Gesamte Beleuchtung blitzt nach Ausschalten auf

[Guest Zinni]

also: fahre mit 7,2 V Fahrspannung, BEC Regler, schalte die Beleuchtungsfunktionen, sämtlich 6 V Birnen, über den Nautic Modulbaustein von Multinaut.

 

d.h.: Nehme den Strom für die Beleuchtung direkt vom Akku ab. Strom (plus) geht über die Birnen zum Schaltbaustein. Funktioniert auch einwandfrei. Wenn ich jedoch den Schalter auf AUS stelle, also den Empfänger von der Stromversorgung nehme, blitzen die Lampen komplett noch einmal auf.

 

1. welche Möglichkeiten habe ich, die Spannung für die Beleuchtung auf 6 V zu reduzieren ? Spannungslage vom dem Akku beim Test war 8,5 V. Drei Dioden N4001 einbauen macht minus 2,1 V, würde Spannung von anfangs 8,5V auf 6,4V mindern. Aber das wird eine heikle Angelegenheit, das müsste im Kabelverlauf erfolgen. Ein fertiger Baustein geht nicht, hab ich keinen Platz für. Gibt es noch irgend etwas kleines ?

 

2. Hängt das Aufblitzen mit der hohen Spannung zusámmen, oder könnte es da andere Ursachen geben.

 

Könnt ihr mir helfen ?

 

Gruß

Werner

[Schifferlfahrer]

Das Aufblitzen kommt wohl daher, dass du den Empfänger vom Strom trennst. Dann bekommt der Nautik-Baustein kein Signal mehr und macht erst mal seltsame Dinge, bis sein "Fail-Save" einspringt, sprich der Baustein abschaltet.

Um das Blitzen zu vermeiden, solltest du auch den Nautik-Baustein von der Spannung trennen und erst dann den Empfänger auf AUS stellen.

Du kannst auch den Akku komplett abstecken und damit alles stromlos schalten.

 

Es ist eigentlich recht normal, dass die ganzen Komponenten, wenn der Empfänger ausgeht aber immernoch die Betriebsspannung anliegt, kurzfristig zu spinnen anfangen. Insofern sollte der Empfänger immer das letzte sein, was im Boot ausgeschalten wird. Genauso, wie der Sender das allerletzte ist, was ausgeschalten wird.

 

 

Zum Problem mit deinen Spannungen: Es gibt einen recht einfachen Spannungsregler, mit dem du deine Spannung einstellen könntest. Ein LM317 mit entsprechender Beschaltung (zwei Widerstände, ggf. noch kleiner Kondensator) sollte eigentlich die Spannung sauber einstellen. Ein Schaltplan ist jeweils im Datenblatt zu finden.

Das lässt sich sehr klein bauen und eigentlich überall unterbringen. Je nach Stromaufnahme der Lämpchen solltest du dem Teil aber einen kleien Kühlkörper spendieren.

[Guest Kuddel1949]

Hallo Werner.

 

Normalerweise schaltet man erst alle Verbraucher nach dem Enpfänger aus.

Dann erst wird der Empfänger "Vom Netz" genommen.

 

Gruß Kurt - Kuddel1949 -

[Kessl]

welche Möglichkeiten habe ich, die Spannung für die Beleuchtung auf 6 V zu reduzieren ?

Die einfachste Möglichkeit wäre eine Zenerdiode (Z-Diode). Diese verhindert zwar nicht das Aufblitzen, hält die Spannung auf den Glühbirnen aber immer auf max. 6V (bzw. je nach Diode auch andere Spannungen). Überschüssige Spannung wird dann aber über einen Widerstand verbrannt, aber die Birnen werden gerettet.

 

2. Hängt das Aufblitzen mit der hohen Spannung zusámmen, oder könnte es da andere Ursachen geben.

Wenn du schaltest, hörst du dann ein "klack"? Wenn ja schaltest du mit einem Relais, in dem ist eine Spule eingebaut und was da aufflackert ist das zusammenbrechende Magnetfeld der Spule. Diese Spannung kann Glühbirnen übrigens zerstören, s.o. Das kannst du verhindern indem du statt einem Relais einen Transistor benutzt, oder eine z-Diode verwendest, oder z.B. einen Kondensator einschaltest der Spannungsspitzen auch zuverlässig abfangen sollte. Ich würde auch mal einen genauen Blick in die Bedienungsanleitung deines Schaltbaustenes werfen, kann es sein das du die Masse der Schaltspannung und die Masse der Steuerspannung miteinander verbinden musst? Der Auslöser ist aber zu 99% der Schaltbaustein und zu 95% das darin verbaute Relais.

[Schifferlfahrer]

[...]Wenn ja schaltest du mit einem Relais' date=' in dem ist eine Spule eingebaut und was da aufflackert ist das zusammenbrechende Magnetfeld der Spule.[...']

Nee, das ist wohl kaum das Problem. Diese Induktionsspannung liegt nicht am Lastausgang des Relais an, sondern zwischen den beiden Schaltkontakten. Sprich, diese Induktionsspannung bekommen die Birnchen nie zu spüren.

Was aber sehr wohl beschädigt werden kann, ist das Modul, mit dem das Relais angesteuert wird. (insofern wäre eine Diode, richtig gepolt, zwischen den Schaltkontakten des Relais sicherlich sinnvoll)

[Guest Zinni]

Ein fröhliches Hallo

 

Verwende kein Relais.

 

- Z-Diode Habe nur ein kurzes Stück Kabel ( Plusleitung ) zur Verfügung. Aufschneiden Diode, rein, fertig.

Mal schnell bei C.... nachgesehen. Nehme 5,6 V, kleine Unterspannung, macht nichts. Hauptsache den Birnchen passiert nichts.

 

Der Tip mit den LM317 ist notiert. Kann ich gleich für die Orkney Express verwenden.

 

Danke für die Tips.

 

Werner

 

erledigt - kann geschlossen werden

[MatthiasR]

erledigt - kann geschlossen werden

Nein, leider nicht erledigt!

 

Wenn Du die Z-Diode...

Habe nur ein kurzes Stück Kabel ( Plusleitung ) zur Verfügung. Aufschneiden Diode, rein, fertig.

... in Reihe zu den Lampen schaltest, dann wird die Spannung an den Lampen um 5,6 V kleiner!

 

Also nicht 5,6 V an den Lampen, sondern 8,5 V - 5,6 V = 2,9 V

Und wenn der Akku belastet und etwas entladen wird 7,2 V - 5,6 V = 1,6 V

Bis Entladeschluß wird's noch weniger.

 

Das dürfte mit 6 V-Lämpchen ziemlich funzelig werden...

 

Grüße

 

Matthias

[Guest Zinni]

Hallo MatthiasR,

 

hat den Vorteil, wenn die Birnchen aus gehen, weiss man, es sind noch :hahaha:5,6 Volt im Akku. Das reicht noch für ein paar Runden.

 

Spass beiseite, vielen, vielen Dank für die Info. Spätestens beim Test hätte ich gemerkt, dass da was nicht stimmt. Aber so habe ich mir die " Umbauarbeit " gespart.

 

Obwohl, dann könnten die doch als Unterspannungsmelder eingesetzt werden . Da muss ich nochmal drüber nachdenken.

 

Werde mal sehen, ob ich eine passende Diode finde, wenn nicht, fahre ich mit 4,8V. Nachts soll man auch nicht "rasen".

 

Nochmals Danke

 

Werner