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DS Stavenes im Maßstab 1:50 - Baubericht


seefahrer

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Das Dampfschiff Stavenes gehört zu einer Reihe noch erhaltener historischer Schiffe in Norwegen. Dort wird in den letzten Jahren besonders akribisch an der Erhaltung des maritimen Erbes gearbeitet und ich habe größte Hochachtung vor den Menschen, die sich da ehrenamtlich engagieren.

Das Schiff wurde 1904 von Bergens Mekaniske Verksted ausgeliefert und bediente lokale Routen in Fjordnorwegen. Das Schiff verfügt über eine Eisverstärkung, da im Winter im Hinterland die Fjorde auch mal eine Eisschicht hatten. Dafür ist auch der runde Bugsteven bedacht.

1934 wurde ein erster, aber äußerst spannender Umbau vorgenommen. Die zunehmende Verbreitung von Kraftfahrzeugen in Fjordnorwegen bei fehlender Straßennetzdichte, machte einen Fahrzeugtransport auf regionalen Strecken notwendig. Um dem Rechnung zu tragen, wurde das achtere Promenadendeck so verstärkt, dass ein Transport von 7 Pkw möglich war. In den Häfen wurden entsprechende Rampen für die seitliche Beladung gebaut. Um Umsteigeverbindungen zu ermöglichen, wurde im Linienfahrplan auch ein Umladen der Wagen mitten auf dem Fjord ermöglicht. Dabei lagen die beiden Schiffe längsseits, von Deck zu Deck wurde eine Holzplatte / -brücke gelegt und die Pkw-Fahrer durften ihren Mut erproben :-)  (dieses Umladen entfiel später nach dem Bau von Fähren). 1954 wurde das Schiff grundlegend umgebaut (Verlängerung des Salons nach achtern, stählernes Brückenhaus, Ausbau der Dampfmaschine / Ersatz durch Diesel ...)   1973 wurde das Schiff nach England verkauft und dort als Privatyacht betrieben. 1991 kaufte man das Schiff zurück und hat es seither wieder in den Ursprungszustand zurückgebaut (inkl. Dampfmaschine).

Techn. Eckdaten des Originals: Länge über alles: 33,99m, Breite 6,13m, Tiefgang 2,99m, Verdrängung 182 BRT

Nachstehend ein Bild des Schiffs beim Fjordsteam 2013 in Bergen (copyright fjordsteam.no)

large.DS_Stavenes_(200703).jpg.c8b5b3878

Das Modell entsteht im Maßstab 1:50 und hat damit folgende Abmessungen: Länge 68 cm, Breite 12 cm, Tiefgang 6 cm, Gewicht auf Wasserlinie 1,456 kg. 

Bereits im letzten Jahr hatte ich den Urrumpf für das Dampfschiff Stavenes im Maßstab 1:50 fertig gestellt (und das zweimal, weil mir beim ersten Versuch eine Negativform herzustellen dies so gründlich misslang, das die Urform zerstört wurde). Nun wurde es Zeit die Negativform herzustellen - dafür habe ich Silikon genommen, da dies die Plattengänge gut abbildet und die Herstellung der Form schnell geht. Ist allerdings wegen der enormen Menge Silikon, die man dabei verbrät nicht die preiswerteste Lösung.

large.5a5f286f9d794_StavenesUrrumpf.jpg.

Zur Herstellung der Silikonform habe ich aus 2mm Polystyrol einen Kasten gebaut (mit seitlichen Abstützungen, denn das Silikon ist doch recht schwer und würde die Seitenwände sonst unnötig nach außen drücken). Nach einer Probebefüllung mit Wasser zur Dichtigkeitsprüfung und um das erforderliche Silikonvolumen festzustellen, wurde dann das Silikon angerührt, in die Kiste gefüllt und der Urrumpf ins Silikon getaucht. Dann kam eine etwas lange Wartezeit bis das das Silikon soweit fest war, dass ich den Urrumpf nicht mehr durch Runterdrücken in der Höhe fixieren musste (fürs nächste Mal werde ich mir in den Rand des Kastens Bohrungen machen durch den ich mit Schrauben den Urrumpf fixiere - dann werden die Arme auch nicht lahm :-)))  ).

large.5a5f28c54595a_StavenesNegativform.

Inzwischen ist der erste Rumpf laminiert (2 lagig 160g Köper Gelege) und in der Weiterverarbeitung... (Bilder und Bericht dazu in Kürze).

Viele Grüße

Christian

 

PS: meine Idee ist das Modell bis zum Sommer fertig zu bekommen. Dann findet nämlich eine Neuauflage des Fjordsteam in Bergen statt :-)

 

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Edited by seefahrer
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Moin,

nach dem Auslösen des Rumpfs aus der Silikonform (zu früh! - die Neugier hat mich getrieben und nun habe ich achtern eine Beule im Schanzkleid, die sich aber durch Einbau des Decks korrigieren lässt) habe ich den Rumpf erstmal untersucht und festgestellt, wo ich bei weiteren Abformungen aufpassen muss, dass sich keine Blasen bilden. Das ist bei den vielen Kanten durch die Nachbildung der Plattengänge und der Wallschienen etc. immer ein Thema.

