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BEC & alter Empfänger


Vormann Leiss

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Vormann Leiss

Moin zusammen,

ich hätte eine Frage:

Ich würde an einem alten Graupner Empfänger ( E14 SSM Superhet 40MHz / Artikelnummer 4069 ) einen modernen Fahrtregler mit BEC-Funktionalität ( Navy V30R BEC / Artikelnummer 2880 ) anschließen. Am Fahrtregler wird wiederum ein NiMH Akku mit 7,2V ( 98870.6ST ) angeschlossen.

Meine Frage: was gibt es für mich bei der Verkabelung zu beachten, da der alte Empfänger sicher noch keine BEC Unterstützung hat?

Herzlichen Dank im voraus,

VG, Toto

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MatthiasSchumi

Ich habe einen alten Robbe 40MHZ Empfänger (ca. 12 Jahre alt, mit meiner F14 gekauft) mit einem BEC Fahrtregler in betrieb. Einstecken, anschalten und gut wars.
 

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Wie Matthias geeschrieben hat: Keine Sorge!

Das BEC der Fahrtregler liefert normalerweise eine konstante Spannung von 5 bis 5,5 V, und das kann der Empfänger locker ab. Ein Empfängerakku mit 4 Zellen NiCd oder NiMH hat eine Nennspannung von 4,8V, aber geladen liefert der weit mehr.

Gruss

Chris

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Vormann Leiss

Herzlichen Dank für die Hilfe.

Aber muss ich dann nicht den Pluspol am Kabel vom Fahrtregler zum Empfänger abisolieren? Ansonsten würde am Empfänger doch eine Spannung ankommen, die dort garnicht verwendet werden kann.

VG, Toto

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Nur wenn du einen separaten Empfängerakku nutzt.

Der Fahrregler liefert ansonsten eine reduzierte Spannung an den Empfänger. Das ist ja der Sinn des integrierten BEC, es liefert eine für den Empfänger verwertbare Spannung von 5 - 5,5 V.  

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Vormann Leiss

Ok, ich denke jedoch, dass der alte Graupner E14 Empfänger eine BEC Spannung garnicht verwerten kann und ich daher ohnehin den herkömmlichen Empfänger-Akku zusätzlich anschliessen muss.

Vg, Toto

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MatthiasSchumi

So wie SanFelipe schreibt. Ich habe bei Fahrtregler mit BEC keinen separaten Empfängerakku. Nur bei zwei parallelen Fahrtreglern musst Du bei einem was abklemmen.
Warum sollte der Empfänger den Spannungseingang nicht verwerten können? Im Notfall mal aufschrauben und die Leiterbahnen anschauen. Wenn die PLUS Leiterbahn zwischen dem Akkueingang und den Servoanschlüssen eine Verbindung hat dann müsste BEC gehen.

Wenn Du ganz sicher gehen möchtest schreib mal ne Mail an den Graupner Service. Ich habe bei technischen Rückfragen bisher eine gute Erfahrung.
(Kein Startpunkt über eine Diskussion über die Erfahrungen mit Service von Herstellern !! :) )

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Das dürfte dem Empfänger doch vollkommen egal sein ob er nun aus dem BEC des Reglers oder aus einem extra Akku gespeist wird. In beiden Fällen liegt irgendwas um die 5 V am Empfänger an. 

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Vormann Leiss

Gerade online die Bedienungsanleitung von Graupner gefunden.

Hier findet sich folgender Hinweis:

"Wenn Sie die BEC Versorgung des Reglers nicht nutzen wollen und stattdessen einen separaten Akku verwenden, müßen Sie das rote Kabel (+) des BEC Steckers wie in der Skizze gezeigt entfernen und isolieren. Damit vermeiden Sie einen Rückstrom in den Regler, der den Regler zerstören würde."

VG, Toto

Edited by Vormann Leiss
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Ja sicher. Entweder BEC oder Empfänger-Akku. Beides zusammen geht natürlich nicht. Wenn Akku, dann natürlich das rote Kabel abisolieren. 

Der Empfänger-Akku ist eine zusätzliche zweite Stromquelle. Der hat absolut nichts mit dem Akku zu tun, den du an den Regler anstöpselst. Wenn du zusätzlich einen Empfänger-Akku verwenden möchtest, dann muss das rote Kabel isoliert werden und dieser Akku muss dann eine für den Empfänger geeignete Spannung liefern.

