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Dollicus - die misslungene Restaurierung einer Dolly


commodore

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Kommentarthread

 

Wer kennt sie nicht, Robbes Anfängerflaggschiff, an allen Ecken und Enden begegnet sie einem. Mancher mag meinen, DGzRS-Modelle wären häufig, ich behaupte, die Dolly ist der Toyota Corolla unter den Schiffsmodellen. :wink:

 

Auch ich habe so ein Ding, gebaut vor fast zwanzig Jahren und in 2003 wieder aktiviert. Meine Eltern nötigten mich, alles, was von mir noch so bei ihnen lagerte, mitzunehmen und irgendwie wollte ich die Dolly ob der schönen Kindertage mit ihr wieder auf's Wasser bringen.

 

Leider war sie irgendwann dann zwischen mir und der Wohnungstür, als diese von Durchzug geschoben zufallen wollte. Seitdem steht sie als wackeliger Haufen von Teilen auf dem Schrank.

 

 

 

Das Problem an schönen Orten ist, dass man dort häufig nicht alleine ist. So kann ich zwar meine Mittagspausen am Hamburger Hafen verbringen, habe aber von Frühling bis Herbst eigentlich herzlich wenig Lust dazu, weil man sich durch Heerscharen von Leuten kämpfen muss, die - sehr häufig - das Feuerschiff ein Feuerwehrschiff nennen und - weniger häufig - diskutieren, ob "das Wasser da" ein Fluss oder ein See ist und ob ein Fluss denn überhaupt so groß sein kann. Der zurückliegende Winter war besucherarm wie jeder andere, dabei aber oft so warm, dass man gut mal eine halbe bis dreiviertel Stunde auf einer Bank auf den Landungsbrücken oder der Überseebrücke sitzen konnte. So kam es, dass ich die Flotte der im Hamburger Hafen eingesetzten Barkassen, Schlepper, Arbeits-, Polizei- und Zollboote jetzt deutlich besser kenne, als vor einem Jahr. :wink:

 

Dabei fiel mir auch auf, dass die Hamburg Port Authority einige Barkassen einsetzt, die offensichtlich nachträglich mit einem Steuerhaus versehen wurden. Daher hatte ich die Idee, auf den schon etwas altmodischen Dollyrumpf einfach einen modernen Steuerstand zu setzen, so dass die Barkasse auch eine blieb. Im Laufe der Zeit entwickelte sich das ganze immer weiter und schließlich wurde aus der Barkasse in 1:20 ein Arbeitsboot in 1:25.

 

Dabei spielte dann auch schon eine Rolle, dass ich mir für die Zukunft ein etwas größeres Projekt ausgesucht hatte und z.B. den Bau mit Polystyrolplatten ausprobieren wollte. So bestellte ich mir dann irgendwann einen Dollyrumpf und die Renovierung des alten Bootes war gegessen.

 

Was nach einigen Ideen und Zeichnungen 'rauskam, war das hier:

 

 

 

dollicus007.jpg

 

 

 

Der Kerl am Steuer mit Pfeife und die Möwen sind übrigens eine Anspielung auf eine technische Zeichnung, in die genau das eingezeichnet war. :wink:

 

 

 

 

 

Um das schon 'mal vorwegzunehmen: Am 01. Mai war Jungfernfahrt auf dem Elbe-Lübeck-Kanal.

 

 

 

dollicus002.jpg

 

Skipper, sien Fru un sien Boot.

 

 

 

dollicus005.jpg

 

 

 

 

 

Zunächst stellte sich die Frage des Antriebs. Nach einer längeren Diskussion mit Hanjo folgte ich seiner Empfehlung und nahm den Motor eine Nummer größer, als ich mir das zunächst gedacht hatte. Es kommt nun dieser Motor zum Einsatz, der aus 5 Zellen einen 35-mm-Vierblatt-D-Typ-Propeller von Raboesch antreibt. Im Stand bei Vollast zieht er etwa 1,6 A was mit 1,7 Ah Akkukapazität brauchbare Fahrzeiten verspricht. Und tatsächlich war der Akku, obwohl mit 6,8 V nicht voll, nach über einer Stunde Herumfahrens immer noch bei 6,3 V. Wie ich bei der Jungfernfahrt feststellte, ist auch die Geschwindigkeit ausreichend, das Fahrbild iss bei Vollgas schon etwas blöd.

 

Die restliche Technik ist bisher noch bescheiden, aber leicht: Der Empfänger ein Multiplex Pico, der Regler ein Thor 15 HC und das Ruder wird von einem Graupner 1041 angesteuert.

