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Servo für Radar


Steinbeisser

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Steinbeisser

Hallo,

 

ich suche ein Mini-Servo oder etwas ähnliches für einen Radarantrieb.

Es sollte möglichst leise laufen, da ich es mit entsprechendem Vorwiederstand auf Drehzahl regeln und dann auch als Einschaltkontrolle beim eingeschalteten Empfängerstromkreislauf permanent mitlaufen lassen möchte.

Ausprobiert habe ich es schon mit einem Robbe Microservo, das jedoch mit 75 Ohm Vorwiederstand noch zu schnell, und ab 75 Ohm nicht mehr selbstständig anlief.

Ich habe da eine sehr schöne Version in Bad Salzuflen auf der Messe gesehen, eingebaut an einer Bernhard Guben, ich glaube vom Wanninger,

übrigens ein absolutes Top-Modell !:that::that:

Vielleicht hat hier jemand auch noch andere Ideen dazu,

 

Detlef

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Warum willst du dafür überhaupt ein Servo nutzen ? Wäre nicht ein kleiner Getriebemotor hit hoher Übersetzung viel geeigneter ? Die findet man immer wieder in den Grabbelkisten auf den Messen für ein paar Cent.

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Guest Joachim C.

das jedoch mit 75 Ohm Vorwiederstand noch zu schnell, und ab 75 Ohm nicht mehr selbstständig anlief

Motoren mit Vorwiderstand zu betreiben ist keine so gute Idee. Da Motoren eine sehr hohen Anlaufstrom benötigen, fällt die gesamte benötigte Anlaufspannung am Vorwiderstand ab.

Besser ist es da mit einer regelbaren Spannungsquelle (Stichwort LM317) zu arbeiten oder ein Getriebe zu nutzen.

 

Gruß

Joachim

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Motoren mit Vorwiderstand zu betreiben ist keine so gute Idee. Da Motoren eine sehr hohen Anlaufstrom benötigen, fällt die gesamte benötigte Anlaufspannung am Vorwiderstand ab.

Besser ist es da mit einer regelbaren Spannungsquelle (Stichwort LM317) zu arbeiten oder ein Getriebe zu nutzen.

 

Dem ist nichts hinzu zu fügen.

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Steinbeisser

Danke für die Auskuft mit dem Vorwiederstand, aber :

Was bitte ist LM317 ?

 

Hat jemnd einen konkreten Typ für einen Minigetriebemotor mit dem das gut funktioniert ?

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Guest Joachim C.

Der LM317 ist ein einstellbarer Spannungsregler.

Mit wenigen zusätzlichen Bauteilen lässt sich eine einstellbare Spannungsquelle bauen, die Lastunabhängig ist.

Die Spannung läßt sich (abhängig von der Eingangsspannung) zwischen 1,2V und 25V regeln.

 

Hier ist sehr schön der Aufbau der Schaltung erklärt.

 

Gruß

Joachim

Edited by Joachim C.
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Guest Ichtio

Hallo Detlef,

 

ich hab für mein Radar ein Servo von Conrad genommen, für ca 6 Euro. Leider weis ich den Typ nicht mehr. War aber gut zu hacken, und ist klein genug.

Bei 1,5-2V ist die Drehgeschwindigkeit ok. Die kleinen Motörchen von Sol expert hatten bei mir bei kleinen Spannungen probleme das Getriebe zu betreiben. Bei mehr spannung hatt ich wieder einen Hubschrauber und kein Radar 8)

 

Grüße

Stefan

 

Ich glaube es war ein ES05 (jetzt 8 Eur) oder ein ES 07

Edited by Ichtio
Katalog gefunden
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Guest Ichtio

Hallo Detlef,

 

die Erklärung, die Joachim gepostet hat funtkioniert gut. Allerdings sollte am eingang noch ein Kondensator mit ca 0,1uF (Keramik) und am Ausgang einer mit 1uF (Tantal) dran sein. Das verhindert, dass die Schaltung ins Schwingen kommt. Das kann fiese Fehler produzieren.

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Steinbeisser

Ich habe eine andere genial einfache Lösung durch meinen Elektronikshop gefunden.

Zwischen Servomotor und Spannungsquelle, in meinem Fall 6V Bleiakku habe ich 6 Dioden in Reihe geschaltet. Dadurch fällt die Spannung schrittweise jeweils um 0,7 Volt ab. Zum testen der Drehzahl kan man den Strom einfach zwischen den Dioden abnehmen. In meinem Fall passte es mit 6 Stück, der Motor läuft noch kraftvoll an, da die Strromstärke erhalten bleibt. Ich komme jetzt auf eine Drehzahl von 42 Umdrehungen, was nicht schlecht aussieht, auch läuft der Motor nun angenehm leise.

