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Schiffsmodell.net

Polyurethanlack


beku

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Hallo

In der Baubeschribung von Krick steht das man das Modell abschließend mit Polyurethanlack der 25% mit Spiritus verdünnt ist versiegeln soll.

Leider habe ich keine Ahnung was Polyurethanlack ist.

Von Graupner habe ich noch eine alte Dose Lack auf der steht "mit Polyurethan".

Welche Lacke könnten da gemeint sein? :keineIdee:

ALKYFIX-Emaillelack ?

Kennt sich da einer mit aus?

 

Danke

Gruß Bernd

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Um welches Modell geht es denn?

 

Polyurethanlacke sind zum Beispiel die bekannten Mittel zur Holzversiegelung G4 und G8. Dass man die mit Spiritus verdünnen kann, ist mir neu.

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Hallo Seegurke

Es handelt sich um die Yorkshireman von Krick (Slipway)

Der Rumpf besteht aus GFK und die Aufbauten sind aus Weismetall (Was immer das ist, vielleicht Zinn) Messingteilen und Polystyrolteilen.

Ich habe vor das Modell mit Humbrollacken (Emailelack)(oder Revell) zu lackieren.

 

Da ist die Frage noch ob, Terpentin oder Universalverdünnung.

Habe früher immer die Humbrolverdünnung verwendet, vielleicht gibt es aber was günstigeres, aus dem Baumarkt.

 

Vor 2 K-Lacken schrecke ich zurück, da ich meine Airbrushpistolen vielleicht nicht mehr sauber bekomme.

 

Habe vor Jahren die Berlin von Robbe schon mit Humbrol-Lacken gespritzt, hatte sie aber nicht versiegelt.

Ehrlich gesagt war, und ist, die nicht so oft im Wasser und daher ist der Lack noch wie neu.:D

Das soll jetzt aber anders werden und ein dauerhafter Schutz wäre wünschenswert.

 

Gruß Bernd

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Guest schrauberling
Um welches Modell geht es denn?

 

Polyurethanlacke sind zum Beispiel die bekannten Mittel zur Holzversiegelung G4 und G8. Dass man die mit Spiritus verdünnen kann, ist mir neu.

 

Wollte mich der Meinung von David anschliessen.

Das ist mir auch neu das man Polyurthanlack mit Spiritus verdünnen kann.

Für meine Mahagonimodelle benutze ich G4 für innen und G8 für den Aussenbereich da G8 8 Lichtstabil ist und nicht vergilbt.

Die mehrfachen Lackschichten trage ich mit dem Pinsel auf.

 

Für die Verdünnung gibt es Polyurethanlackverdünner.

Mit Spirius würde ich es nicht versuchen ohne das ich das mit eigenen Augen selbst mitbekomme das es funtioniert.

Gruss

Andreas

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Hallo Andreas

Sorry, klärt gerade nicht meine Frage.

Was sind das für Lacke? Markenname?

Bezugsquelle?

G4 und G8?

Kenne mich leider nicht genug aus.

Habe bisher nur mit Humbrol oder Revelllacken zu tun gehabt.

Oder aus dem Heimwerkerbereich mit wasserverdünnbaren Acryllacken oder Kunstharzlack der mit "aromatenfreier Verdünnung" zu verdünnen ist.

Der Kunstharzlack stinkt wie die Pest und braucht lange zum trocknen.

Wäre also nicht so meine Wahl.

 

Habe versucht mir über manches selbst ein Bild zu verschaffen:

Habe eine GFK-Platte (Epoxidharz mit Glasmatten) aus eigener Herstellung mit einer wasserverdünnbaren Grundierung gestrichen. Je einmal an zwei Tagen mit Zwischenschliff.

Danach Humbrolfarbe drauf.

Ergebnis: Grundierung löst sich nicht, Farbschicht ist OK.

Also werde ich die Grundierung und Lackierung so vornehmen.

 

Jetzt fehlt mir nur noch ein vernüftiger Klarlack, der die darunterliegenden Farbschichten nicht wieder anlöst und die ganze Arbeit zunichte macht.

Soll halt die Farbe darunter dauerhaft schützen, elastisch sein.

 

Will mir aber nicht literweise Versuchslacke anschaffen.

Einfacher wäre mal aus Erfahrungen von andern was zu lernen.

Bin halt Elektroniker von Beruf und habe mit lackieren nix zu tun.

 

Gruß Bernd

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G4 und G8 sind Produktbezeichnungen, der Hersteller ist Vosschemie. Bekommst du im Internet oder im Yacht- bzw. Bootszubehör. Das sind im Prinzip Holzversiegelungen.

 

Da es bei dir aber offenbar nicht um die Versiegelung von Holz geht sondern um eine ganz normale Lackierung mit farbigen Lacken, wüsste ich nicht, wieso es ausgerechnet Polyurethanlack sein soll. Da kannst du im Prinzip nehmen, was dir am besten gefällt. Für Kleinteile sind die von dir angesprochenen Humbrol-Farben sicher geeignet, für große Flächen wären sie mir zu teuer. Da kannst du auch auf Acryl- oder Kunstharzfarbe aus dem Baumarkt zurückgreifen.