 

 

 

dollicus003.jpg

 

 

 

Das Deck besteht aus einer ebenen Platte, auf der einige Spanten stehen, die dem eigentlichen Deck die Balkenbucht verleihen. Ein Ausschnitt in Form des Deckshauses bietet die Möglichkeit, selbiges dort abzustellen. Gesichert wird das ganze noch separat durch eine mechanische Sperre in vertikaler Richtung.

 

 

 

Der Propeller packt kräftig zu, Aufstoppen ohne in Rückwärtsfahrt überzugehen, muss ich noch üben. :roll:

 

Der Hebel am Ruder ist wegen der geringen zur Verfügung stehenden Höhe direkt in eine Bohrung im Ruderschaft gelötet. Der Servohebel ist mit einem aufgeschraubten Aluhebel über die Länge des Hebels hinaus verlängert, so dass der Ruderwinkel größer ist, als der Servoauschlagwinkel. Ich hatte Bedenken, dass das kleine Servo dann noch ausreichend Moment aufbringt, um das Ruder auch bei Vollast zu drehen, aber die stellten sich als absolut unnötig heraus.

 

 

 

dollicus004.jpg

 

Auf dem Foto fehlt der Aluhebel, aber ich hab' gerade kein anderes...

 

 

 

 

 

Da ich, wie schon oben angedeutet, am Werkstoff Polystyrol üben wollte, ist auch fast alles an dem Boot daraus entstanden. Die Bearbeitung ist wirklich einfach und das Kleben mit Ruderer L 530 ist eine wahre Wonne. Der Klebverbindung ist so schnell so fest, dass man gar nicht groß fixieren muss und führt durch die Verschweißung zu erstaunlich festen Verbindungen. Leider löst er den Kunststoff aber auch so schnell an, dass jeder auf's Modell verkleckerte Tropfen sofort zu nachzubessernden Macken in der Oberfläche führt.

 

 

 

Die Vorgabe, etwas "echter" zu bauen, als die Dolly, wollte ich aber trotzdem erfüllen, so dass zum Beispiel ein Anker natürlich nicht fehlen durfte. Den habe ich aus 0,2 mm Messingblech mit einem Schaft aus Alu gelötet.

 

 

 

dollicus006.jpg

 

 

 

 

 

Gestern habe ich dann am Vorsteven einen Streifen PS aufgeklebt und die Seiten mit Spachtel angeglichen und (bisher grob) verschliffen. Um den Tiefziehlook loszuwerden, sollten noch einige Kanten an den Rumpf, u.a. eben am Vorsteven. Außerdem habe ich am Arbeitsdeck Speigatten eingeschnitzt und ein paar Dellen ausgespachelt, die durch das Anlösen des Kunststoffs beim Einkleben der Decksauflage entstanden sind.

 

Der Stand heute ist der hier:

 

 

 

dollicus001.jpg

 

 

 

Die Besatzung besteht bisher aus einem Graupnerschen Fischer, der mit 1:25 angegeben ist. Dann wäre der arme Kerl aber nur knapp einssechzig groß. Nur, damit man die Größe einsortieren kann.

 

 

 

06.05.'07

 

Immerhin habe ich heute die Struktur auf der Innenseite des Schanzkleides des Arbeitsdeck auf der Backbordseite geschafft. Eigentlich hätte man an so einem Tag eher fahren gehen sollen... :roll:

 

dollicus009.jpg

 

 

 

to be continued...

 

 

 

Geposted nach 11 Tage 20 Stunden 43 Minuten 4 Sekunden:

 

 

 

17.05.'07

 

Die Schienen zur Aufnahme der Fender sind (fast) fertig, ein bisschen was muss noch gespachtelt bzw. verschliffen werden.

 

Außerdem habe ich am Schanzkleid das Abschlussprofil und eine Klüse am Bug angebracht.

 

Die Schienen bestehen aus einem auf den Rumpf geklebten Streifen PS mit der Breite, die dem Durchmesser des Fenders entspricht. Oben und unten sind zwei Streifen 0,5-mm-PS angeklebt, die den halben Durchmesser über den flachen Streifen hinausragen. Da lässt sich dann der Fender gut einlegen.

 

Am Heck sollte der Fender erstens weiter hinausragen und zweitens auf der Wasserlinie liegen. So kam diese Konstruktion zustande.

 

 

 

dollicus010.jpg

 

 

 

 

 

dollicus011.jpg

 

 

 

 

 

Ich finde, das sieht schon ganz gut aus. Für die Ecken der Fender muss ich mir noch was überlegen. Bin sehr gespannt, wie das mit dem Kontrast zur schwarzen oder dunkelblauen Lackierung des Rumpfes aussieht. 8)

Edited by commodore
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  • 3 years later...