Kostenpunkt der Schaltung : 80 Cent.

 

Detlef

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  • 2 months later...
LongJohnSilver
Ich habe eine andere genial einfache Lösung durch meinen Elektronikshop gefunden.

Zwischen Servomotor und Spannungsquelle, in meinem Fall 6V Bleiakku habe ich 6 Dioden in Reihe geschaltet. Dadurch fällt die Spannung schrittweise jeweils um 0,7 Volt ab. Zum testen der Drehzahl kan man den Strom einfach zwischen den Dioden abnehmen. In meinem Fall passte es mit 6 Stück, der Motor läuft noch kraftvoll an, da die Strromstärke erhalten bleibt. Ich komme jetzt auf eine Drehzahl von 42 Umdrehungen, was nicht schlecht aussieht, auch läuft der Motor nun angenehm leise.

Kostenpunkt der Schaltung : 80 Cent.

 

Detlef

 

Moin, moin,

 

kurze Nachfrage zu deinem Vorgehen:

 

Welche Dioden hast Du dafür genommen und hast Du den Servomotor aus dem Micro-Servo komplett ausgebaut, oder nur die Elektronik rausgerupft?

 

Ich muss mir ne Lösung für mein Radar auf der Paul Denker überlegen, da ich hier nur ca. 20x20x20 mm Raum habe für den Antrieb, fallen die meisten Getriebemotoren flach.

 

Danke für deine Hilfe,

 

Grüße Silver

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Steinbeisser

Hallo Silver,

 

die Dioden sind ganz normale Dioden, wie sie heißen kann ich leider auch nicht sagen, sie sind zumindest winzig klein.

Beim Servo habe ich die Elektronik entfernt, das Gehäuse mit dem Getriebe habe ich erhalten. Mit 2x2x2 cm kommst du gut hin,

 

Detlef

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Guest Harry
Hallo Silver,

 

die Dioden sind ganz normale Dioden, wie sie heißen kann ich leider auch nicht sagen, sie sind zumindest winzig klein.

Beim Servo habe ich die Elektronik entfernt, das Gehäuse mit dem Getriebe habe ich erhalten. Mit 2x2x2 cm kommst du gut hin,

 

Detlef

 

Wenn sie winzig klein sind, dann sind es 1N4148 (für 200mA) . Etwas größer und genauso gut geeignet sind 1N4001, die vertragen 1A.

 

Die Methode mit der Diode ist die einfachste und beste, wenn es darum geht, Motoren zu drosseln, die mit wechselnden Drehzahlen und Lasten betrieben werden, z.B. Kran, Bugstrahler usw. Ein Radarmotor läuft praktisch im Leerlauf und ohne Last, da verwende ich dann doch schon mal einfach einen Vorwiderstand.

 

Viele Grüße

Harry

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LongJohnSilver
.... Ein Radarmotor läuft praktisch im Leerlauf und ohne Last, da verwende ich dann doch schon mal einfach einen Vorwiderstand.

 

Viele Grüße

Harry

 

Dann bin ich ja beruhigt, extra wieder Dioden zu kaufen, hat ich nu wieder keine Lust. Dann werd ichs mal mit nem billigen Micro-Servo und nen paar widerständen Testen, ob ich das richtige Radar-drehen hinbekomme

 

Grüße Silver

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Steinbeisser

Hallo,

die Idee mit dem Wiederstand ist hier nicht so gut, da der Motor nicht nur an Drehzahl, sondern auch an Leistung verliert.

Ich habe das auch vorher probiert, aber der Motor drehte immer zu schnell, bei entsprechend großem Wiederstand lief der Motor nicht mehr alleine an, bzw. quälte sich bis er stehenblieb.

Für diesen Zweck finde ich Dioden sinnvoller,

 

Detlef

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Guest Harry
... die Idee mit dem Wiederstand ist hier nicht so gut, da der Motor nicht nur an Drehzahl, sondern auch an Leistung verliert....

 

Hallo Steinbeisser,

 

ich muss bei Dir wohl immer gegenanquaken, ich hoffe, Du verzeihst mir ;)

 

Also:

Egal, ob Widerstand oder Diode, Drehzahl und Leistung verliert der Motor IMMER.

 

Der Unterschied zwischen Diode und Widerstand ist:

Bei einer Diode fallen ziemlich konstant 0.7 Volt ab, unabhängig vom Laststrom. Bei einem Widerstand hängt der Spannungsabfall frei nach dem ohmschen Gesetz vom Strom und vom Widerstandswert ab (U=R*I), IST ALSO NICHT KONSTANT wie bei der Diode!