Die Fehlstellen nachgespachtelt und dann die Öffnungen für die Bullaugen (habe ich in der Urform markiert) mit 6mm aufgebohrt. Ebenso wurden die Bohrungen für Stevenrohr (6mm) und Ruderkoker (4mm) eingebracht und die Klüsen am achteren Schanzkleid. In die Bullaugenbohrungen wurden dann aus 6mm MS-Rohr 2mm breite Abschnitte mit etwas Überstand nach außen eingeklebt. Das ergibt dann schön gleichmäßige Bullaugen und außerdem eine perfekte Aufnahme für die Bullaugengläser aus 2mm Acrylglas.

Das Stevenrohr (Standardwellenanlage von Peba) wurde auf 150mm gekürzt - dann liegt der Wellenanschluss genau am vorderen Ende des Achterdecks, welches ich fest einkleben werde (natürlich mit einem Zugang zum Ruder). Der verstärkte (Eis) Bugsteven und der Hecksteven wurden angebracht wie auch der Ruderkoker. Zum Ausrichten des Ruderkokers (4mm MS-Rohr) und des Heckstevens habe ich zunächst eine 3mm Ruderachse bis zum Steven durchgesteckt und ein Winkelprofil mit Krepp unter den Kiel geklebt (bis zur Aushärtung des Klabers).

Innen wurde der Ruderkoker noch mit 2 trapezförmigen Stützen gesichert, die sich V-förmig zum Bug hin öffnen. Das nimmt evtl. auf das Ruder / den Ruderkoker wirkende Kräfte auf, die sonst ggf. zu Haarrissen rund um den Koker und damit zu Undichtigkeit führen. Die Ruderhacke habe ich unten zusätzlich mit einem 3x3mm U-MS-Profil stabilisiert, dessen Ende ca. 10 mm in den laminierten Rumpf ragt (dafür hatte ich den Rumpf zur Aufnahme des U-Profils entsprechend mit Schlitzen versehen).

Das Ruder habe ich einfach stumpf an die Ruderachse geklebt. Das ist zwar nicht scale, aber dafür eine im Fahrbetrieb unempfindliche Lösung.

large.5a6323ba6070a_StavenesEinbauSteven

large.5a6323bf543f0_StavenesEinbauRuderk

large.5a6323c7a25c5_StavenesEinbauRuderh

Nach den ganzen Rumpfvervollständigungen wurde noch mal nachgespachtelt, geschliffen.

Viele Grüße

Christian

 

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Moin,

zur Eigenmotivation mal den Rumpf lackiert. Sieht gleicht viel besser aus. Als Farbe habe ich Revell Enamel Lack verwendet in seidenmatt (schwarz und oxidrot, welches ich selber angemischt habe).

large.5a64dea4bd367_StaveneslackierterRu

Viele Grüße

Christian

PS: jetzt wird noch Motor und Servo eingebaut und dann müssen die Fräsdateien erst mal alle erzeugt werden.

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  • 2 weeks later...

Moin,

ich komme gerade nicht so richtig mit dem Schreiben mit... :-)

Für das Achterdeck wurden die Auflageleisten (2x2mm Polystyrol) eingeklebt. Dafür habe ich die Höhe Decksoberkante an der Schanz mit Krepp markiert und dann je 1mm für das Polystyroldeck und die Holzleisten Abstand gelassen. Die Bullaugen des Unterdecks "kleben" ziemlich dicht an der Decke - daher musste die Auflageleiste abschnittsweise eingeklebt werden, da sonst die Bullaugen teilweise abgedeckt worden wären. Anpunkten mit Sekundenkleber und dann mit Stabilit / Acrylit verklebt.

large.5a7058b9088f3_StavenesAchterdeckLe

Da der Rumpf lackiert ist, konnten auch die Bullaugengläser aus 1mm Acrylglas eingeklebt werden.

Das Achterdeck selbst wurde separat vormontiert. Bei dem Modell ist die Umsetzung des Decksprungs und der Balkenbucht nicht ganz so schwierig, da die Decks in der Höhe mehrfach verspringen - dadurch ist die Spannung im Material durch den Deckssprung nicht so gewaltig, dass nicht auch noch eine leichte, Wölbung für die Balkenbucht möglich wäre.

large.5a7058c47b63a_StavenesAchterdeck1.

Nach dem Verkleben der Wände mit dem Deck wurde dieses eingesetzt und wieder mit Sekundenkleber angepunktet - anschließend erfolgte die wasserdichte Rundumversiegelung und Beispachteln des Übergangs Deck - Schanzkleid und der Rückseite des Schanzkleids.

large.5a7058c9329f0_StavenesAchterdeck2.

Beim Einsetzen der Bullaugengläser (die nur mit der Zange eingepresst werden konnten) habe ich die Lackierung der Messingringe beschädigt. Ist aber nicht tragisch und wird beim nächsten Lackieren beseitigt.

