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Kleinschnellbootruder direkt am Heck


bleiente

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Moin,

 

 

ich habe Fragen, zu den Rudern, der deutschen Kleinschnellboote und Leichtschnellboote von 1939-1945.

Man sieht bei vielen Booten aus dieser Zeit, Ruder die direkt aussen am Heckspiegel befestigt sind.

Wie wurden die angelenkt?

Hat Jemand schon mal so ein Ruder gebaut?

Wie könnte man das realisieren, denn viel Platz ist da ja meistens nicht!

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San Felipe

Vorweg: Die Boote kenne ich nicht.

Aber es könnte durchaus sein, das es da eine Lösung wie z.B. bei den MAS_Booten der Italiener gab. Da gings mit Seilzügen, vom Ruder über Umlenkrollen an den Heckecken und dann wieder per Umlenkung ins Steuerhaus.

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Bei den Italienischen Booten habe ich nicht nachgesehen.

"Der Engländer" hatte die Ruder bei den kleinen CMB´S auch am Heck. Allerdings sieht man dort auch deutlich Seilrollen, oder Seilanlenkungen.

Hier mal eine Liste von den Booten die ich meine:

Hydra

Linse

LS 1-7

Kobra

Wal II

Wal III

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Schlossherr
[....]Ruder die direkt außen am Heckspiegel befestigt sind

 

...gab es auch schon bei den kleinen Torpedobooten "Flandernbooten" (A 56 z.B.) bei der kaiserlichen Marine.

Irgendwo gab es im "Kaiserlichen Forum" darüber eine Diskussion auch mit Originalfotos.

 

Dabei stellte sich heraus, dass im Original die Ruderpinne/der Kocker außerbords liegt und mit einer mehrfachen Übersetzung angesteuert wurde, mit Ketten.

Verdeckt wird alles durch das sog. Ablaufheck, eine Rampe zum Minenbergen.....u.ä.

 

Um dieses am Modell (1:100) zu realisieren, in einer für den Fahrbetrieb notwendigen Stabilität, stellt sich als schwierig heraus......

 

Ich setze hier mal den Link auf das von mir angeführte Thema dort ein, in der Hoffnung, dass Du den lesen kannst.

 

"Flandernboot A 56...Fragen zur Ruderanlage"

 

Bild 1

 

Bild 2

 

 

wenn nicht, bitte per PN falls Interesse

 

8-)

Edited by Schlossherr
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Vielen Dank für den Link.

Ich konnte nicht alle Bilder sehen, einige waren wohl schon gelöscht, aber über Google gab es noch eine Miniaturvorschau.

Da sieht man gut und genau die Kettenanlenkung.

Aber die Flandernboote sind um einiges größer, als die 5,5-16m langen Kleinschnellboote.

Auf Bildern der kleinen Boote ist derartiges auch nicht zu erkennen.

Ich hoffe mal, das Herr Fock wirklich (Zitat) mit Ruderanlagen auf Kriegsfuß steht.

Das würde mir etwas "Handlungspielraum" geben.

Wie ich die jetzt unsichtbar anlenken kann, weiss ich noch nicht.

Ich muss wohl ein paar Nächte darüber schlafen.

Vieleicht muss ich mal ein Heckmodell anfertigen um die Möglichkeiten auszuloten, oder ich lasse das Projekt so lange ruhen, bis ich eine gute Idee bekomme.

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Hallo Jürgen,

 

mmhh unsichbar? kleines zahrar am Korker und großes Zahnrad im Heck. Dnn brächte man eben nur einen Öffnung wo die beiden Teilkreise zusammenlaufen. Ist aber jetzt eher Theorie, vielleicht willst Du mal im Forum "die gruae Flotte" nachfragen, weil es ja auch noch ein Buch zu den Kleinkampfmittel gibt.

 

 

bis denne

 

Christian

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kuddellmuddell

Meinst Du die sogenannten Sprengboote? Die hatten ei Ruder am Heckspiegel mit Seilzügen zu einer halbrunden Riemenscheibe auf der Ruderwelle.

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Hallo Kuddel,

 

das Prinzip ist mir zwar bekannt, konnte ich im angehängten Video aber nicht erkennen. Von daher dachte ich an etwas anderes:

 

 

Bei 36 sec ist das Boot sehr gut von hinten zu sehen.

