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Mysterium steckbare Antenne - Einbau, Steckverbindung & Bezugsquellen


titanicmax

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Hallo zusammen,

da ich einen Empfänger (Robbe FP-R118F) für mehrere Modelle verwende und das ständige Verlegen der Empfängerantenne umständlich ist und oft auch zu Empfangsstörungen führt, möchte ich die Antennen fest verlegen und über Stecker mit dem Empfänger verbinden.

Konkret geht es gerade um die George Elmy, die Kabel für Beleuchtung und Antenne sollen sauber unter Deck verlegt werden bevor das Deck eingebaut wird. Wie verlegt ihr die Antenne, welche Stecker verwendet ihr und kennt jemand zufällig eine Bezugsquelle für Empfängerantenen und Stecker?

Gruß

Max

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Hallo Max,

es gibt keine speziellen Empfängerantennen. Die Antenne ist ein schlichtes Stück Draht. Du solltest folgendes bei der Verlegung beachten:

Die Antenne nicht aufwickeln.

Die Länge der Antenne nicht wesentlich verändern.

Die Antenne soweit möglich von Motor/Regler Kabeln entfernt verlegen.

Ideal ist es, die Antenne senkrecht zu verlegen.

Stecker: ich habe in den 40mHz Zeiten 2mm Goldstecker verwendet. Vorteile: die oxidieren nicht und geben zuverlässig Kontakt. Ein Wackler in der Verbindung ist fatal.

Es funktioniert auch, wenn alle o.g. Punkte nicht zu 110% berücksichtigt werden.

Gruß Frank

Die Goldstecker gibt es z.B. beim Nessel

www.nessel-elektronik.de

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Vorsicht!!!

Bei den 2,4GHz-Anlagen ist das Antennenkabel oft ein Koaxialkabel. Hier wird der Äußere Leiter als Abschirmung verwendet. An der Spitze fehlt dann, auf ca 4cm, die Schirmung.

Zumindest ist das bei Graupner HoTT der Fall. Ich kann mir aber vorstellen, dass es bei Robbe auch so sein kann.

Auch so, ich sehe gerade, ist anscheind ein 40MHz-Empfänger. Bei den ist die Antenne oft nur ein einfacher Draht.

Edited by Thandor
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Danke für eure Tipps!

Ich verwende eine klassische 40 MHz Anlage, hätte ich in der Beschreibung einfügen sollen.

Im umklappbaren Mast verlaufen zwei Litzen für die Beleuchtung, ich vermute mal daneben noch die Antenne im Mast zu verlegen ist schlecht.

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Selbstverständlich bezog sich mein Posting ausschließlich auf 40 (27/35) MHz Empfänger. Um einen solchen handelt es sich beim erwähnten FP-R118F.

Der Sinn des fest verlegen und damit trennen von 2,4GHz Antennen will sich mir bei deren Länge, oder besser Kürze, auch nicht so recht erschließen.

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vor 2 Stunden, frank-s schrieb:

Der Sinn des fest verlegen und damit trennen von 2,4GHz Antennen will sich mir bei deren Länge, oder besser Kürze, auch nicht so recht erschließen.

Längere Zuleitungen um möglichst weit nach oben zu kommen, um sich von eventuell störenden Reflektionen, die von der Wasseroberfläche kommen, zu entfernen oder auch bei stärkeren Wellengang Abschattungen zu vermeiden.

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vor 21 Stunden, frank-s schrieb:

...Die Antenne ist ein schlichtes Stück Draht...

Litze mit möglichst vielen Einzeldrähten wäre besser wegen Skin-Effekt. Hochfrequenzstrahlung hat keine große Eindringtiefe. Ob das natürlich bei den eher geringen Entfernungen des Modellschipperns infrage kommt, kann ich nicht sagen. Schaden tut's jedenfalls nicht.

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vor 5 Minuten, JL schrieb:

Litze mit möglichst vielen Einzeldrähten wäre besser wegen Skin-Effekt. Hochfrequenzstrahlung hat keine große Eindringtiefe. Ob das natürlich bei den eher geringen Entfernungen des Modellschipperns infrage kommt, kann ich nicht sagen. Schaden tut's jedenfalls nicht.

Litze ist auf jeden Fall sinnvoll. Die lässt sich auch besser verlegen als ein starrer Draht und bricht nicht so schnell. 

Gruß Frank

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Passt zwar jetzt nicht so ganz aber irgendwie doch. 