Für den richtigen Abstand zum gegenüber dem Achterdeck tieferen Niveau des Hauptdecks habe ich mit Krepp die Seitenteile auf dem Rumpf fixiert. Dann wurden auch dort die Decksauflageleisten eingeklebt, das Deck separat montiert und dann als ganzes eingeklebt.

large.5a7058e171868_StavenesHauptdeck.JP

large.5a7058e5eb998_StavenesHauptdeck2.J

Für die Ladeluke stehen auch schon die Seiten, die noch mit Viertelstäben (2mm) verbunden werden. Umlaufend gibt es dann noch ein 1x1 Profil etwa 2mm unter Oberkante als Verstärkung.

large.5a7058fd829dd_StavenesMontageLadel

 

Viele Grüße

Christian

 

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Im nächsten Schritt wurde das Backdeck erstellt, die Ankerklüsen eingesetzt und das Schanzkleid am Bug befestigt.

Das Backdeck habe ich aus zwei Teilen hergestellt - die Trennung liegt bei etwa der halben Länge. Damit wollte ich sicherstellen, dass ich die Ankerklüsen auch wirklich dicht bekomme (von achtern kommt man da nach dem Verkleben des Backdecks sonst nicht mehr dran, da der Rumpf zu schmal/flach ist - außerdem sieht man dann nichts mehr).

Die Ankerklüsen habe ich aus 4mm Polystyrolrohr hergestellt. Zunächst mussten die Bohrungen im Deck und im Rumpf allerdings noch etwas oval aufgefeilt werden. Das Rohr wurde dann einfach durch beide Öffnungen geführt und dann oben und außen abgeschnitten, verklebt und anschließend auf Deckhöhe mit dem Cutter abgelängt. Am Rumpf habe ich das Rohr außen mit etwas Überstand belassen und dann vorsichtig mit mittelviskosem Sekundenkleber eingefasst. Wenn man den dann mit Aktivator ansprayt bevor er zerläuft oder sich einen Weg über den Rumpf sucht, gibt das einen ganz schönen runden Abschluß an der Außenhaut.

large.5a71722c320ea_StavenesBackdeck1.JP

Da man später nur noch schlecht in den Vorschiffbereich für Montagen kommt, habe ich auch gleich eine Glühbirne für die Beleuchtung Vorschiff eingebaut und die Stromversorgung für die Laterne am Mast. Dafür habe ich die Kabel durch ein Reststück des 4mm Poly Rohrs gezogen und dies von unten an das Hauptdeck geklebt. So sind die Kabel gut verstaut.

Nachdem dies erledigt war, habe ich den zweiten Teil des Backdecks eingeklebt nachdem ich ihn von Hand etwas gerundet hatte. Das Deck ist in der Mittelachse etwa 1mm höher als an der Bordwand. Dort befindet sich auch der Niedergang zum Vorschiff auf dessen Dach die Ladewinde steht.

 

Das nächste Bauteil war das Brückendeck. Dieses sitzt herausnehmbar zwischen den Seitenwänden mit den 5 Bullaugen. Diese Seitenwände bilden mit den Querwänden bugseitig zum Hauptdeck und zum Heck Richtung Achterdeck einen guten Rahmen, den ich noch mit 2x2mm Leisten verstärkt habe (auch als Auflageleisten). Fixierung wird mit Neodymmagneten erfolgen.

large.5a71723d51c93_StavenesBrckendeck1.

Gut erkennbar sind auf dem Bild schon das Maschinenraumoberlicht (ja, ich habe vergessen das Deck dort zu öffnen - so käme beim Maschinenraum kein Licht an), der Sockel für Lüfter und Schornstein sowie die Rückwand des Aufbaus (Kabinen für Steuermann und ? ... der Kapitän ist es nicht, denn der hat seine Kabine nach Plan unter dem Achterdeck).

Es folgten die anderen Wände und die hölzerne Schanz im vorderen Bereich des Brückendecks. Die Polystyrolteile für die Schanz habe ich mit dem Deck verklebt nachdem ich dieses mit Krepp am Model fixiert hatte um die Deckswölbung querschiff in der Decksplatte drin zu haben.

large.5a71724520f5b_StavenesgesamtmitBrc

Nun ging es mit der Ausgestaltung des Brückendecks weiter. Zunächst wurde die Schanz mit 2mm Teakfurnierstreifen beklebt (mit dem Polystyrolkleber wird der Kunststoff leicht angelöst - dann die Holzleiste drauf - hält prima und geht echt fix). Zum Abschluss kam oben noch aus 1mm Teakleiste ein Handlauf drauf.

Aus 20mm Alurohr habe ich dann den Schornstein zumindest schon mal in der erforderlichen Höhe abgelängt. Der klemmt bisher aber nur lose in den Bohrungen.

large.5a71724d5b8e2_StavenesBrckendeckmi

Dann folgte die Verlegung der Laibhölzer (4mm breite Kirschfurnierleisten), das Anzeichnen der Mittellinie, Hilfslinien für die gerade Verlegung der Planken und die Linien quer Schiff, die die Plankenstöße markieren. Die Planken (2mm) werden dann "auf Sicht" verlegt.

large.5a71725080324_StavenesBrckendeck2.

