses Stahlstück doch zu schwach sind. Auf jeden Fall habe ich die Bearbeitung abgebrochen. Es abzustechen würde also zu einem wahnsinn verschleiss der Dreheisen führen und damit sündhaft teuer werden.

 

Was das außerhalb Drehen zu lassen ist bei meinen Finanzen zu Jahresanfang nicht drin. Nur mit der S-Bahn nach München hin und zurück zu fahren kostet mich fast 12.- Euro. Die habe ich schlicht nicht! da wird es günstiger auf ein Alu-Teil zu sparen und es zu kaufen!

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...Den Rundstahl habe ich in der Mindestlänge von 50cm gekauft...

 

Och nee!

 

Aber der war sicher sehr günstig, oder?...:bäh:

 

Nein, im Ernst, solches ist mir auch schon passiert...aber zwei Stunden mit der Bügelsäge sägen...das geht gar nicht. Nie.

 

Ich würde in die nächste Schlosserei fahren und «einmal sägen, hier» bestellen. Egal was es kostet.

 

Und das nächste Mal gleich auf Mass bestellen, den Stahl...;)

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Leider haben die Meisel beim Drehen, durch den wackligen Rundlauf doch gelitten. Das gab ja pro Umdrehung immer einige Schläge bis ich es Rund gemacht habe. Es zeigt sich, dass meine Paulimot Dreheisen für dieses Stahlstück doch zu schwach sind. Auf jeden Fall habe ich die Bearbeitung abgebrochen. Es abzustechen würde also zu einem wahnsinn verschleiss der Dreheisen führen und damit sündhaft teuer werden.

 

Was für einen Drehstahl hast du denn verwendet?? Hört sich so an, als ob die Plätte (gehe mal davon aus, dass es mit einem Wendeschneitplatte gemacht ist) nicht für einen unterbrochenen Schnitt geeignet sind. Solche Platten und auch HM-bestückte Stähle sind oft nicht für solche Bedingungen konzipiert. Sie sind nicht wirklich zu "schwach", aber eher zu spröde und auch die stark wechselnden Temperaturen führen zum Bruch.

 

Also: HSS-Stähle verwenden! In solcher Fälle, Hände weg von den teueren Wendeschneidplättchen/ HM-Drehstähle. Nicht allzu tief zustellen und dann solltet sich das Material ohne Verschleiß eines HSS-Stahls bearbeiten lassen. Alternativ: das Material ggf. in einem Span (geht wahrscheinlich auch mit HM) auf Rundlauf drehen, bei sehr geringen Vorschub.

 

Am Rande: Wenn man eine vernünftige Eisenbügelsäge verwendet, wird es noch keine Viertelstunde brauchen um dem Rundstab zu trennen! 50mm sind wirklich noch nicht grenzwertig. Die von mir genannten 2 Stunden waren wirklich nicht ernst gemeint, wenn dazu 2 Stunden gebraucht werden, bitte Säge wegwerfen und ein scharfes Sägeblatt holen :bolt:

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U-Jäger D185

Hallo,

 

"ich glaub ich krich plack"...........

 

BÜGELSÄGE !!

Ich dachte wir sind Modellbauer, da kann man doch wohl mal so´n Zwergenstahl durchschneiden..:?

 

mannmannmann

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Admiral von Schneider

50mm?

 

Das dauert maximal 5min. Pro Seite 3mm stehen lassen, falls man sehr krum gesägt, plandrehen fertig.

Dauert alles für alles, max. 10min.

Eher deutlich weniger.

 

ot-pfeif-sp.gif Schöner Popcorn Fred ot-pfeif.gif
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Schifferlfahrer

[...]

ot-pfeif-sp.gif Schöner Popcorn Fred ot-pfeif.gif

Und genau deshalb wärs doch schön, wenn sich alle, die nichts sachdienliches beitragen können, einfach ein bisschen zurückhalten würden. Popcorn-Threads gibts im Internet schon genug, da müssen wir hier nicht unbedingt einen eigenen produzieren :)

 

Zum Topic:

Zum Sägen nehme ich auch gerne etwas Öl. Schneidöl, wenn man welches da hat, Motoröl, wenn grade das vorhanden ist. Völlig egal, hauptsache das Sägeblatt immer wieder ein bisschen einölen. Gibt zwar eine rießen Sauerei, aber das Sägen geht dann leichter von der Hand und man kommt schneller vorwärts.