Das UT hat mich wieder ziemlich angefixt und Dollicus steht seit dem auf dem Schreibtisch und ermahnt mich. Heute war es so weit, es ist tatsächlich wieder etwas geschehen! :mrgreen:

 

Das Achterdeck soll als Arbeitsdeck mit Holzwegerung ausgelegt sein und einige Zurrtöpfe aufweisen. Als Wegerung dienen 0,5 mm dicke Nussbaumleisten, die Zurrtöpfe sollen aus Aluminium mit der selben Stärke bestehen und direkt auf das Deck geklebt werden, sodass beides bündig abschließt. Die Zurrtöpfe habe ich heute angefertigt.

Dazu habe ich die (bereits vor langer Zeit :oops:) gezeichneten und auf selbstklebender Folie ausgedruckten Umrisse auf 0,5er Alublech geklebt, die Enden der Ausschnitte ausgebohrt und dann zunächst die Ausschnitte mit der Laubsäge ausgesägt.

 

zurrtoepfe1.jpg

 

Am Ende wurden sowohl die Ausschnitte (halbwegs) als auch die Umrisse mit der Schlüsselfeile auf Maß gebracht. Da ich, wohl wegen der langen Modellbauabstinenz, etwas ungeduldig war (wie früher :mrgreen:), sind die Zurrtöpfe zwar nicht so gut geworden, wie sie hätten sein können, aber vielleicht gehen die Fehler ja als Gebrauchsspuren durch, wenn sie erstmal eingebaut sind.

 

zurrtoepfe2.jpg

 

Als nächstes wird die Wegerung drankommen, mal sehen wie die Zurrtöpfe dann in ihrer natürlichen Umgebung wirken.

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Die Wegerung ist druff, die Deckel haben eine Verschraubung (einfach in das darunterliegende PS) bekommen. Die Rahmen um die Deckel sollten eigentlich aus 0,2er Alu entstehen. Ich habe mich kurzfristig umentschieden, weil Pappe nicht so stark aufträgt und ich die Rahmen nun doch lackieren will. Das blanke Alu wäre wohl doch etwas zu "hübsch" für ein Arbeitsdeck gewesen.

Die linken zwei Zurrtöpfe sind mit schwarz angemaltem Papier unterfüttert, um etwas Tiefe zu erzeugen, die anderen sind noch in der Position, in die ich sie zum Anpassen der Leisten geklebt hatte. Die bekommen das auch noch.

 

dollicus2010_003.jpg

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Da ich große glatte Flächen an Modellen nicht sonderlich mag, sollte Dollicus Schweißnahtimitationen am Rumpf bekommen. Die habe ich durch Aufkleben von Nähgarn mit Sekundenkleber dargestellt. Nach dem Lackieren des Rumpfs sieht das dann so aus:

 

dollicus2010_004.jpg

 

Außerdem habe ich zuvor die Schanzkleidstützen am Arbeitsdeck vervollständigt und das Schanzkleid von innen lackiert.

 

Der aufwändigere Part am Wochenende war allerdings, den klappbaren Signalmast funktionsfähig zu bekommen. Dazu habe ich als erstes Anschläge für die Endpositionen gelötet und auf das Dach geklebt. Eigentlich sollte lediglich eine Hydraulikzylinder-Imitation mit eingebauter Feder und darin befindlichem Zugseil auf dem Dach zu sehen sein. Aber bei den erforderlichen Maßen war einfach nichts passendes zu finden. Daher habe ich nun einen Draht mit Zugfeder an der Vorderseite befestigt, der den Mast in aufrechte Stellung zieht. Hinten zieht eine Strippe den Mast in gelegte Position. Der Servo dafür ist in der Kajüte zu erkennen. Ein Servostelller zur endgültigen Ansteuerung des Servos ist auf dem Weg.

 

Der Stand heute:

 

dollicus2010_005.jpg

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  • 1 year later...

Langsam ist auch der Dollicus-Bau vorangeschritten. Schon vor einiger Zeit hatte ich die nautischen Lichter installiert und den Mechanismus zum Mastlegen fertiggestellt.