Viele Grüße

Christian

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Moin,

in der Woche zwei Tage lang mehr oder weniger nur mit der Verlegung der Holzplanken beschäftigt. Auf dem letzten Bild des vorherigen Postings sind ja die Hilfslinien für die gerade Verlegung und die Plankenstöße zu sehen. Beplankt wurde mit 2mm breiten Kirschholzfurnierstreifen, Maximallänge 12 cm (entspricht 10cm Breite und 6m Länge), alle 3 cm ein Plankenstoß. Die Planken wurden mit Polystyrolkleber direkt aufs Deck geklebt - den Abstand habe ich nach Augenmaß gemacht. Einfach so lange geschoben bis optisch ein Spalt sichtbar wurde. Nachdem alle Planken verklebt waren dann alles mit Klarlack versiegelt und wasserlöslichen schwarzen Holzkitt eingeschwemmt, nach Trocknung mit der Klinge abgezogen und dann klar lackiert. Die leichten Unregelmäßigkeiten sind durchausgewollt, auch hinsichtlich der Schleier und des z.T. doch in das Holz eingedrungenen Holzkitts, der meines Erachtens eine größere Farbtiefe der Leisten ergibt, wie auch eine naturgetreuere Wiedergabe eines benutzen Holzdecks.

large.5a75b82707237_StavenesBackdeckmitH

Außerdem wurden die beiden kleinen Kammern auf dem Hauptdeck gestrichen wie auch das Innenschanzkleid und die Ladeluke. 

Aktueller Stand:

large.5a75b82f829da_StavenesFebr.JPG.87a

large.5a75b834f2ec5_StavenesFebrBugansic

Nun geht es weiter mit den Masten, Holzfensterrahmen und -türen, Reling, Treppen ...

Viele Grüße

Christian

 

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  • 2 weeks later...

Moin,

nach kurzer Pause geht es nun weiter...

Die Deckel für das Maschinenraumoberlicht wurden hergestellt und die Ringe (5mm Durchmesser) für die Gläser eingesetzt. Außerdem wurden die Drucklüfter für den Maschinenraum angefertigt. Dazu wurden die Robbe-Lüfter einfach ein wenig mit Polystyrolrohr verlängert :-)

Vor dem Aufbau stehen auf beiden Seiten Sauglüfter - da fehlt auf dem Bild aber noch der Kopf.

large.5a887c5d62e48_StavenesMaschinenrau

Für die Sauglüfter habe ich keine passenden Teile gefunden. Die müssen vorne einen Durchmesser von 7mm haben, hinten 4mm (gleicher Durchmesser wie Rohr). Ein 4mm Rohr zu erwärmen und erweitern war nicht zielführend, da das Material zu dünn wird und reißt. Ich habe dann einfach Rohrabschnitte aufeinandergesteckt und dann verschliffen in dem ich die zunächst auf einem birnenförmigen Fräskopf festgedrückt habe und dann bei laufendem Proxxon außen mit Schleifpapier die Kanten weggeschliffen habe. Anschließend wurde vorsichtig innen Material weggenommen.

 large.5a887c84ee0aa_StavenesSauglfter.JP

Insgesamt brauche ich davon 7..

Das achtere obere Deck bekam noch Unterzüge und dann wurden dort die Lüfter montiert.

large.5a887c79e6b98_StavenesOberdeckstre

large.5a887c7f061ac_StavenesOberdeckLfte

Außerdem habe ich den Schornstein fertig gemacht und die Dampfpfeife angebracht.

large.5a887c88ae918_StavenesSchornstein1

Viele Grüße

Christian

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Moin,

Werftarbeiter ruhen heute, außer denen die die Dokumentation machen :-)

Irgendwann musste es ja kommen und dabei ist das wirklich nicht meine Lieblingsbeschäftigung... das Löten der Reling. Nach dem Vergleich der Planunterlagen und der vorhandenen historischen Fotos und der aktuellen Bilder aus Norwegen, habe ich die Krise bekommen. Alle möglichen Varianten sind denkbar... und die aktuellen Bilder aus Norwegen sind eher irreführend. Hintergrund ist der, dass das Schiff ja mehrfach umgebaut worden ist. Das obere Achterdeck war ursprünglich nicht viel länger als das darunter liegende Deckshaus und trug ein drittes Rettungsboot (evtl. auch nur ein kleines Dinghi?). Dafür war die Reling an steuerbord nur mit Seilen abgespannt und die Stützen gesteckt, da man ansonsten das Boot nicht mehr über die Reling bekommen hätte. Die Stützen für das Sonnensegel waren aus dem gleichen Grund nicht festinstalliert, da man ansonsten den Ladebaum des 2.Mast nicht mehr hätte benutzen können. Der Ladebaum ist - ebenso wie das dritte Boot - aber schon ziemlich früh verschwunden, genauso wie später der hintere Mast als das achtere Deckshaus und das obere nach achtern verlängert wurde und für den PKW-Transport hergerichtet wurde. Zu dem Zeitpunkt wurden in dem Bereich die Relingstützen nochmals geändert...