 

Da du sagst, Kunstharzlack würde so sehr stinken, kann ich dir von PU-Lack auch in diesem Punkt nur abraten - der stinkt noch mehr. ;)

 

Deinem letzten Post entnehme ich aber, dass es eigentlich garnicht um die Frage "PU-Lack ja oder nein" geht, sondern du bereits eine Entscheidung getroffen hast und mit den Humbrol-Farben arbeiten willst. Geht es dir jetzt nur noch um den Klarlack?

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Vosschemie G4

 

Vosschemie G8

 

Im gut sortierten Bootszubehör-Laden erhältlich.

 

Aber: Das ist eher für Holz gedacht und transparent. Und bei Deinem Modell finde ich gerade kein Holz.

 

Kann man aber auch zum Versiegeln anderer Materialien verwenden.

 

Ansonsten ist eigentlich jeder Acryl-Lack geeignet. Kunstharz geht auch, nur sollte man sich für einen Lackbasis entscheiden und nicht Kunstharz und Acryl übereinander verwenden, da die meist miteinander reagieren.

 

Edit: David, ich werde alt - Du warst schneller...

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G4 und G8 sind Produktbezeichnungen, der Hersteller ist Vosschemie. Bekommst du im Internet oder im Yacht- bzw. Bootszubehör. Das sind im Prinzip Holzversiegelungen.

 

 

Deinem letzten Post entnehme ich aber, dass es eigentlich garnicht um die Frage "PU-Lack ja oder nein" geht, sondern du bereits eine Entscheidung getroffen hast und mit den Humbrol-Farben arbeiten willst. Geht es dir jetzt nur noch um den Klarlack?

 

Hallo Andreas

Ja, es geht mir um den Klarlack.

Empfehlung von Krick ist halt Polyuretanlack zur Versiegelung.

Leider ist mir nicht klar, was die damit meinen.

 

Problem war zuerst die Grundierung, da wasserverdünnbare Farben als Grundierung ungeeignet erschienen, da die Humbrollacke auf einer anderen Basis funktionieren , aber es funktioniert ohne Probleme. Kann auch Zufall sein.

 

Am liebsten wären mir wasserverdünnbare Farben, aber leider gibt es die Farben die ich haben möchte nur in großen Mengen.

Und die Humbrolfarben bekomme ich immer wieder nach.

Auch sind diese in der kleinen Form, jahrzehnte lang haltbar.

Habe noch Farben, angebrochen aus den Jahr 1980, und die sind immer noch brauchbar.

 

Gruß Bernd

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Hallo Bernd,

 

also Humbrol bietet wasserverdünnbare Lacke (Acryl...) und Kunstharzlacke (Enamel...) an. Welchen hast du genommen?

Du hast in Deinem Testaufbau schon eine wasserverdünnbare Grundierung. Warum nicht im gleichen System bleiben und z.B. wasserverdünnbare Lacke von Tamiya oder Vallejo nehmen. Zum Abschluss noch ein wasserverdünnbarer Klarlack (s. gleiche Firmen) oben auf und das sollte dann halten.

Wenn du noch etwas mehr Festigkeit des Klarlacks haben willst, kommst Du um einen 2-Komponentenlack (läßt sich durchaus in Airbrush ohne Ruinierung der Pistole verarbeiten. Aber auf Beständigkeit der Dichtungen achten!) oder einen Polyurethanlack (1K) nicht herum. Da kann ich nur immer wieder empfehlen, vor der Anwendung am Modell noch einen Test zu machen, um unliebsame Überraschungen auszuschließen. Ich nehme z.B. 2K-Lacke aus dem Automobil-Reparaturbereich und hatte bisher keine Probleme auf Tamiya's wasserverdünnbaren Lacken.

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Hallo Bernd,

 

Aber auf Beständigkeit der Dichtungen achten!) oder einen Polyurethanlack (1K) nicht herum. Da kann ich nur immer wieder empfehlen, vor der Anwendung am Modell noch einen Test zu machen, um unliebsame Überraschungen auszuschließen. Ich nehme z.B. 2K-Lacke aus dem Automobil-Reparaturbereich und hatte bisher keine Probleme auf Tamiya's wasserverdünnbaren Lacken.

 

Hallo Jürgen

Danke.

Hier ist er wieder "einem Polyurethanlack(1K)" :keineIdee:

Das war die Frage. Was ist das für ein Lack?

Kennst Du Markenbezeichnungen?

Das ist die Empfehlung von Krick, ich kann aber so einen Lack mit der Suchmaschine nicht finden.

Nur Graupner vertreibt einen Alkyfix Emaillelack mit Polyurethan.

Ist das so ein Lack?

Gruß Bernd

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Hallo Bernd,

 

ich will einmal aus dem Buch "Lackieren von (Schiffs-) Modellen" zitieren (Helmut Harhaus, Neckar-Verlag, 2004):

 

Seite 35:

"Polyurethanlacke (PUR-Systeme) werden auch DD-Lacke genannt, abgeleitet von den Grundprodukten des Systems:

Der Stammlack ist ein Polesterprodukt, das Desmophen, der Härter Isocynat, das Desmodur.

