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Prop mit M5 auf Welle mit M4. Geht das?


Joerg_B

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Hallo Forumsgemeinde!

 

Ich habe gerade gesehen, dass es von Raboesch nun auch schöne Props für Kortdüsen gibt. Nun würde ich diese gerne an meiner Happy Hunter anbauen. Die gibt es erfreulicherweise auch im passenden Durchmesser mit 60 mm. Das Problem bei der Geschichte: Die Props haben ein Gewinde mit M5, die verbauten Wellen jedoch nur M4. Da die Wellen bzw. Stevenrohre noch einwandfrei in Ordnung sind, möchte ich hier auch nicht ohne Not eine Baustelle aufmachen.

 

Nun gibt es zwar 3mm Wellen mit M4-Gewinde, aber ich habe nichts vergleichbares mit einer 4mm Welle und M5-Gewinde gefunden. Gewindeadapter so wie ich sie finden konnte scheiden aufgrund ihrer Baulänge aus.

 

Die Gewindebuchse zu verfüllen (womit auch immer) und anschließend ein neues Gewinde reinschneiden, ist sicher eine Möglichkeit. Allerdings dürfte das exakte Zentrieren sicher nicht ganz einfach sein.

 

Wie bekomme ich also die Props auf die Welle?

 

Gruß

Jörg

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Hallo Jörg,

 

der naheliegende Gedanke, eine Hülse mit innen M$ und außen M5 dürfte nicht funktionieren, da zu wenig Material übrig bleibt. Abdrehen der vorhandenen M4-Welle auf z.B. 3 mm am Ende und dann aufkleben oder Löten der Hülse mit M5 außen sollte aber klappen.

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Helicoil?

Ob die Geschichte dann Zentriert ist?

 

Ich baue grade eine 86´er GPZ wieder auf und am Motorblock habe ich zwei

Helicoils verwenden müssen.

Geile Erfindung aber das das Ergebnis dann ruhig läuft wage ich zu bezweifeln,

lasse mich aber sehr gerne eines Besseren belehren.;)

 

Ich würde wie beschrieben die Welle abdrehen, M3 draufschneiden und den Adapter verwenden.

 

Greetz

HJO

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Hallo Leute!

 

Vielen Dank für die Tips und die schnelle Hilfe. Mir scheint die Variante mit der Reduzierung des Wellengewindes auf M3 und dem Adapter auf M5 die sinnvollste Lösung zu sein. Hier muss ich den Propeller nicht bearbeiten und ich kann erst einmal testen, ob ich ein M3-Gewinde auf die Welle bekomme. Das kann ich auch erst einmal an einer alten Welle üben und im Zweifelsfall brauche ich neue Standardwellen.

 

Jetzt muss ich mal schauen, wo ich die Dinger bekomme und wo man für kleine Beträge bestellen kann. Falls da jemand noch nen Tip hat würde ich mich freuen.

 

Gruß

Jörg

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Frank Andrees

Hallo Jörg,

es gibt eine Übergangsstück. Such mal bei Gundert nach der Artikelnummer 3056. Das Übergangsstück sollte mit Loctite6031 auf dem M4-Gewinde verklebt werden.

Hatte gerade das selbe Problem.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Frank

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...Jetzt muss ich mal schauen, wo ich die Dinger bekomme und wo man für kleine Beträge bestellen kann. Falls da jemand noch nen Tip hat würde ich mich freuen...

Du hast ja nun schon etwas gefunden, aber so spontan hätte ich gesagt: M5 Schraube oder Gewindestange mit 2,4 mm aufbohren und M3-Gewinde einschneiden.

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Hallo Frank,

 

vielen Dank für den Tipp! Ich habe die Übergangsstücke zwar schon bestellt, aber das macht nichts. Mit den Teilen von Gundert spar ich mir das Gewindeschneiden. Ich müsste mir nämlich auch noch das Werkzeug dazu kaufen.