Ich habe mich jetzt für eine Variante entschieden, die so ca. 1910-1920 wiedergibt, also mit zweitem Mast und ohne Umbauten für den PKW-Transport.

Für die Verteilung der Stützen habe ich mich dann am Werftplan und dem einzigen Foto mit zwei Masten orientiert, die Stützen gezählt und möglichst gleichmäßig über die Länge verteilt.

Zum Löten habe ich die Reling auf einem Brett aufgezeichnet. Dabei wurde die Rundung des Decks berücksichtigt und es wurden nur die relativ geraden Abschnitte hergestellt. Biegungen und Knicke habe ich erst am Modell gelötet. Hier ein Bild vom Anfang: mit Krepp fixiert und dann verlötet, versäubert...

large.5a887c8ba4cdf_StavenesReling1.JPG.

Insgesamt sind gute 5m 1mm Draht dabei draufgegangen (und ein paar Stunden...).

Die Bohrungen im Deck wurden nach dem Zusammenlöten erstellt (außer bei den Stellen, wo die Reling Biegungen macht).

large.5a89705fcbdc7_StavenesBugreling.JP

Hier die Reling Backdeck mit dem Aussparung für die Taue bei den Pollern (habe ich natürlich beim Löten nicht gedacht und konnte den Abschnitt später wieder raus machen :-(  ) Was aktuell noch fehlt ist im unteren Bereich eine Persenning die zwischen der Höhe des unteren Durchzugs und knapp über Deck montiert werden muss. 

Bei den Pollern habe ich auf ein Modell zurückgegriffen, dass ich schon für die Wilhelm Tham entwickelt hatte. Davon lagen noch ein paar rum und die passen perfekt. 

large.5a8970635b8fe_StavenesPoller.JPG.c

Beim Achterdeck ist die Reling kürzer (wegen des vorhandenen flachen Schanzkleids). Das obere Deck achtern hat wiederrum einen ähnlichen Aufbau wie die Reling das Backdecks.

large.5a89706e45979_StavenesAchterreling

Bei diesen beiden Decks war darauf zu achten, dass die Stützen auch an den Stellen sitzen, wo die Unterzüge des oberen Decks sitzen - nur so kann das im Original eine stabile Konstruktion ergeben. Bei der Gelegenheit habe ich mir überlegt, dass ich das obere Deck ebenso wie das Brückendeck mit Magneten fixieren werde - so kommt man auch später noch gut in das Modell (unter dem Aufbau des Achterdecks wird das Ruderservo eingebaut).

Spannend wird noch die Verlegung der Ansteuerung des Ruders. Vom aktuell noch nicht montierten Ruderquadranten gehen die Ketten / Seile über Umlenkrollen entlang des Wassergangs bis zu der Stelle, wo der Sprung im Decksniveau ist. Dort geht es über Umlenkrollen weiter auf das Niveau des Brückendecks und dort am Fuß der Reling vor bis zu den Umlenkrollen, die das Seil zum Steuer führen. Da lobe ich mir die tollen Bilder die ich gerade aus Norwegen vom Original bekommen habe. Einmal gefragt und nach 2 Tagen waren 8 wirklich aussagekräftige Fotos da :-)

Mittschiffs ist die Reling noch nicht fertig, was auch daran liegt, dass ich die Seilführung nochmal genau durchdenken muss. Ansonsten habe ich den Schornstein schon lackiert - es fehlen im Augenblick aber noch die Abspannungen.

large.5a897081543de_Stavenesmittschiffs.

Die Masten aus 4mm Buchenrundholz hab ich in der Drehbank konisch zugeschliffen. Dafür müssen jetzt die Mastbefestigungen angefertigt werden. Der vordere Mast stimmt auf dem Foto hinsichtlich seiner Neigung nicht, aber das wird erst beim Montieren der Wanten gerichtet.

large.5a89708543228_Stavenesmittefebr1.J

large.5a8970887dc04_Stavenesmittefebr2.J

Nächstes update in einer Woche :-)

Viele Grüße

Christian

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Moin,

die letzte Woche waren eine ganze Reihe Detailarbeiten angesagt. 

Für die Herstellung der Anker- und der Ladewinde konnte ich wegen des passenden Maßstabs (1:50) auf Dateien zurückgreifen, die ich schon bei der Wilhelm Tham, der Berlin und ein paar Unikaten verwendet hatte. Es mussten zwar die Abmessungen angepasst werden, aber wenn der Grundaufbau klar ist und wieviel Scheiben, Exzenter, Zahnräder etc. man benötigt, geht das viel schneller, als wenn man die Konstruktion von Grund auf neu startet.

Im wesentlichen habe ich 1mm Polystyrolteile verwendet, die um eine größere Tiefe, bzw. eine gewisse Dreidimensionalität zu erreichen aufgedoppelt wurden, bzw. in mehreren Scheiben übereinander geklebt wurden.