 

bis denne

 

Christian

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kuddellmuddell

An meinem Sprengboot (Aeronaut/Eggenweiler) ist das Ruder einfach nur mit zwei Lagerböcken hinten am Heck angebaut und wird per Hebel aus dem Rumpf angesteuert. Auch im Plan ist das so vorgesehen. Aber wie das im Original gewesen ist, kann ich mich nicht mehr erinnern.

Mein Vater hatte in den sechziger Jahren eines der Sprengboote zum offenen Sportboot umgebaut. Die lagen in Bad Zwischenahn auf dem dortigen Fliegerhorst herum am Ufer des Zwischenahner Meeres herum. Da war wohl eine Ausbildungseinheit.

Vater hatte da zwei Sitzbänke reingebaut und wir sind als Familie über die Weser gejagt.

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Eigentlich meinte ich eher die etwas größeren Boote aus der Liste.

Wie Wal II oder LS 1-7.

Die VS7 hat auch so eine mysteriöse Anlenkung und die sieht auch sehr gut aus!

 

Wobei das mal ne schöne Info ist, das Frank damals sogar in der "zivilen Sprengboot" Version rumgesaust ist!

 

Das Video zeigt sehr deutlich, das da keine Seile sind, mit etwas Phantasie sieht es aus, als wenn die Ruderpinne durch ein kleines Loch in das Heck ragt.

 

Die Bücher Marine Kleinkampfmittel und Schnellboote 1+2 von H. Fock stehen bei mir rum.

 

Auf den Bildern aus diesen Büchern, sieht man eben nur Ruderwellen in Lagerblöcken, ohne Seilerollen.

Besonders gut sind die Bilder vom Heck der Wal Boote.

Da sieht man sehr genau und detailiert, gar nichts!

 

Die Zahnradanlenkung werde ich mir mal durch den Kopf gehen lassen.

So einfach ist das wohl nicht.

 

Ich werde dieses Wochenende mal ein Heck nachbauen und austesten,

ob das mit einer Ruderpinne ins Heck machbar ist, oder ob ich Zahnräder verwenden kann.

 

Wenn ich so ein Heck Denkmodell fertig habe, mache ich mal ein Foto davon.

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Hallo Jürgen !

 

Vielleicht kann dir das Prinzip der RDS-Anlenkung von Modellfliegern weiterhelfen (Beispiel Kaufteil bei Graupner). Allerdings benötigt man dafür eine gewisse Dicke des Ruderblattes. Dafür bekommt man es aber eher wasserdicht als eine Pinne.

 

Das Prinzip kann man bestimmt aus Draht nachbiegen ;) .

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So wie es aussieht, werde ich es wohl mit der Pinnendurchführung versuchen.

 

Dafür brauche ich nur einen kleinen 1,2mm X 3mm Schlitz.

Das beschränkt den Ruderausschlag wohl auf jeweils 30° pro Richtung.

 

Ich habe noch 2 Rizel gefunden ein MO 0,5 mit 8Zähnen, das viel zu groß ist und ein MO 0,2 mit 10 Zähnen.

Dafür müsste das Loch im Heck noch größer sein und es wird wohl schwerer, daß später zu verstecken.

Dazu wäre die Anlenkung mit einem 2. Zahnrad auch etwas komplizierter.

 

 

picture.php?albumid=171&pictureid=14260

 

Das ist in etwa die Größe, des Wal II, oder VS7 Heck´s in 1:35.

Ich habe meine Auswahl jetzt auch schon etwas eingegrenzt.

Wal II

LS1-7

VS7

 

Zur Konstruktion:

Ich habe durch die 1,5mm Ruderwelle ein 1,0mm Loch gebohrt.

In das Loch habe ich die 1,0mm Ruderpinne geschoben und verlötet.

Das Loch im Heck, habe ich von aussen, schräg in beide Richtungen mit einem 1,1mm Bohrer gebohrt und dann den Bohrer als Reibahle benutzt.

Auf die 1mm Pinne habe ich eine gequetschte Hülse mit einem 0,8mm Loch gesteckt.

In der Bohrung in der Hülse, steckt die Servostange.

Das mit der Hülse habe ich gemacht, weil ich die mit Sekundenkleber auf die 1mm Pinne kleben möchte.

Dadurch kann ich sie leicht mit einem Lötkolben wieder lösen, wenn es mal nötig sein sollte.

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