 

Solange es kein gehärteter Stahl oder Edelstahl ist, sollte man auf diese Weise auch von Hand gut zurande kommen. Und notfalls, wenns gar zu lange dauert, kann man sich die Arbeit ja aufteilen und zwischendrin ne Tasse Kaffe trinken ;)

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Admiral von Schneider

ot-pfeif-sp.gif Genau, du sagst es.

Vllt. war es ein wenig der erhobene Zeigefinger, wenn ich 3 Worte ins OT schreibe und oben was zum Thema.

Vllt. manchmal nachdenken und um die Ecke denken, bevor man etwas kommentiert.

ot-pfeif.gif

 

Zum fachlichen wurde hier schon alles gesagt was man zum Durchsägen oder Abstechen eines Rundstahls sagen kann.

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Hellmut Kohlsdorf

Ja, schön ist alle Theorie, doch die praxis ist eher eine Ewigkeit sägen von Hand. das mit der Wendeplatte habe ich gelernt, auf die teure Art. trotzdem auch mit den "normalen" Eisen ist selbst bei geringsten Vorschub die sache nicht sehr vielversprechend. das beste Ergebnis hatte ich bisher mit der Fräse und gutem Kühlen.

 

8409031619_084b7ae7ca_z.jpg

 

Wie ihr sehen könnt habe ich die beiden Stirnflächen erst mit der Fräse plan gemacht, sowie einen 1 cm hohen Kragen gefräst. Auf diese Weise steht dieser Kragen und die plane Stirnseite im rechten Winkel zueinander und ich habe einen wirklich mittigen Umfang der auch glatt ist. Folgt noch eine Seitenansicht:

 

8409041261_5719e3d7b7_z.jpg

 

Wie ihr erkennen könnt habe ich die Tätigkeit abgebrochen, da mir der Fortschritt und der verschleiß in keinem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen. Ein kürzeres Stück hat mit einer ganz dicken Flex geschnitten etwa 2cm vom radius der Flexscheibe gekostet. Meine 2. Werkbank mit der Oberfläche von Siebdruckplatten hat zumindest nicht darunter gelitten. Meine 1. Werkbank zeigt heute noch die Spuren der Schwärzung vom Flexen!

 

Da ein Eisen mit HSS schon bei etwa 0,5mm Vorschub die Drehbank zum Stehen bringt. Das konnte ich erleben, als schon bald nach dem Nachdrehen der Abgefrästen Bereiche, eben bei etwa 0,5mm Durchmesser Unterschied am Ende die Drehbank, eine Quantum 210x400 stehen blieb!

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Hallo Helmut,

 

also wenn Du 0,5mm pro Umdrehung meinst, da hätte meine Drehbank auch gejammert. Ich glaube, Du hast da eine 0 dazwischen vergessen.

 

Abstechen würde ich so bei 0,1mm pro Umdrehung,

 

Gruss

 

Wolfgang

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  • 6 months later...

Der Fred ist zwar schon ein bisschen älter, aber mir ist - wie ich gestehen muß - erst jetzt das Mittel der Wahl eingefallen. ;)

 

Die Lösung nennt sich Kaltsäge, und jeder Eisenhändler hat eine betriebsfertige herumstehen, um seine Waren damit abzulängen. Das ist wie sägen von Hand, nur viel präziser und ohne Schweiß zu vergießen.

 

Der Stahl sollte natürlich nicht härter sein als das Sägeblatt (z.B besonders gehärtete Oberfläche). Aber das wäre ja beim Handsägen nicht anders. Eventuell vorher mit einem abgelegten Sägeblatt des Händlers probieren, ob sich das Werkstück ritzen lässt (an den Enden ist da immer noch frische Schneide über). Oder an den Enden des aktuell eingespannten Blattes (das braucht er ja nicht).

 

viele Grüße,

 

Maximilian

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