Die Ladewinde besteht aus den folgenden Frästeilen:

Stavenes Ladewinde1.JPG

Die beiden auf dem gezeigten Foto befindlichen Teile gehören nicht zur Ankerwinde - die musste ich nochmal anfertigen, da ich beim Abtrennen der Stege zuviel Material weggenommen hatte. 

Begonnen wird mit der Bodenplatte auf die die beiden Seitenwangen aufgesteckt werden. Bevor es aber soweit ist, habe ich in den flachen, länglichen Seitenteilen noch die Führungen für die Kreuzköpfe (die flachen U-Stücke) und die Halterungen für die Zylinder befestigt. Die konnten auch gleich verklebt werden - bei den Seitenteilen habe ich das erst gemacht, nachdem die erste Welle eingezogen war, um durch Verschieben die Flucht der Bohrungen für die Welle herzustellen (Bohrung 2,2mm / Welle 2mm).

Auf dem nachfolgenden Foto sind auch bereits die inneren Seitenwangen eingesteckt.

large.5a92d22e2abcf_StavenesLadewinde3.J

Diese innere Seitenwange bekommt an der oberen Bohrung noch auf beiden Seiten einen Ring als Lagerverstärkung. Dann habe ich das große Zahnrad mit dem Zahnkranz versehen, die Bremsscheibe aufgedoppelt und die Trommel hergestellt (zwei Scheiben und ein 3mm Polystyrolrohr. Aus letzterem wurden auch die Zylinder angefertigt. Das ganze wurde auf dem Grundgerüst montiert und mit Spillköpfen versehen.

large.5a92d23051cc9_StavenesLadewinde4.J

Das kleinere Zahnrad wurde auch aufgedoppelt und dann auf die im unteren Lager laufenden Welle montiert. Ebenso habe ich die Exzenterscheiben montiert. Zum Abschluss wurden dann mit 1mm Draht Kolben- und Schubstange nachgebildet. Korrekterweise hätte beides mit einem Kreuzkopf verbunden werden müssen, worauf ich wegen der Größe verzichtet habe.

Über den Zahnrädern wurde dann ein Schutz montiert und daneben die Bremsvorrichtung.

large.5a92d2324a795_StavenesLadewinde5.J

Das Ganze dann montiert auf dem Dach des vorderen Niedergangs:

large.5a92d234f2ec3_StavenesLadewinde6.J

(bei diesen Nahaufnahmen sieht man erst den Staub und die Fehlstellen im Lack so richtig...)

Die Ankerwinde verfügt über noch mehr Teile, was aber auch damit zusammenhängt, dass es eine Grundplatte gibt auf der auch noch die Kettenstopper montiert werden.

large.5a92d2449b0b0_StavenesAnkerwinde1.

Die Frästeile: großes und kleines Zahnrad zum Aufdoppeln, 2 Lagerverstärkungen, 2 Exzenterscheiben, 4 Scheiben für die Kettennüsse (oben rechts), 4 Platten für die Kreuzkopfführungen, 2 Teile für das mittlere Lager der Hauptwelle (zum Aufdoppeln), 4 sternförmige Teile für die Kettennüsse = 2 aufgedoppelte "Kettennusskerne", 4 Träger für die Kettenführung / Kettenstopper, 4 Halter für die Zylinder, die Grundplatte, 2 Bremsscheiben und die äußeren Wangen. Dazu kam noch etwas 1x2mm Polystyrolprofil, etwas 2mm Polystyrolrohr und etwas Messing (1 und 2mm Rundprofil, 2mm Rohr).

Zunächst habe ich auf der Grundplatte die Kettenstopper montiert und das Profil für die Bremse montiert.

large.5a92d247e6b8b_StavenesAnkerwinde2.

Dann wurden die Teile zusammengeklebt, die aufzudoppeln waren.

large.5a92d24a36eed_StavenesAnkerwinde3.

 Die Seitenwangen wurden eingesteckt, mit der Welle ausgerichtet und dann in der Bodenplatte verklebt.

large.5a92d24cbfa97_StavenesAnkerwinde4.

Dann wurden die Wellen eingeführt und die entsprechenden Teile eingefügt: (aus der Sicht wie im obigen Bild: Kettennuss, Zahnrad, Bremsrad, Kettennuss)

large.5a92d264bd6a7_StavenesAnkerwinde5.

Und das ganze vervollständigt und lackiert an Bord:

large.5a92d267aea24_StavenesAnkerwinde6.

