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Schiffsmodell.net

Anlenkung Groß- und Fockschot


Balthasar

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Hallo Ihr Leut'!


Ich habe mich eben mit der Ansteuerung der Schots an meinem Segelboot beschäftigt und dazu eine Frage ...


 


Aktuell bildet die Servowinde mit der Umlenkrolle A, nur einen ... ich nenne es mal Seilkreis. Was auf der Winde oben abgewickelt wird, kommt unten auf die Winde wieder drauf. Mitten drin sind das Groß- und Fockschot einfach festgeknotet. Wenn der Knoten von links nach rechts wandert, straffen sich beide Schoten (siehe angehängte PDF).


 


Schot.pdf


 


 


Jetzt frage ich mich warum das so gemacht wird. Wäre es nicht viel einfacher die Schoten direkt auf der Servowinde zu auf- und abzuwickeln? Die Wegstrecke der Schoten per Umdrehung der Winde bleibt ja gleich. 


 


Übersehe ich was?


Vielen Dank für jeden Tip an einen Segelanfänger!


 


Der Thomas


:-)


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Die Winde direkt wickeln zu lassen wäre wohl ein bissie anfällig für Wuling wenn Du keinen Druck auf den Segeln beim Fieren hast?

 

Falls Du eine Alternative suchst, schau Dir doch mal die von Ralf beschriebene Jojo-Methode an ;o)

Edited by Guest
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Oder man knotet in den Seilkreis eine Feder ein. Das Stichwort heißt übrigens Umlaufschot. Natürlich muß die eigendliche Schot so an das Seil geknotet werden, daß bei Starkwind und großem Zug auf der Schot der Zug nicht auf die Feder geht, sondern auf den "starren" Teil der Umlaufschot.

Letztlich bin ich übrigens von Umlaufschoten abgekommen - wegen eines Effekts, den ich nie beseitigen konnte und der mich maßlos geärgert hat: Beim Holen oder Fieren der Umlaufschot hat sich das Miststück ständig um sich selbst verdreht und damit die eigendliche Schot ständig auf- und abgewickelt. Eine genau definierte Schotlänge ließ sich so nicht einstellen, und hin und wieder führte das Verdrehen auch zu Wuhling.

Ich benutze jetzt Kapselwinden - und in einem besonders kritischen Fall, ein Skipassjojo.

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Jo, den Begriff Umlaufschot - der hat gefehlt :-) Tatsächlich hatte ich den Link zu dem Artikel vor ein paar Tagen schon mal durch Zufall gefunden, konnte damals aber noch gar nix damit anfangen  :oops:

 

Jetzt bin ich zumindest soweit, dass ich fragen kann ...

a) was sind den Kapselwinden?

b) und was ist ein Skipassjojo?

 

Nochmals Danke für Eure Starthilfe! Nachdem ich letztes Wochenende an einem Wuhling im Umlaufschot gescheitert bin, soll es kommendes Wochenende endlich mal zu Wasser gehen :-)

 

Ei jo, der Thomas

:-)

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Hallo,

bei der Umlaufschot, die ich im 10Rater eingebaut habe, konnte ich das Ab- und Aufwickeln auf derselben bisher nicht beobachten. Um da Ursachenfindung betreiben zu können, müssten wir mehr über die Details des Einbaus wissen. Meine Lösung ist hier näher beschrieben.

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Yep, vielen Dank für den Hinweis auf den Artikel. Ich werd' mir das mal durchlesen.

Aber Ursachenfindung ist aktuell nicht nötig. Das Wuhling im Umlaufschot ist nicht betriebsbedingt, sondern meinem noch etwas unbeholfenen Umgang mit dem neu erworbenen Segelboot zu verdanken. In meiner ganzen Modelllaufbahn ist mir nur ein einziges Mal jemand begegnet der ein Segelboot lenkte. Und das war der Trigger für mich, aber es gab leider keinen Techtalk. Was ich sagen will - alles rund ums RC-Segeln muss ich autodidaktisch lernen. Dieses Forum ist dabei eine große Hilfe!

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kuddellmuddell

Ich benutze für die meisten meiner Segelboote eine Umlaufschot, deswegen kann ich nicht ganz nachvollziehen, das sich die Schot verdreht und damit sich der Weg verändert.