Falls du nur mit dem Fahrakku unterwegs sein möchtest, dann liefert das BEC des Reglers eine geeignete Spannung an den Empfänger, dann muss das rote Kabel natürlich angeschlossen bleiben, sonst wäre der Empfänger stromlos.   

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Mach doch mal eines: Stecke den Regler am Empfänger an, ohne zusätzlichen Empfängerakku!

Und dann den Fahrakku am Regler anstecken.

Alles bei eingeschaltetem Sender!

Dann probieren und wenn es geht/funzt: dann haste die Lösung ! :lol:

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Hallo Toto, vielleicht hilft dir das hier weiter um die Funktion vom BEC zu ergründen?
http://wiki.rc-network.de/index.php/BEC

Du musst auf jeden Fall die Fahrspannung und die BEC Spannung für den Empfänger unterscheiden. Das BEC macht aus der hohen Fahrakkuspannung im Antriebsstromkreis die niedrige für den Empfängerstromkreis. Auf keinen Fall darfst du den Fahrakku mit dem Empfänger direkt verbinden. Das gibt ziemlich genau nach 2-3 Sekunden Rauch.

Ein Empfänger kann nicht unterscheiden, ob er BEC Spannung bekommen oder die Spannung aus einem Empfängerakku kommt.

Grüße
Mario

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Ralph Cornell
vor 20 Minuten schrieb mario42:

Hallo Toto, vielleicht hilft dir das hier weiter um die Funktion vom BEC zu ergründen?
http://wiki.rc-network.de/index.php/BEC

Du musst auf jeden Fall die Fahrspannung und die BEC Spannung für den Empfänger unterscheiden. Das BEC macht aus der hohen Fahrakkuspannung im Antriebsstromkreis die niedrige für den Empfängerstromkreis. Auf keinen Fall darfst du den Fahrakku mit dem Empfänger direkt verbinden. Das gibt ziemlich genau nach 2-3 Sekunden Rauch.

Ein Empfänger kann nicht unterscheiden, ob er BEC Spannung bekommen oder die Spannung aus einem Empfängerakku kommt.

Grüße
Mario

Kann er nicht, nein. Moderne Empfänger kommen auch mit einer 2-Lipo-Spannung zurecht, und das entspricht ja auch dem Wert eines 7,2 V NiMH-Akkus. Aber diese alten Huddeln wie Dein alter E14 gehen da schon mal in Rauch auf.

Richtig ist: Dem Empfänger ist es wurscht, ob er seinen Saft aus einem separaten Akku bekommt, oder aus dem BEC. Hauptsache, er bekommt genug davon. Wenn viele Servos in der Anlage werkeln, kommt das BEC oft nicht nach mit der Stromlieferung; und dann fangen oft die Servos an zu zappeln. Dann ist ein zusätzlicher Akku die bessere Wahl, und dann muß man, falls der Regler BEC hat, die rote + Leitung aus dem Stecker ziehen. Denn mit 2 verschiedenen Spannungsquellen kommt die Elektronik nicht zurecht.

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Vormann Leiss

Klasse, habt vielen Dank für Eure Hilfe. Meine Frage ist damit geklärt und ich hab wieder was dazu gelernt.

Viele Grüße,

Toto

Edited by Vormann Leiss
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Ralph Cornell

Nun ja, der Witz an diesen BEC's ist, daß die versuchen, trotz einer über die Beriebszeit abfallenden Spannung dem Empfänger (und damit den Servos) eine möglichst gleichmäßige Spannung, so zwischen 5 Volt und 5,5 Volt zukommen zu lassen. Wenn da jetzt noch eine 2. Spannungsquelle dazukommt, versucht das BEC, diese Spannung aufrecht zu erhalten - und da die Messzyklen zeitlich doch etwas auseinander liegen, schaukelt sich oft das Ganze zur Resonanzkatastrophe auf - will sagen, die Spannungen von Akku und BEC können sich addieren. Und das hält nicht einmal ein moderner Empfänger aus.

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vor einer Stunde schrieb Ralph Cornell:

Nun ja, der Witz an diesen BEC's ist, daß die versuchen, trotz einer über die Beriebszeit abfallenden Spannung dem Empfänger (und damit den Servos) eine möglichst gleichmäßige Spannung, so zwischen 5 Volt und 5,5 Volt zukommen zu lassen. Wenn da jetzt noch eine 2. Spannungsquelle dazukommt, versucht das BEC, diese Spannung aufrecht zu erhalten - und da die Messzyklen zeitlich doch etwas auseinander liegen, schaukelt sich oft das Ganze zur Resonanzkatastrophe auf - will sagen, die Spannungen von Akku und BEC können sich addieren. Und das hält nicht einmal ein moderner Empfänger aus.