Die kurzen 2,4 GHZ Antennen sind zwar ganz OK, lassen sich eben gut verstecken. Normalerweise versuche ich den Empfänger relativ hoch, also auf einem Sockel der bis in den Aufbau reicht, anzubringen. Leider ist das aber nicht immer möglich. Schon klar, es gibt Satelliten aber auch die sind oft nur bedingt nützlich. 

vor 5 Stunden, Meinolf Höhler schrieb:

Hmmm, vielleicht Mikrokiaxkabel von STEBA wenn es 2,4G ist?

Tja, jetzt die Frage aller Fragen. Kann man damit die 2,4 GHZ Antennen beliebig verlängern, kommt es also nur auf das kurze abisolierte Stückchen am Ende an? Falls ja, wie? Natürlich kenne ich solche Kabel vom TV, nur sind das ja ganz andere Dimensionen. 

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Moin mitnander,

für 2G4Hz gibt's Antennen bis ca. 50cm Länge. Empfangstechnisch relevant sind natürlich nur die letzten 3cm.
Der "Rest" ist Zuleitungskabel. Noch längere Antennen sollte man wegen der Verluste auf dem dünnen Koaxkabel lieber nicht verwenden.

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Meinolf Höhler

Die Antennen an den Empfängern sind auch nur Mikrokoax. Das aktive Ende ist von der Abschirmung befreit und als Schutz für die Seele mit Schrumpfschlauch ummantelt. Entscheidend ist die abisolierte Länge. Wenn man sendet (Telemetrie) vielleicht auch die gesamte Länge. 

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Aha. Also wichtig sind nur die rund 3 cm am Ende, den Rest kann man beliebig mit Koax-Kabel verlängern solange man nicht großartig über 50 cm hinaus kommt. 50 cm sind mehr als reichlich, den Empfänger baut man ja eher nicht ganz unten im Kielschwert ein. 

Danke euch, das war sehr hilfreich und Kosten sparend, von wegen Satelliten. 

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Ümminger Kapitän

Ich weis nicht, wie es bei anderen Funkenanbietern ist, die Hott Jünger haben den Vorteil, längere Antennen fertig konfektioniert zu erhalten, bis 450mm.

Angeschlossen mit einem kleinen Koax Stecker auf der Empfängerplatine. Beim Öffnen des Gehäuses wird noch nicht einmal das Garantiesiegel gekillt. Außer dem GR4 ist das für alle Empfänger möglich.

 

Back to topic, in Mhz Zeiten habe ich vergoldete Sub-D Stecker dafür verwendet. Aber nur die Kontakte daraus. Wichtig bei Änderungen an der Antenne ist, - wie schon erwähnt - das letztendlich die Länge modifizierten Antenne der original Antenne entspricht.

 

 

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Ralph Cornell

Eine Sache würde mich - ebenfalls off topic - interessieren: Um die Antenne zu wechseln, muss man bei den Graupner-Empfängern das Gehäuse öffnen und den Koax-Stecker von dem Sockel auf der Platine abziehen. So weit, so schlecht. Für eine spezielle Anwendung würde ich nämlich gern das Antennenkabel an sich durchtennen, so daß am Empfänger nur ein Stummel bliebe. Daran eine weitere Koax-Kupplung, und von da aus dann mit der Antenne hoch über's Wasser. Gibt es sowas überhaupt?

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Das ist nicht "irgendein" Koax-Kabel, es muss natürlich den richtigen Wellenwiderstand haben. Bei 2,4 GHz sind die Verluste auf dem dünnen Kabel ziemlich groß, darum werden Antennen mit mehr als ~ 50 cm Länge nicht angeboten.

Prinzipiell gibt es natürlich Steckverbinder für diese Koax-Kabel (es ist ja auch auf der Empfänger-Leiterplatte mit einem Stecker angeschlossen). Aber jeder Steckverbinder im Zuge der Leitung ist eine mehr oder weniger ausgeprägte Reflektionsstelle und verursacht damit ebenfalls Verluste. Der eine Stecker auf der Leiterplatte ist in der Hinsicht schon schlimm genug (aber nicht zu vermeiden + bei der Emfängerauslegung berücksichtigt), zusätzliche Stecker im Kabel halte ich aber für kritisch. Ob man diese Stecker überhaupt ohne geeignetes Crimpwerkzeug verarbeiten könnte, ist eine andere Frage...