 

Gruß

Jörg

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Ich hab das auch mal bauen müssen und dafür einen Plastikpropeller geopfert. Hab den Gewindeeinsatz genommen, das M5 Gewinde etwas weiter aufgebohrt und dann den Einsatz da reingelötet.

 

Matthias

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  • 2 weeks later...

Getreu dem Motto "was nicht passt wird passend gemacht", habe ich gestern die neuen Propeller an meiner Happy Hunter angebaut. Die Vorgehensweise und das Ergebnis möchte ich euch keinesfalls vorenthalten.

 

Zunächst hatte ich mir die Übergangsstücke von Gundert besorgt. Diese sind auf dem ersten Foto zu sehen. Wie man erkennen kann würde der Propeller ein ganzes Stück nach hinten rücken und somit fast am Ende der Kortdüse sitzen, was nicht nur ziemlich bescheiden aussieht, sondern vermutlich auch die Wirkung der Kortdüse verschlechtert.

 

Das war´s also nicht. Das kleine graue Ding darunter ist eine Gewindeadapter von M3 auf M5. Der Plan war, das vorhandene M4-Gewinde auf M3 runterzuschneiden und dann die Adapter aufzusetzen. Aufgrund deren geringer Länge wären zwei erforderlich gewesen. Das wäre aufgrund der unterschiedlichen Gewinde innen und außen zwar etwas fummelig gewesen, aber durchaus machbar.

 

Um mir die Welle nicht zu versauen, habe ich erst einmal an einer alten Welle geübt, da ich schon seit ewigen Zeiten kein Gewinde mehr geschnitten hatte. Das Ergebnis war zwar ein funktionierendes Gewinde, aber dieses hatte viel zu viel Spiel und überzeugte mich nicht wirklich.

 

Ich kam dann also auf den Vorschlag von Matthias zurück und habe zwei alte Plastik-Props aufgesägt um an die Gewindeeinsätze zu kommen. Um diese einsetzen zu können musste jedoch das M5-Gewinde im Propeller aufgebohrt werden. Bei einem Preis pro Propeller von rund 35 € habe ich lange hin und her überlegt, mir dann aber letztendlich ein Herz gefasst und einfach losgelegt.

 

Erst mit 4,5, dann mit 4,8 und zum Schluss mit 5,0 das Gewinde vorsichtig aufgebohrt. Danach auf einer 5er Welle den Rundlauftest gemacht, der zum Glück gut aussah.

 

Nun musste nur noch der Gewindeeinsatz in den neuen Prop. Meine Idee war, diesen in den Propeller hineinzutreiben, denn schließlich hatte der Einsatz eine dafür geschaffene Oberfläche auf der Außenseite. Damit beim Hineintreiben mit dem Hammer das Gewinde keinen Schaden nimmt, habe ich eine passende Schraube bis zum Anschlag hineingedreht. Dafür nimmt man möglichst eine mit Zylinder- oder Sechskantkopf, um eine möglichst große Schlagfläche zu haben. Dann den Propeller mit der Nabe auf eine Holzunterlage gelegt und den Gewindeeinsatz mit gezielten Schlägen vorsichtig in den Propeller hineingetrieben. Das Ergebnis war ein perfekt sitzendes neues Gewinde M4.

 

Der Rundlauftest sah gut aus, so dass beide Wellen mit den neuen Propellern wieder eingebaut werden konnten. Das Ergebnis seht ihr auf dem Bild und dazu auch noch der Vergleich mit den alten Propellern. Sieht doch deutlich besser aus als vorher, oder? Einziges Manko ist der, dass damit die Propellernabe, welches als separates Bauteil beiliegt, nicht mehr aufgeschraubt werden kann, aber das stört mich nicht.

 

Der Fahrtest mit den neuen Props steht noch aus. Ich brauche erst mal ein paar neue Empfängerakkus. Wie man auf den Fotos sieht, sitzt hier einiges an Staub und Dreck, da der Kahn schon lange nicht mehr im Wasser war. Aber in diesem Jahr wollte ich ihn mal wieder etwas öfter bewegen und ich beabsichtige auch zur Modellbau live nach Neumünster zu fahren.

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