Das ist nicht korrekt.

  1. Die in BECs eingebauten Spannungsregler sind Konstantspannungsquellen, die nur Strom liefern können und nicht aufnehmen können - dazu fehlt ihnen das entsprechende Halbleiterelement von den 5V nach Masse. Sie haben nur einen Leistungstransistor von Akkuspannung zu den 5V, den sie so steuern, dass sich am Ausgang unabhängig von der Last 5V einstellen.
  2. Ferner haben solche Spannungsregler in den BECs eine Stromlimitierung und eine Übertemperaturabsicherung, die verhindert, dass sie Schaden nehmen. Das Fatale an der Strombegrenzung ist, dass sie u.U. in einen "Foldback"-Betrieb geht bzw. aus chipinternen Gründen gehen muss, also den limitierten Strom weiter zurückfährt gegenüber dem anfänglichen Limit, weswegen so ein Spannungsregler u.U. aus der Überlastung nicht mehr rauskommt ohne zwischenzeitliches Entfernen der Last.

Beim - grundsätzlich zulässigen - Anschluss eines Empfängerakkus zusätzlich zum BEC sind drei Szenarien denkbar:

  1. Akkuspannung > BEC-Spannung ==> Akku liefert den ganzen Strom, Spannungsregler ist verwirrt und schaltet seinen Leistungstransistor ab, um die aus seiner Sicht zu hohe Ausgangsspannung runter zu reglen, was so lange nicht klappt, bis
  2. Akkuspannung ~ BEC-Spannung ==> Akku und BEC liefern anteilig Strom in den Empfänger und die Servos
  3. Akkuspannung < BEC-Spannung ==> das BEC liefert den kompletten Strom für Empfänger und Servos UND lädt den Akku mit dem ganzen restlichen Strom, sofern der Akku ihn aufnehmen will bzw. die Strombegrenzung des BEC nicht anspricht. Tatsächlich fliegen viele Flieger mit einem kleinen Pufferakku (z.B. 4x 110mAh NiXX) aus (nicht unbegründeter Angst) vor BEC-Einbrüchen mit "Foldback" (siehe oben).

In einem Schiff oder Auto ist das komplett sinnlos, weil BEC-Überlastungen wegen der wenigen Servos eh fast nie vorkommen und die Dinger deshalb nicht vom Himmel fallen. Das Weglassen des Empfängerakkus erspart einem die Wartung und Pflege desselben und bewahrt einen vor Überraschungen bei Defekten desselben.

In dem Zusammenhang: Es wird auch - elektrotechnisch unbegründet - vor dem Parallelschalten von BECs gewarnt aufgrund weit verbreiteter "gefühlter" Elektrotechnik. Viele BECs auf Reglern sind in Wirklichkeit mehrere - zwei bis drei - parallele (SMD-)Spannungsregler ... das würde natürlich auch weiter parallelisiert funktionieren, denn wie oben schon geschrieben, können Spannungsregler nur Strom liefern oder das eben auch sein lassen, sie können aber keinen aufnehmen.

Aber es ist auch kein Problem, dieser Internetlegende weiterhin brav zu folgen, denn die Ausgangsleistung eines BECs reicht i.d.R: für ein Schiff oder Auto locker aus. 

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vor 27 Minuten schrieb MiSt:

In dem Zusammenhang: Es wird auch - elektrotechnisch unbegründet - vor dem Parallelschalten von BECs gewarnt aufgrund weit verbreiteter "gefühlter" Elektrotechnik. Viele BECs auf Reglern sind in Wirklichkeit mehrere - zwei bis drei - parallele (SMD-)Spannungsregler ... das würde natürlich auch weiter parallelisiert funktionieren, denn wie oben schon geschrieben, können Spannungsregler nur Strom liefern oder das eben auch sein lassen, sie können aber keinen aufnehmen.