 

Die Laternen am Mast haben eine gemeinsame Masse über den Mast und jeweils eine Plusleitung, um Plätze im Verbindungsstecker zu sparen und sie gemeinsam Schalten zu können. Es gibt: Positionslichter, Schlepplichter und Rot-Weiß-Rot. Leider stellte ich erst nachdem ich all das fertig hatte fest, dass das Schaltmodul dass ich vor mir liegen hatte, Massen schalten möchte. So bin ich dann (ich erinnere mich noch gut an diesen Stress...) am Samstag noch schnell los, um ein paar winzige Relais zu kaufen. Da ich dann das alles mit schwarzen Litzen verkabelt habe, hatte ich bald einen Kabelsalat, über den ich den Überblick noch während des Lötens verloren hatte. Nun gut, es funktioniert und falls ich nochmal 'ran muss, muss ich mir halt was überlegen. Hätte man allerdings umgehen können, indem man erst guckt, was man einbaut, bevor man es einbaut.

 

Der Mastlegemechanismus funktioniert derzeit noch mit einem Zugseil vorne, dass auf eine Zugfeder im Deckshaus führt und einem Zugseil hinten, dass auf ein Servo mit selbstgebastelter Trommel führt. Ein Servosteller hinter dem dem Schaltmodul lässt das Servo in gewünschter Geschwindigkeit laufen. Unschön finde ich bisher noch, dass die Kräfte das ABS-Deckshaus an der Rückwand, wo das Servo eingebaut ist, verbiegen. Außerdem überlege ich noch, wie ich eine Hydraulikzylinder-Attrape in geeigneter Größe (!) realisieren könnte.

 

dollicus_2011_11_02_001.jpg

 

Rechts an der Reling die Sub-D-Steckverbindung mit dem Servosteller direkt angelötet. Im Rumpf sind das Schaltmodul und daneben die drei Relais zu erkennen. Alle Komponenten sind mit Kabelbindern auf Klebekonsolen befestigt. Wie ich finde eine einfache und effektive Methode. Außerdem ist eine Vierer-Batteriehalterung zu sehen, die ich so umgelötet habe, dass ich daraus direkt die passende Spannung für die LEDs bekomme. So ist Dollicus auch noch prima beleuchtet, wenn die RC-Akkus alle sind und wird stromlos mitten auf'm Teich wenigstens nicht übergemangelt. :roll:

 

 

Schließlich kamen dann noch die Leitern vom Achterdeck auf die Back hinzu und die Reling auf dem Vorschiff.

 

Der derzeitige Zustand ist dieser hier:

 

dollicus_2011_11_02_003.jpg

 

dollicus_2011_11_02_002.jpg

 

 

Und bei der Gelegenheit habe ich dann auch gleich noch ein kleines Filmchen von Mast- und Lichtfunktion gemacht:

 

 

 

 

Weitergehen soll es mit den Fensterrahmen, die aus 0,2-mm-Alublech ausgesägt werden. Zwei davon hängen schon provisorisch an den Seiten. Und dann soll natürlich noch etwas Arbeitsausrüstung auf das Achterdeck. Da grübele ich noch, was genau und wie es gebaut werden soll.

 

Edited by commodore
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Um nicht immer nur Ergebnisse zu präsentieren, habe ich heute die Entstehung der Fensterrahmen etwas ausführlicher fotografisch festgehalten um einem Baubericht angemessen berichten zu können.

 

Die Fensterrahmen sollen die auf kleineren Binnen- und Küstenfahrzeugen üblichen Alurahmen-Fenster sein. Dabei wird das Fenster inklusive Rahmen fertig in den Ausschnitt eingesetzt. Der Rahmen ist größer als der Ausschnitt und wird von der Innenseite gegen die Wand geschraubt. Solche Fenster hat bspw. das Zollboot Ericus, dass nebenbei bemerkt auch einen gewissen Einfluss auf die Namensgebung der Dollicus hatte.

 

dollicus_2011_11_06_006.jpg

Neben den hier verbauten Fenstern mit einem deutlichen erkennbaren Absatz gibt es auch andere Profile. Ich hatte solche im Sinn, die zu den Außenseiten abgeschrägt sind.

 

 

 

Das gesamte Deckshaus hatte ich mit einem CAD-Programm gezeichnet. Damit habe ich dann auch die Geometrie der mehrfach winklig stehenden Fenster bestimmt und um diese Geometrie die Rahmen gezeichnet. Diese Rahmen habe ich dann 1:1 auf selbstklebende Folie gedruckt. - Nebenbei bemerkt: Unser Drucker war seit Monaten kaputt und ich konnte mich nicht entscheiden, was für einen neuen ich kaufen sollte. Das hat eine Rolle dabei gespielt, dass es mit Dollicus lange nicht weiterging. - Die Folie habe ich auf 0,2 mm dickes Alublech geklebt und die Rahmen dann mit einer Laubsäge ausgesägt, wobei das Blech auf Sperrholz lag, um das dünne Blech sauber sägen zu können.