Die Farbpigmente sind im Stammlack eingemischt. Das Aushärten geschieht folglich nicht durch das Verdampfen eines Lösungsmittels, sondern durch die Chemische Reaktion von Harz und Härter, der getocknete Anstrich ist somit nicht mehr löslich und daher irreversibel.

Wichtig und zu beachten: DD-Lacke reagieren auch mit Feuchtigkeit! Das kann die Feuchtigkeit in porösen Untergründen (Holz), das kann aber auch die Luftfeuchtigkeit in der Spritzluft sein. Der Anstrich wird dadurch milchig bis weiß und kann in der Oberfläche klebrig bleiben. Also nur auf absolut trockenen Untergründen arbeiten und die Spritzluft durch einen Filter (Wasserabscheider) leiten!

 

Einkomponenetenlacke sind sehr dünnflüssige Typen, die mit der Luftfeuchtigkeit reagieren und so von außen nach innen erhärten. Trockenzeit bei normaler Raumluftfeuchte ca. 6 Stunden.

Während der Trocknungsphase sind diese Lacke recht empfindlich: Wenn man das Objekt anfasst, weil es schon trocken erscheint, hat man leicht seine Fingerabdrücke hinterlassen, da der Lack nur an der Oberfläche trocken, darunter aber noch feucht war.

 

Diese Lacke sind sehr robust und bleiben elastisch, sie sind resistent gegen Chemikalien, Benzine, Öle und dabei hitzeunempfindlich, abriebfest und witterungsbeständig. Sie haben gute Fülleigenschaften und ergeben Oberflächen mit sehr gutem, glasurähnlichem Glanz.

 

Bedingt durch die chemische Reaktion entweichen beim Verarbeiten gesundheitsschädliche Dämpfe, die zu Übelkeit und Allergien führen können. Für gute Be-/ Entlüftung ist zu sorgen! Atemschutzmaske tragen!!

 

gruß

martin

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Hallo Bernd,

 

Simprop hatte vor vielen Jahren eigentlich nur Lacke auf Polyurethanbasis im Programm.

Der Klarlack war dann aber nicht so gut, da er mit der Zeit leicht nachdunkelte. Irgendwie sah dann ein weiß ganz leicht gelblich aus.

Ehrlich gesagt, ich würde in den Baumärkten deiner Umgebung erst einmal prüfen, welche Systeme die führen.

Ich nehme z.B. gerne Lacke von Glasurit, finde ich hier bei Hammer, weil der Markt bei mir auch Farbtöne nach RAL individuell anmischen kann. Das sind aber keine Polyurethanlacke!! Weiterhin führten sie diese Lacke auch mit Lösungsmittel. Aber die EU schränkt das ja immer stärker ein.

 

Ich würde mich auch nicht unbedingt nur auf Polyuerethanlacke beschränken.

 

gruß

martin

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Guest Leviathan

Hallo Bernd,

 

seit es die Simprop-Lacke nicht mehr gibt, sind mir keine Polyurethanlacke mehr im Handel begegnet. Inzwischen ist fast alles Acryl, Kunstharz oder Wasserbasis.

Schade um die Polyurethanlacke war es, denn im Bezug auf Schlagzähigkeit waren die absolut unschlagbar.

Klarlack war (meines Erachtens nach) bei den Polyurethanlacken nicht nötig, die haben ihre Farbe und auch den Glanz weitgehend behalten. Aber wie gesagt, die Simprop-Lacke sind Vergangenheit...

 

Einen Polyurethan-Klarlack würde ich allerdings nur verwenden, wenn auch die Basislacke Polyurethanlacke sind.

 

Viele Grüße

Matthias

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Schifferlfahrer

Also ich persönlich habe recht gute Erfahrungen mit dem wasserlöslichen Klarlack von MaxBar gemacht. Hält gut, härtet recht zügig aus, ist absolut klar (also auch auf weißen Flächen keine Farveränderung) und ausreichend schlagfest ist der auch.

Zudem kann man die Pinsel mit Wasser auswaschen und der Lack ist absolut geruchlos. Also für die heimische Produktion eigentlich bestens geeignet.

 

Diese Lacke auf Wasserbasis haben außerdem den Vorteil, dass sie darunterliegende Lackschichten nicht anlösen bzw. beschädigen.

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Hei Jürgen

Danke für die Info.

Werde es dann mal mit Acryllacken probieren.

einfach mal testanstriche auf meinem Musterteil.

Wollte der Krick-Empfehlung folgen, scheint aber nicht so aktuell zu sein.

Oder in UK (Slipway) kennt man die neuen Lacke noch nicht.;)

 

Gruß Bernd

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MatthiasSchumi

Hallo, ich häng mich mal an diesen Thread, da hier Farbspezialisten am Werke sind.

Welche Erfahrung habt ihr mit den Farbei von ELITA gemacht? Und welche Kombination funktioniert (Acryl oder Kunstharz) ?

Die Farben kommen aus dem Modellbahnbereich und ich habe bisher beim bemalen von Kleinteilen (Reling, Türen) und beim Spritzen gute Erfahrungen gemacht.

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