Das war mir jetzt neu. Das bedeutet doch aber auch, das man sich die Fummelei mit dem +-Kabel sparen kann, wenn man mehrere Regler im Boot hat. Ich habe mir angewöhnt das Kabel nicht einfach zu kappen, sondern den Blechstreifen aus dem Stecker zu ziehen. Manchmal geht das gut, manchmal sind die widerspenstig. Kann ich also in Zukunft einfach sein lassen. 

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Auweia!
Da ist mal wieder gefährliches Halbwissen unterwegs. Es ist schon richtig, dass man Spannungsregler parallel schalten kann.
Nur muss man dann auch dafür sorgen, dass sie alle auch immer gleichzeitig an der Versorgungsspannung liegen.
Ist einer davon zufällig mal nicht dort angeschlossen, stirbt er halt weil er die Spannung "von hinten" rein bekommt.
 Es sei denn, er hat eine interne Schutzschaltung, die ihn vor Rückströmen schützt. Das wissen wir aber nur in den seltensten Fällen .
Also immer schön entweder bei Einem den + abklemmen oder Dioden einbauen.

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Jetzt versteh ich gar nix mehr. Das von "hinten" sollte doch genau nicht möglich sein. 

Aber mal rein praktisch gedacht: die Regler sind alle an einen Verteiler angeschlossen und dieser dann wieder an den Akku. Es werden also alle gleichzeitig an den Strom angeschlossen bzw abgeklemmt, wobei das normalerweise ein Schalter übernimmt. 

Edited by San Felipe
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Auweia! Da ist mal wieder gefährliches Halbwissen unterwegs

Der sachliche Hinweis auf die Problematik mehr als einer, nicht gleichzeitig geschalteter Stromquellen hätte gereicht. 

Tatsächlich ist es - aber je nach Spannungsreglertyp bzw. -design - problematisch, wenn sie nacheinander eingeschaltet werden und ausgangsseitig direkt parallel geschaltet sind. Das ist ein zwar eher seltener Anwendungsfall, aber es kommt vor. Viele moderne Spannungsregler sind diesbezüglich intern geschützt, und auch nicht alle älteren Designs gehen dann kaputt, aber man weiss ja nicht, was drin ist.

  1. Im von Peter beschriebenen, bei weitem gängigsten Szenario mit einem Akku für alles ist auch alles OK.
  2. In z.B. einem Katamaran mit zwei völlig getrennten Antriebs- und Akkusträngen (was selbst wiederum ungeschickt ist ohne Ausgleichsleitungen - aber es ist denkbar, dass jemand das so macht, z.B. weil er sich einer anderen Internetlegende folgend nicht traut, die Akkus parallel zu schalten ...) wird es i.d.R. dazu kommen, dass man die Stränge zeitversetzt einschaltet.
  3. In einem Modell mit separatem Sonderfunktionsakku und einem Regler z.B. für die Feuerlöschpumpe dort angeschlossen, sowie mit dem/den Fahrregler(n) am Fahrakku kann es ebenfalls zu Problemen kommen je nach Typ des Spannungsreglers.
Edited by MiSt
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Moin,
also hier nochmal als Erklärung:
Wenn man am Ausgang  eines BEC eine Spannung anlegt, ohne dass am Eingang schon eine
höhere oder zumindest gleich hohe Spannung anliegt, dann fließt ein Strom in den Ausgang zum gemeinsamen Minus.
(also von hinten :-)
Das kann man durch eine Diode verhindern. Manche Regler haben da auch schon eine Schutzschaltung integriert.
Die meisten aber leider nicht. Welche "Sorte" man hat, weiß man erst, wenn  er die Aktion überlebt hat oder tot ist ;-)
Es gibt sogar Regler, wo das von der Firmwareversion abhängig ist!!
Wenn du also sicher gehen willst, einfach bei Allen bis auf einen den "+" abklemmen.

 

Ooopps...

Da haben wir gleichzeitig geantwortet.
Das "Halbwissen" nehme ich hiermit zurück. Hast recht. :-)

Edited by Achim_LSG
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MatthiasSchumi

Eine Bitte:

Die Ursprungsfrage ist wohl für Vormann Leis beantwortet. 

Die Fachsimpelei über die Tiefen der Elektronenbewegung ggf. in einem anderen Thread. Oder?

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vor 2 Stunden schrieb Achim_LSG:

Ein Bisschen Zusatzinfo wird ihm schon nicht gleich schaden ;-)
Ansonsten - Jawoll! :-)

Ganz im Gegenteil, zumindest ich fand das sehr interessant.

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