vth: Schiffsmodelle mit jet-Antrieb

[JL]

Gerhard O.W. Fischer

Schiffsmodelle mit Jet-Antrieb

Die Alternative zum Schiffspropeller

Quelle: vth

1. Auflage 2013, Verlag für Technik und Handwerk neue Medien GmbH

139 Seiten

ISBN 978-3-88180-440-0

 

 

Verlagsinformation

RC-Schiffsmodelle mit Jet-Antrieb oder Wasserstrahlantrieb, wie man auch sagen kann, gibt es bereits seit vielen Jahren,doch leider haben sich bisher nur wenige Schiffsmodellbauer mit dieser Antriebsart vertraut gemacht. Wenn Sie dieses Buch gelesen und die vielenAbbildungen von Jet-Modellen gesehen haben, werden Sie ebenfalls zu den Jet-begeisterten RC-Schiffsmodellbauern gehören.

 

 

Der Autor erklärt Ihnen die Technik und Sie werden feststellen, dass der Bau eines mit Jet-Antrieb ausgerüsteten RC Schiffsmodells nicht schwieriger ist, als der eines Modells mit konventionellem Antrieb. Zahlreiche Bilder veranschaulichen den Auf- und Umbau von Modellen, sodass jeder Einsteiger in die Lageversetzt wird, sich an den Bau eines Jet-angetriebenen RC-Schiffsmodells zu wagen.

 

 

Inhalt

 

1. Funktionsweise eines Jet-Antriebs
   
2. Erste Schiffsmodell-Baukästen mit Jet-Antrieb
   
3. Eine Firma spezialisiert sich auf den Jet-Antrieb
   
4. Bauhinweise zu RC-Schiffsmodellen mit Jet-Antrieb
   
5. Jet-Modelle aus Kehrer-Materialsätzen
   

 

1. 
   


1. Modell Ruban Bleu mit einem Jet-Antrieb
   
2. Modell Antipodean mit zwei Jet-Antrieben
   
3. Modell SAR 33 mit drei Jet-Antrieben
   

 

 

1. Weitere Modelle mit Kehrer-Jet-Antrieben
   

 

1. 
   

    

    

   1. Multi Jet-Boat von Graupner
      

   RezensionNach einem kurzen Hinweis auf die Originale beschreibt der Autor am Beispiel der Azimut Challenger von Graupner, wie er dieses Modell gebaut hat. Die Begeisterung des Autors für diese Art der Antriebstechnik ist in seinen Beschreibungen deutlich zu spüren und zieht sich als roter Faden auch weiter durch das Buch.

   Breiteren Raum nimmt dann die Vorstellung der von Kehrer entwickelten und auch dort erhältlichen Jet-Antriebe ein. Im Anschluss wird für einen Einsteiger in diese Technk der Einbau des Antriebs in die Stingray-Cabin von Kehrer näher erläutert. Wer so etwas noch nicht gemacht hat und dazu über noch keine breite Erfahrungsbasis verfügt, wird hier sicher nach aufmerksamen Lesen zu einem zufriedenstellenden Ergebnis kommen. Zumindest kann er davon ausgehen, dass sein Modell dann auch funktioniert, da alle vom Autor beschriebenen Schritte und Vorschläge von diesem offenbar auch zuvor selbst erprobt wurden.

   Der erfahrenere Modellbauer wundert sich ein wenig über den ein oder anderen Vorschlag; aber bekanntlich führen viele Wege nach Rom, sodass man sicher dem Vorschlag des Autors folgen kann und Ausbrüche mit dem Messer aus dem GFK-Rumpf schneidet, nachdem zuvor viele Löcher an der entsprechenden Position nebeneinander gebohrt wurden. Wenn aber ohnehin eine entsprechende Kleinbohrmaschine vorhanden ist, kann man natürlich auch einen Fräser in dieselbe spannen und die Öffnung auf diese Art herstellen.

   Der weitere Inhalt des Buches beschreibt einige der von Kehrer erhältlichen Materialsätze (s. Inhalt). Es handelt sich hier nicht um eine komplette Zusammenstellung von allen benötigten Teilen und Materialien für den Bau; was benötigt wird, muss man sich selbst zusammenstellen. Zum Teil wird man bei Kehrer fündig besonders für doch recht spezielle Komponenten des gewählten Modells wie z.B. ein Oto Melara Geschütz, zum Teil muss man sich halt selbst auf die Suche nach den gewünschten Komponenten machen. Da sich das Buch ausdrücklich nicht an einen absoluten Beginner wendet, sondern zumindest den Bau wenigstens eines Modells aus einem Bausatz voraussetzt, hat diese Art der Vorgehensweise durchaus seine Vorzüge. Wenn sich dennoch jemand ohne bisherige Erfahrung an den Bau wagen will, so soltle doch wenigstens Hilfe in Form erfahrener Modellbauer verfügbar sein. Mit dem Buch allein wird ein Anfänger nicht glücklich werden, da doch einiges an Wissen z.B. zur Fernsteuertechnik vorausgesetzt wird.

   Im weiteren Verlauf des Buches beschreibt der Autor den Umbau von Booten, für die ein klassischer Schraubenantrieb vorgesehen war. Leider bleibt er auch hier einige interessante Details wie Fahrzeit und erreichte Geschwindigkeit dem Leser schuldig, sodass der Erfolg dieser Umbauten anhand der gezeigten Abbildungen nur nach dem Motto "es fährt, aber wie?" zusammengefasst werden kann. Um nicht missverstanden zu werden, dem Bild nach sind diese Boote schon flott unterwegs; es wäre natürlich schön gewesen, wenn die nachgefragten Einzelheiten zu den schon vorhandenen technischen Daten der gezeigten Modelle hinzugefügt worden wären. Damit hätte sich der Leser eine bessere Meinung zu der Technik der gezeigten Modell bilden können.

   Zum Schluß des Buchs wird noch ausführlich auf den Einbau der Technik in das Multi-Jet Boat von Graupner eingegangen (Multi heißt in diesem Beipiel: Einbau von zwei Jets).

    

    

   Fazit

   Wer eins der angesprochenen Modelle, besonders die Stingray-Cabin von Kehrer oder das Multi-Jet Boat von Graupner ins Auge gefasst hat, und noch nicht so ganz sicher hinsichtlich der Jet-Antriebstechni ist, wird in diesem Buch sicherlich wertvolle Hinweise finden können. Wer allerdings schon über entsprechende Erfahrung verfügt, der wird dem Buch nicht so viel Neues entnehmen können, auch wenn es immer interessant ist, sich andere Lösungen anzuschauen und für die eigene Arbeit zu adaptieren.

   
   
2. Modell Motoryacht Thor
   
3. Modell HMCC Sentinel
   
4. Modell Florida-Jet
   
5. Modell Rapido 600-Jet
   
6. Experimentalmodell Wave Explorer-Jet
   
7. Rennkatamaran Powerkat-Jet
   
8. Bilder einiger weiterer Kehrer-Jet-Modelle