 

Wenn man jetzt noch weiß, dass bei unseren Gleichstrommotoren der höchste Strom im Stillstand fließt, sie also beim Anlaufen besonders viel Strom ziehen, dann kommt man zu folgendem Ergebnis:

 

Gerade beim Anlaufen (wenn der Strom besonders hoch ist), wird beim Widerstand besonders viel Spannung abfallen. Es fehlt also an Kraft beim Anlaufen. Das Problem hat man mit einer Diode nicht. Deshalb nannte ich Kranmotoren, Bugstrahlruder usw. als typische Kandiaten für eine Diode.

 

Ein Radarmotor läuft praktisch ohne Last. Wenn er mit einem Widerstand sowohl die passende Drehzahl hat als auch sicher anläuft, spricht nichts dagegen, ihn zu verwenden. Wenn der Widerstand so hoch sein muss, dass der Motor nicht mehr sicher anläuft, dann bedarf es wirklich einer Diode.

 

Viele Grüße

Harry

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Schifferlfahrer

RIchtig, die Erfahrung musste ich mit einem Getriebemotor auch schon machen. Mit passendem Wiederstand lief er nicht mehr an, also hab ich ihm mit einem IC einen kleinen Spannungswandler gebaut. Hätte ich das mit den Dioden gewusst, wäre das wohl einfacher auch gegangen...

Der Effekt, den Harry anspricht, gibt es also tatsächlich und er macht sich auch bemerkbar!

 

Welche Methode du jetzt verwendest, hängt davon ab, welche besser funktioniert. Da musst du einfach mal beides ausprobieren, danach bist du schlauer;)

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Steinbeisser
Hallo Steinbeisser,

 

ich muss bei Dir wohl immer gegenanquaken, ich hoffe, Du verzeihst mir ;)

 

 

Hallo Harry,

 

Exakte Korrekturen von nicht ganz richtig ausgeführten Darstellungen sind hier ja auch gewüscht !

solange ich dadurch klüger werde verzeihe ich alles...

 

Du hast es technisch exakt auf den Punkt gebracht, ich habe lediglich den praktischen Effekt dargestellt, das Ergebnis unterm Strich ist aber das gleiche,

Hauptsache es funktioniert.

 

Detlef

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LongJohnSilver
...

 

Welche Methode du jetzt verwendest, hängt davon ab, welche besser funktioniert. Da musst du einfach mal beides ausprobieren, danach bist du schlauer;)

 

Tja, dann werde ich beim nächsten blauen C Besuch mir wohl doch ein paar 1N4001 Dioden mitnehmen. Sind ja zum Glück nicht teuer.

 

Aber wenn wir gerade bei den Dioden sind: ich möchte sicherstellen, dass bei bestimmten Beleuchtungsschaltungen der Strom nur in eine Richtung fliest, wie groß muss ich dann die Diode wählen, dass der Spannungsverlust minimal ist (bei max. 6V Spannung, 2A Strom)?

 

Danke,

 

Grüße Silver

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Schifferlfahrer

Wie gesagt, an einer Diode fällt immer eine Spannung von 0,7V, mit dem Strom hat das primär nichts zu tun. Da du ja 2A durchjagen willst, würde ich auf jeden Fall drei, wenn nicht sogar vier Dioden parallel schalten, wenn jede einen Strom von 1A verträgt.

 

Es gibt aber auch Dioden, die nur 0,2 oder 0,3V Spannungsabfall haben, die sind dann aber wohl etwas teurer.

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Hartmut Wlodarczyk

Die Erfahrung, dass ein Motor mit vorgeschaltetem Widerstand nicht mehr anläuft, habe ich auch gemacht. entweder war er zu schnell - kleinerer Widerstand - oder er lief nicht an. Meine Lösung war dann ein Glockenankermotor mit Getriebe von Lemo Solar und dann hat es gepasst.

Habe dann aber gleich noch auf der Messe bei Lemo Solar einen Bausatz für einen Spannungsregeler gekauft. Der arbeitet mit einem LM 317, einem Festwiderstand 750 Ohm und einem Drehpoti mit 5 K Ohm und funktioniert.

Gruß

Hartmut

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  • 5 years later...

Für die Motorisierung des Radar nehme ich den G700 Motor. Bezugsquelle ist LemoSolar oder ab und an bei Conrad. Läuft hier 30 Umdrehungen.

 

 

Matthias

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