 

dollicus_2011_11_06_001.jpg

 

Nach dem Aussägen habe ich die Rahmen mit der Feile auf Maß gebracht, wobei die aufgeklebte Folie mit dem exakten Maß gute Dienste leistet.

 

dollicus_2011_11_06_002.jpg

 

Um die Schräge herzustellen, mit der das Profil nach außen hin flacher wird, habe ich den Rahmen dann an die Kante des Sperrholbretts gelegt, teilweise mit den Fingern gesichert, teilweise mit einem Stahlwinkel und einer Schraubzwinge. Dann habe ich die Schrägen mit einer Feile herausgearbeitet.

 

dollicus_2011_11_06_003.jpg

 

Schließlich habe ich die fertigen Rahmen gebürstet, um erstens die Optik der eloxierten Originale anzunähern und zweitens die Macken, die bei der Bearbeitung 'reingekommen sind, etwas auszubügeln.

 

dollicus_2011_11_06_004.jpg

 

(Schutzbrille nicht vergessen, die Drähte der Bürste machen sich auch gerne mal selbständig...)

 

Zu guter letzt sehen die fertigen Rahmen dann so aus:

 

dollicus_2011_11_06_005.jpg

 

Die Breite der Rahmen beträgt 2 mm, die Dicke wie schon geschrieben 0,2 mm. Insgesamt gibt es zwölf Stück, die für Dollicus gebaut werden müssen, drei Stück hatte ich zuvor schon ausgesägt, die noch nachbearbeitet werden müssen. Zwei habe ich heute geschafft. Es bleibt also noch einiges zu tun...

 

dollicus_2011_11_06_006.jpg

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  • 4 months later...

Zwar ist der letzte Beitrag nun schon wieder lange her, aber in der Zwischenzeit war ich alles andere als untätig. Die Fensterrahmen, die eigentlich an der Reihe waren, liegen zwar inzwischen alle ausgesägt auf dem Tisch, sind aber noch nicht angebaut. Das liegt auch daran, dass ich noch durch die Fenster in den Innenraum greifen können möchte, weil da noch nicht alles fertig ist. Aber es liegt auch daran, dass mich der Ehrgeiz gepackt hatte, ein Detail zu realisieren, für dass ich bis dahin nicht die geeigneten Teile gefunden hatte. Jedenfalls nicht zu einem für mich akzeptablem Preis und mit für meine Kofferwerkstatt auf dem Schreibtisch geeigneter Technik. Trotzdem habe ich die Frontscheiben eingebaut und auch die Rahmen dazu angeklebt. Während ich also den Baubericht für dieses verspielte Intermezzo erstelle, könnt ihr ja schonmal die Fensterrahmen bewundern.

Und als kleinen Test, ob hier noch jemand mitliest: Auf dem Arbeitsdeck ist etwas dazugekommen, das sich auch ferngesteuert entfalten lässt. Wer findet's? ;)

 

dollicus_2012_03_18_001.jpg

 

 

 

 

Edited by commodore
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Da ich nicht schaffen werde, den Kranbau am Stück zu beschreiben, werde ich den Bericht dazu stückeln. Schon vor Jahren gab es im Forum die Frage, wie man Hydraulikzylinder funktionstüchtig imitieren könnte. Die Idee, Federn zum Ausdrück zu benutzen, tauchte auf und hat mich nicht losgelassen. Nachdem ich im Herbst mal wieder an dem Punkt war, dass Dollicus einen Kran bekommen sollte, habe ich wiedermal nach geeigneten Federn gesucht und auch gefunden. Das Ganze sollte prinzipiell folgendermaßen funktionieren:

 

schema.jpg

 

Eine Druckfeder im Zylinder drückt den Stempel raus. Über ein Zugseil ist der Stempel mit einer Zugfeder verbunden, die stärker als die Druckfeder ist und so ohne weitere äußere Krafteinwirkung das System in eingezogener Stellung hält. (Das mag für andere Anwendungen nicht erwünscht sein, war für mich aber eine Voraussetzung, den Kran ohne Strom in der Staustellung zu halten.) Mit einem weiteren Zugseil kann die Zugfeder ausgelenkt werden und so die Funktion des Hydraulikzylinders simuliert werden. Fast so simpel wie sich die Idee schreibt, war die Umsetzung dann auch, nachdem ich einmal passende Federn gefunden hatte. Lediglich die Kräfte halten sich bei Federn mit 2 mm Durchmesser natürlich in Grenzen. ;)

 

Zur Anschauung der funktionsfähige Rohbau:

 

dollicus_2012_03_19_001.jpg

 

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dollicus_2012_03_19_003.jpg

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