Wenn die Antenne in/an einem abnehmbaren Aufbauteil sitzen soll, scheint es mir die beste (einzig praktikable?) Lösung zu sein, den kompletten Empfänger in das abnehmbare Teil einzubauen. Die Dinger sind heutzutage ja zum Glück ziemlich klein. Und die Leitungen "auf der anderen Seite des Empfängers" kann man beliebig über Steckverbinder führen.

Grüße

Matthias

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40 MHz-Empfänger sind nach meinen  Erfahrungen nicht sonderlich empfindlich, was die Verlegungsart und auch das Material der eigentlichen Antenne betrifft, Hauptsache aus Metall. Ich verwende sowohl Stahldraht als sichtbare Antenne, Litze unter Deck (die dann ja ungünstig parallel zur Wasserlinie liegt) oder auch schonmal die Reling. Die Verbindung zum Empfänger ist bei mir i.d.R. steckbar und ich verwende dazu die kleinen Bananenstecker aus dem Modellbahnbereich. 

Ich sehe schon, wie sich bei einigen die Fußnägel aufrollen, aber ich hatte noch nie Probleme.

Gruß

Jörg

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vor 1 Stunde, Joerg_B schrieb:

die dann ja ungünstig parallel zur Wasserlinie liegt

auch das macht wenig Probleme, man denke nur mal an die U-Boot Fraktion. Keine andere Chance als die Antenne horizontal zu verlegen und zeitweise (hoffentlich nur zeitweise) sogar unter Wasser. Noch besser sind da die 27 MHZ Anlagen, nur leider kaum noch zu bekommen. 

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vor einer Stunde, JL schrieb:

Unter Wasser ist antennentechnisch etwas anderes als im Wasser;)

ja nu, wenn die Empfänger-Antenne vom U-Boot im Wasser ist, kann ich das Teil wohl abschreiben (leider nicht von der Steuer). Aber mal im Ernst, die 40 MHZ Antennen nehmen so gut wie nichts krumm, sie sind verlänger und teilbar ganz nach Lust und Laune. Ob Draht, Litze oder Aufbauteile scheint relativ Schnuppe zu sein, Hauptsache Metall. Auf die Länge sollte man aber dennoch achten, machbar ist die Hälfte oder gerade Vielfache der originalen Länge, also  x1/2 x2 x4 usw. Im Zweifel zu einer Spirale rollen, auch das funzt bei mir sehr gut (das ist natürlich ein eher kleines Modell mit dem ich nicht unbedingt 500 m raus fahre, dann würde ich es auch nicht mehr sehen können).  

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vor 14 Stunden, San Felipe schrieb:

machbar ist die Hälfte oder gerade Vielfache der originalen Länge, also  x1/2 x2 x4 usw.

Das gehört auch eher ins Reich der Legenden... :roll:

Für einen Halbdipol (= eine Stabantenne über eine Fläche) ist die optimale Länge lambda/4. "lambda" ist dabei die Wellenlänge, das sind bei 40 MHz knapp 7,5 m. Die optimale Antennenlänge wäre also etwa 1,9 m.

lambda/2 ist bei einem Halbdipol extrem ungünstig (wegen der "Bäuche" und "Knoten" auf dem Antennendraht, Stichwort "stehende Welle"), 3/4 * lambda wäre prinzipiell möglich, ist aber eigentlich unsinnig (braucht nur mehr Draht, nützt aber nichts).

Soviel zum Thema "ganzzahlige Vielfache"...

Modellbau-Empfänger für 27 / 35 / 40 MHz (die Sender genauso) sind auf eine "zu kurze" Antenne mehr oder weniger gut abgestimmt. In gewissen Grenzen kürzer oder länger funktioniert auch - wird halt schlechter.

Man kann die Anpassung einer zu kurzen Antenne durch Einfügen einer Spule prinzipiell verbessern. "Einfach irgendwie aufwickeln" ist da allerdings mehr ein Zufallsprodukt.

Dass das alles trotzdem (meistens ausreichend gut) funktioniert, zeigt wieviel Reserven die Systeme im Grunde haben...

Grüße

Matthias

PS.: Zu 27/40 MHz-Zeiten habe ich die Antenne auch über einen Modellbahnstecker geführt. Wenn man darauf achtet, dass der fest steckt, dann ist der auch kontaktsicher. Ansonsten habe ich versucht, soviel wie möglich von der originalen Länge zu behalten. Und in einem kleinen Modell dann eben so viel, wie ging...

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