 Außerdem kam in dieser Woche noch das Lager für die Rettungsboote dazu. Die hängen erhöht auf einem "Extradeck" oder Gestell... Die Rahmenteile habe ich wieder in 1mm Polystyrol gefräst. 

large.5a92d20360714_StavenesRettungsboot

Das untere Teil geht quer über die Schiffsbreite, die oberen kurzen Enden stoßen an den Aufbau des Brückendecks. Die ganze Konstruktion ist so aufgebaut, dass nach der Montage alle Träger T-Form haben. Das ist auch notwendig, da das Material sonst zu wabbelig ist und durchhängen würde (entspricht auch dem Original).

large.5a92d206591c5_StavenesRettungsboot

Der mittlere Träger ist etwas länger, da er der Rundung folgen muss die sich durch die Position zwischen Schornstein und Maschinenraumlüfter ergibt.

large.5a92d20b5b8db_StavenesRettungsboot

Testweise Aufstellen (und dabei die Lackierung des Maschinenraumlüfters verkratzen :-(( ) - anschließend wurden noch flache Leisten verklebt, auf denen die Schiffsbesatzung zum Klarmachen der Boote auch stehen konnte. Liest sich jetzt locker flockig, musste das ganze Gedöns aber dreimal machen, da ich beim ersten Fräsen Innen- und Außenkonturen nicht sauber getrennt hatte, was falsche Korrekturen des Fräserverlaufs zur Folge hatte und die Stege dann zu dünn, bzw. zu breit wurden.

large.5a92d20e6ca44_StavenesRettungsboot

Außerdem wurden die Holztüren erstellt: als Basis habe ich aus 0,4mm Flugzeugsperrholz einen Tür gefräst, die dann mit Teakleisten belegt wurde. Nach dem Verkleben der Leisten wurde alles verschliffen und lackiert, bekam dann das Fensterglas, Türklinken und Türscharniere aus Lötzinn (das bleibt so schön metallisch und braucht nicht lackiert werden :-) ).

large.5a92d21e40b4c_StavenesTren1.JPG.41

large.5a92d22156ae0_StavenesTren2.JPG.08

Das wars für diese Woche.

Viele Grüße

Christian

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  • 2 weeks later...

Moin,

bei der Stavenes sieht man beim Baufortschritt gerade nicht ganz soviel. Zunächst mal habe ich aus einem HO-Schienen-Profil Befestigungen für die Spannschrauben / Mastabspannung hergestellt und lackiert.

large.5aa01efe6ca50_StavenesDeckssen.JPG

Die sind wirklich klein und nur schwer zu greifen. Im Hintergrund die Kupfermünze ist ein 1cent-Stück.

Die Spannschrauben werden mit einem 0,5mm Draht daran befestigt in dem eine "Acht" gebogen wird - die eine Öffnung geht dann durch das Decksauge und die andere durch das Auge der Spannschraube.

large.5aa01e992ab90_StavenesSpannschraub

Das ist die Befestigung der Spannschrauben am Bug.

Ansonsten wurden die Masten konisch geschliffen, mit den entsprechenden Ringen zur Befestigung der Wanten, des Lümmellagers des Ladebaums versehen. Außerdem bekam der vordere Mast noch die Aufhängung für die damals noch mit Petroleum betriebenen Laterne. Da geht bei der oberen Mastabspannung ein 1mm Draht quer, ebenso relativ weit unten über die ich die Lackdrähte gezogen habe als Andeutung der Leinen an denen man die Laterne hochgezogen hat.

large.5aa01f0525d92_StavenesMast.JPG.e84

Im Modell wird das ganze mit einer Glühbirne mit 3mm Durchmesser beleuchtet.

Ansonsten habe ich die Verkabelung der Beleuchtung weiterverfolgt. Da das aber alles mehr oder weniger innen im Schiffskörper ist, habe ich das nicht fotografiert.

Viele Grüße

Christian

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  • 3 weeks later...

Moin,

der Mast steht inzwischen und ist verspannt. Das war eine ziemliche Fummelarbeit, da der Abstand zwischen den Decksaugen/Spannschrauben und der Reling ziemlich knapp ist.

Ich habe auch die Farbgebung des Schanzinnenkleids nun an die aktuellen Farben angepasst.

large.5ab52ee073f85_StavenesvordererMast

 

Ansonsten war Kleinkram angesagt. Zum einen fehlte noch der Steuerstand (offene Brücke). Dafür habe ich ein Holzrad verwandt sowie diverse Polystyrolreste.

large.5ab52eec39617_StavenesSteuerstanda

large.5ab52eef591e0_StavenesSteuerstand.

Für den Mast mussten noch Holzblöcke verfeinert werden. Für die Aufhängung wurden entsprechende "Bügel" aus 0,5mm Messing gebogen.

large.5ab52f0c78db6_StavenesBlcke.JPG.68

An der Brückenfront wurde der Namenszug aus Messingbuchstaben angebracht. Um die Buchstaben gut ausrichten zu können habe ich einfach die Front nochmal lackiert und die Buchstaben in den nassen Lack gelegt und solange geschoben, bis alles passte :-) Dann natürlich den Lack trocknen lassen. Ebenso wurden die Lampenborde aus Teakholz angefertigt.

