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Schiffsmodell.net

Reparatur eines Raboesch Querstrahlruders


JL

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Nach einigen Jahren des Betriebs wollte das Querstrahlruder von Raboesch (Typ 108-20, das ist die kleinste Variante mit dem 12V-Motor) in meiner Kondor nicht mehr seinen Dienst verrichten. Der Motor lief, aber das Paddel bewegte sich kein Stück. Glücklicherweise hatte ich seinerzeit das Gehäuse etwas schräg so in den Rumpf eingeklebt, dass sich die Befestigungsschrauben mit einem langen Schraubendreher lösen lassen. Nach dem Öffnen zeigt sich schnell die Ursache der Fehlfunktion: Simpler Rost hatte das Paddel, trotzdem es aus Kunststoff ist, am Gehäuse "festgebacken".

20150817_ 220947.JPG

Offenbar ist der Wellendichtring mit der Zeit undicht geworden, über die Ursache lässt sich nur spekulieren. Jedenfalls sieht nicht nur der Dichtring, sondern auch die Welle etwas ramponiert aus.

20150817_ 235459.JPG

Zunächst dachte ich, die Vertiefung in der Welle des Paddels müsse so sein, aber der Dichtring wollte nicht so recht passen; da war zu viel Spiel im Spiel. Aber wo bekomme ich jetzt Ersatz?

Die Suche beim Lieferanten des Querstrahlruders war negativ, auch bei anderen Anbietern konnte ich nichts finden. Also habe ich kurzerhand eine Nachricht an Raboesch geschrieben und das Problem geschildert. Nach einem Tag war die Antwort da: Es gibt den Dichtring als Ersatzteil einzeln, aber auch in Kombination mit dem Paddel. Ich habe dann beides im Set bestellt und hatte alles in allem nach einer Woche meinen Ersatz.

Bei der Montage habe ich diesmal aber den Dichtring und die Motorwelle mit reichlich Fett eingebaut:

20150817_ 220904.JPG

Dazu habe ich den Raum auf der Innenseite mit Fett gefüllt, beim Einführen der Welle aber darauf geachtet, dass an diese kein Fett kam. Das Paddel wird nur von außen auf die Motorwelle gesteckt und braucht die Reibung zwischen Stahl und Kunststoff, damit es sich auch dreht.

 

Fazit: Der Service von Raboesch ist gut. Und etwas Fett auf der Innenseite des Querstrahlruders sollte vor dem Einbau ins Modell aufgebracht werden.

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Sehr interessanter Bericht und perfekte Fotos.

Das ist natürlich ein echt guter Service!

 

Die haben da einen richtigen Simmering verwendet, ich hatte gar nicht gewusst, dass es so kleine gibt.

 

viele Grüße,

 

Maximilian

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Die Einlaufspuren sind bei der Materialpaarung völlig normal, Jürgen. Die Riefe bekommst Du letztendlich auch bei Paarungen mit weichen Metallen wie Messing, V2A oder unbehandelten Stahl.

 

Wenn man sie langfristig nach Möglichkeit vermeiden will, braucht es oberflächenharten Stahl und geschliffene Oberflächen... bei den zu erwartenden Betriebszeiten des Bugstrahlruders natürlich völlig uninteressant.

 

Ist jedenfalls immer wieder erstaunlich, wie zäh dieser Kunststoff der Wellendichtringe ist - man mag es schier nicht glauben, bis man die Riefe im Edelstahl mal selbst gesehen hat... ;)

 

@Manfred: die Größenangabe 482 lässt auf 4mm ID x 8mm AD x 2mm Stärke schliessen.

 

Viele Grüße

 

Torsten

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Kein Problem: mach gut Fett dran, kreisel nicht stundenlang mit dem BSR über den Teich, und alles wird gut, Peter...  :mrgreen: 

 

Ich wollte nur mal erläutern, dass diese Riefenbildung eigentlich unvermeidlich ist - man muss sich also darüber nicht wirklich wundern.

 

Viele Grüße

 

Torsten

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Also wenn die Riefenbildung mehr oder weniger immer auftritt, dann wundert mich natürlich nicht, dass irgendwann die Passung so schlecht wird, dass Wasser eindringt...

Wenn hier noch von Interesse ist, kann ich den Dichtring gern vermessen.

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Hallo Jürgen

 

ich denke mal das mit dem vermessen bezieht sich aus meine Frage.

 

Torsten hat ja schon geschrieben:

" @Manfred: die Größenangabe 482 lässt auf 4mm ID x 8mm AD x 2mm Stärke schliessen."

 

Trotzdem vielen Dank für den interessanten Beitrag und das Angebot.

 

 

Viele Grüße aus dem Ruhrgebiet

 

Manfred

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