Fragen zu einem Küstenmotorschiff

[Guest tschakaa]

Habe jemanden mit einem Modellbauvrus infiziert. Er wollte was preiswertes zum Ausprobieren. Für einen Fuffi haben wir dann dieses ???Küstenmotorschiff??? (schätzungsweise Maßstab 1:100) faufgetrieben. Gas Schiff ist ca. 50 cm lang und ca. 10 cm schmal.

 

 

Austattung: Speed 400, Raboesch Messingprop, mechanischer Fahrtenregler, Robbe 2-Kanal-Knüppelfernsteuerung.

 

 

Kennt jemand dieses Modell? Es ist ein Bausatz gewesen. Zu erkennen an den aufgedruckten Teilenummern.

 

http://www.schiffsmodell.net/picture.php?albumid=204&pictureid=9651

 

 

 

Erstes offensichtliches Manko -> der Akku war platt. Es handelte sich um 6 Mignonzellen. Da aber ein Speed400 verbaut ist (nebst 30er Raboesch Messingpropeller) habe ich mich geweigert, dort einen 7,2Volt-Akku zu verbauen. An Bord sind dann 4 Mignonakkus gekommen.

 

http://www.schiffsmodell.net/picture.php?albumid=204&pictureid=9652

 

Dann Probefahrt auf dem See. Manchmal benehmen sich aber die Servos (ServoS weil mechanischer Regler) daneben. Der Empfänger hat BEC und kann "angeblich" mit 4.8 Volt betrieben werden. Allerdings braucht ein Spannungregler ja doch etwas mehr Eingangsspannung als Ausgangsspannung. Hattet Ihr schonmal Probleme mit 4,8 Volt an einem BEC-Empfänger?

 

Das Boot ist sehr kippelig. Es wiegt 850 Gramm mit Akku. Da muss ich unbedingt noch Blei reinbekommen. Habe das Schiff gerade eben in der Badewanne gehabt, mit Gewicht beschwert und dann festgestellt, dass ich so ca. bei 1,2 bis 1,3 KG Gewicht bin, bis der Rumpf ungefähr 2 bis 2,5 cm tief im Wasser liegt. Ist die Annahme von 2 bis 2,5 cm so ungefähr richtig? Das Schiff hat leider keine Wasserline aufgezeichnet...

 

Ansonsten wars lustig. Das Schiffchen gefällt dem Besitzer, wir waren schwimmen, weil meine alten Mignonzellen doch nicht mehr so toll waren, haben zig Mückenstiche abbekommen und eine Flaschenpost gefunden.

Edited July 27, 2012 by Hansen-Bengel
Thema verschoben (Kümo ist kein Offshore) und Bilder wegen Größe in Links gewandelt.

[Schifferlfahrer]

Ja, die 4,8V sind als Eingangsspannung für einen Regler mit BEC wohl zu wenig. Das kann sich sehr seltsam verhalten.

 

Wahrscheinlich zieht auch der Motor etwas (viel) zuviel Strom, sodass die Akkus noch weiter in die Knie gehen. Idealerweise würde ich den Motor durch einen passenden Bühler ersetzen, dann ginge das schon besser.

 

Die Wasserlinie würde ich einfach mal so Pi mal Daumen festlegen, wie's euch halt am besten gefällt. 3cm dürften bei dem Modell aber locker passen. Lieber etwas mehr, dann liegt das Boot auch bei Wellen etc. stabiler im Wasser.

Bevor du allerdings Blei rein legst, würde ich probieren, ob man das fehlende Gewicht nicht überwiegend durch Akkus ausgleichen kann. Notfalls könntest du auch für Empfänger und Motor einen eigenen Akku verwenden, Gewicht ist ja genug frei.

 

Der Mechanische Fahrtenregler ist natürlich auch so ein Kandidat, eher was fürs Museum als fürs Modell, aber ich denk mal, das weißt du schon;)

[Guest tschakaa]

Das Museum bleibz drin. Der neue Kapitän möchte nicht soviel investieren. Wärs mein Boot wäre da ein E-Regler reingekommen.

 

Es kommen jetzt 5 Eneloop Zellen zum Einsatz. Das Boot ist so dermaßen klein und schmal, da ist nichts mit Bleiakku. Die schöne Raboesch 30er-Schraube fliegt ab, dass ist in Kombination mit dem Spped 400 zuviel. Habe hier noch einen ekligen Graupner Dreiblatt liegen - mit 25 mm Durchmesser.

[Guest derKnut]

Ja, die 4,8V sind als Eingangsspannung für einen Regler mit BEC wohl zu wenig.

 

Das kann ich von meiner Seite aus bestätigen. Ich habe in einem ähnlich kleinen Boot 4 Zellen AAA drin, als Motor einen Speed 360, Regler mit BEC. Das geht ne Weile gut, aber wenn ich schon ne Weile gefahren bin und dann auf AK gehe, dann gibts auch Probleme. Bei mir spinnen nicht die Servos sondern das Failsafe des Reglers schaltet dann den Motor komplett ab. Grund ist aber der gleiche, dass die Spannung einfach zu weit absinkt, wie ich mal nachgemessen habe.

 

Wenn es ne preisgünstige Lösung sein soll, würde ich sagen, mach einfach die ursprünglich sechs Zellen wieder rein (könnten ja auch ihren guten Grund gehabt haben ) - dann hast Du dieses und das Ballastproblem gleich in einem Zug gelöst....

 

Gruß vom Knut

[Guest Zinni]

fahre BEC Regler mit 4,8 Volt, aber nur mit Speed 280 Motoren und Kleinmodellen bis ca. 40 cm Länge, habe keine Probleme. Der 280er Motor zieht aber viel weniger Strom, als der 400er, der die Spannung weitaus schneller unter 4,8V drückt. Und dann kriegst ihr die Probleme.

 

Die eneloop kannst du in die Fernsteuerung packen und gut ist. Nehmt vernünftige NiMH Akkus. min. 6V für einen 400er Motor. Und ca. 20 Euro sollten noch für nen neuen Fahrtregler übrig sein. Ansonsten

Schiff an die Leine legen, braucht ihr nicht schwimmen.

[meckisteam]

Die eneloop kannst du in die Fernsteuerung packen und gut ist. Nehmt vernünftige NiMH Akkus. min. 6V für einen 400er Motor. Und ca. 20 Euro sollten noch für nen neuen Fahrtregler übrig sein. Ansonsten

Schiff an die Leine legen, braucht ihr nicht schwimmen.

 

Da tust du den Eneloop Unrecht. Die können weit mehr als du denkst. Ich habe eine Spezial-Taschenlampe die im höchsten Modus knapp 6A aus den Akkus zieht. Das leisten die Eneloops problemlos. Erst bei 8A werden sie zu warm. Aber selbst dann bricht die Spannung nicht stärker ein als sie es bei jedem NimH Akku macht. Wenn Mignon Zellen gefragt sind würde ich immer Eneloop bevorzugen.

[Hendric]

In unseren Lastern setzen sich mangels vernünftiger Alternativen im NiMH-Bereich die Eneloops durch. Alle anderen Mignons in diesem Bereich kannst du an die Wand nageln. Bei unseren Antrieben bewegst du dich aber auch in deutlich geringeren Stromaufnahmebereichen, max. 3-4A bei vollem Fahrzeug (8kg) mit angehängtem Tieflader mit Raupe (nochmal ca.8kg).