large.5ab52f0f40b23_StavenesBrcke.JPG.46

Das Achterschiff bekommt noch ein Sonnensegel. Inwieweit das in Norwegen ausgerollt war ist schwer zu sagen, da die historischen Fotos nicht sehr zahlreich sind. Das Gestell wurde aus 1mm Messing hergestellt. Dafür wurden die quer Schiff laufenden Träger U-förmig gebogen und zwar mit etwas Überbreite, um in der Schiffsmitte dann dem ganzen noch einen leichten Knick zu geben, damit die Persenning nicht glatt wie ein Flachdach ist und bei Regen das Wasser sich sammelt statt abzufließen. Diese Träger habe ich mit Krepp an der Innenseite der Reling angeheftet und dann den Mittelsteg und abschließend die äußeren Rahmen angelötet. Nach dem Löten versäubert und leicht aufgebogen, so dass das Gestell etwas klemmt. Die Füße werde ich aber trotzdem noch in kurzen 2mm Rohrabschnitten lagern - ist mit der Persenning drauf dann windunempfindlicher.

large.5ab52f197dbed_StavenesAchterdeckSo

large.5ab52f1cb8560_StavenesAchterdeckSo

Abnehmbare Aufbauten sind das Brückendeck in der Schiffsmitte und das erhöhte Achterdeck. Beide werden mit Neodym-Magneten gesichert.

Aktuell wartet das Schiff noch auf die Beiboote und Rettungsringe - dann kommt die Probefahrt.

large.5ab52f2c8ed61_Stavenes23mar2018.JP

Das Modell wird voraussichtlich bei der Intermodellbau auf dem Stand von Schiffsmodell.net stehen.

Viele Grüße

Christian 

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  • 3 weeks later...

Moin, 

nun kommt der Endspurt....

Die Beiboote haben freundlicher Weise die gleichen Abmessungen, wie bei meiner restaurierten Sct. Knud (St. Canute). Und dort hatte ich ein Formteil hergestellt, auf dem ich die geklinkerten Beibootrümpfe tiefgezogen hatte. Nach langem Suchen habe ich die Form auch gefunden und dem Tiefziehen stand nichts mehr im Wege. Die Sitzbretter habe ich gefräst, ebenso die Aufhängungspunkte für die Haken und eine Längsverstrebung, die dafür sorgt, dass die Persenning zu den Seiten abfällt. Wegen der hohen Lage der Boote wäre es auch keine brilliante Idee, die bei Regen volllaufen zu lassen. 

Die Persenning besteht aus altem Hemdenstoff, den ich mit Sekundenkleber fixiert und imprägniert habe.

large.5aca45a91e852_StavenesBeiboote.JPG

large.5aca45ac87804_StavenesBeiboote2.JP

Die Davits sind furchtbar lang und außerdem sehr an der Außenkante gelegen. Bin mal gespannt, wie sich das im Fahrbetrieb und beim Transport bewährt... Blöcke etc. folgen noch (im Augenblick trocknet der weiße Lack noch).

Neben der Ladeluke gibt es im Original auf beiden Seiten Pforten mit zwei Flügeltüren. Dafür habe ich einen Innenrahmen gefräst, der einfach von innen auf den GFK-Rumpf geklebt wurde. Die angedeuteten Scharniere habe ich auch gefräst und noch vor der Montage der Rahmen an diese angeklebt, da das auf der flachen Arbeitsfläche viel einfacher war.

large.5aca45b367c60_StavenesPforte.JPG.c

Die achtere Persenning habe ich ebenfalls aus Hemdenstoff hergestellt und mit Sekundenkleber angeklebt.

large.5aca45baa00fa_StavenesPersenning.J

Dann wurden noch Schiffsnamen und Heimathafen mit Decals von TL-Modellbau angebracht und mit Klarlack versiegelt.

So sieht es aktuell aus...

large.5aca460032127_Stavenes08apr2018.JP

Die Wiegeprobe ergab aktuell 940 g - dabei sind Ruderservo, Motor, Fahrtregler schon mit drin. Für Empfänger, Empfänger- und Fahrakku bleiben mir also etwa 550 g bis zur Konstruktionswasserlinie. Sollte passen und wird morgen mal ausgetestet.

Viele Grüße

Christian

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  • 2 weeks later...

Moin,

trotz oder gerade wegen der Intermodellbau heute nochmal zum See und eine Testfahrt gemacht. Die Badewanne ist zwar für eine schnelle Probe gut, aber fahren kann man da ja doch nicht.

Zunächst mal alles ausgewogen und getrimmt und Erstaunen... da passt mehr rein, als die Berechnung ergab. Auch gut - dann bleibt noch Reserve für Dampfgenerator etc. Der Schub in der Wanne hatte schon vermuten lassen, das der Bühler Motor mit den 3S Lipo wohl etwas viel Saft kriegt. Daher noch auf 6 V NiMh-Akku reduziert - da kann ich dann auch das Licht dran hängen.

Liegt gut im Wasser und ist immer noch ziemlich flott.

large.5ad4f1c107cdd_StavenesTestfahrt1.J

large.5ad4f1c462234_StavenesTestfahrt2.J

large.5ad4f1c6eada1_StavenesTestfahrt3.J

large.5ad4f1c9d26ff_StavenesTestfahrt4.J

large.5ad4f1cd53809_StavenesTestfahrt7.J

large.5ad4f1cfba068_StavenesTestfahrt8.J

Viele Grüße

Christian

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