Das kann meiner Meinung nur an der verwendeten Schnur liegen oder der Art der Befestigung der Arbeitsschot auf der Umlaufschot. Auch ist die Spiralfeder bei mir nicht in der Umlaufschot eingespeist sondern ich habe diese nur an der Rolle vorne im Boot. Sie soll ja nicht die Umlaufschot oder Arbeitsschot spannen, sondern nur die Winde gegen den Ruck eines beim Wenden umschlagenden Segels schützen. Die Arbeitsschot immer auf Zug zu halten, das geht mit einer Spiralfeder nicht.

Ich befestige meine Arbeitsschot, in dem ich sie auf der Umlaufschot festnähe. So trägt sie nicht so auf und kann im Notfall mal mit der Winde aufgewickelt werden ohne etwas kaputt zu reißen.

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Jo, den Begriff Umlaufschot - der hat gefehlt :-) Tatsächlich hatte ich den Link zu dem Artikel vor ein paar Tagen schon mal durch Zufall gefunden, konnte damals aber noch gar nix damit anfangen  :oops:

 

Jetzt bin ich zumindest soweit, dass ich fragen kann ...

a) was sind den Kapselwinden?

b) und was ist ein Skipassjojo?

 

Nochmals Danke für Eure Starthilfe! Nachdem ich letztes Wochenende an einem Wuhling im Umlaufschot gescheitert bin, soll es kommendes Wochenende endlich mal zu Wasser gehen :-)

 

Ei jo, der Thomas

:-)

Eine Kapselwinde ist eine Segelwinde, bei der rund um die Aufwickeltrommel noch eine weitere, auf dem Gehäuse der Winde befestigte Trommel ist. Etwa wie diese:https://www.hobbydirekt.de/Neuheiten-2016/Neuheiten-2015/Krick/Windforce-1006MG-Segelwinde-Krick-79073::295904.html?MODsid=3d45c043341495b6fa714b78d511292e

Ein Skipassjojo ist ein kleines, trommelförmiges Teil, das im Inneren eine Aufwickelfeder  und eine Schnur auf einer Trommel hat. Daran kann man Skipässe (für den Lift) oder Schlüssel befestigen. Solche Dinger: https://www.google.de/search?q=skipass+jojo&biw=1280&bih=884&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwjkuuPOvbHPAhWFEiwKHVk9B5AQsAQIbQ

So ähnlich wie ein Rollbandmaß. Das Gute an den Dingern ist, daß der Zug der Feder über die ganze Länge nur langsam zunimmt. so muß die Segelwinde nicht noch zusätzlich gegen den Winddruck und den Federzug arbeiten.

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Der Sinn und Zweck der Feder in der Umlaufschot ist es, diese gespannt zu halten. Durch das gleichzeitige Auf- und Abwickeln der Umlaufschot ändern sich geringfügig die Trommeldurchmesser, da ja unterschiedlich viel Schnur auf den beiden Trommeln ist. Dadurch kann es sein, dass die Umlaufschot zeitweilig durchhängt, was natürlich vermieden werden sollte.

 

Um eine Überdehnung der Feder zu Vermeiden bzw. größere Kräfte abzufangen, habe ich parallel zur Feder ein Stuck Schnur eingeknüpft, welches natürlich etwas länger ist als die Feder.

 

Das Verdrehen der Schot würde ich auch auf das Material der Schnur zurückführen.

 

Gruß

Jörg

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Joerg, das ist natürlich richtig, was Du da sagst. Auch ich vermute, daß das in-sich-verdrehen der Umlaufschot auf das Material des Seils zurückzuführen ist. Es handelte sich um hochfeste Drachenschnur, ein Schlauchseil. Die Arbeitsschoten waren mit einer Klemmvorrichtung darauf befestigt. Die Feder war so in die Umlaufschot geknotet, daß bei Segelbelastung der Zug nicht auf die Feder, sondern auf den "starren" Teil der Umlaufschot ging. Dadurch war keine Zugentlastung nötig.

Ich bin letztlich von diesem System abgekommen, weil meine Freundin Loria sich ein kleineres Segelboot gekauft hat, das mit so einer Kapselwinde und ohne äußeren Zug (Skipassjojo) gut funktioniert. Ich habe auch hin und wieder Wasser im Boot gehabt, das mir in einem Fall die Segelwinde ruiniert hat. Also habe ich mir zwei Standart-Segelwinden vom blauen Klaus gekauft und sie zu Kapselwinden umgebaut - übrigens mit einer Verbesserung, an die die professionellen Designer von solchen Winden aus irgendeinem Grund nicht gedacht haben: Bei meinen Umbau-Winden sind die seitlichen Schlitze so ausgerichtet, daß der Zug der Schot tangential von der Seiltrommel geht und die Schlitze in der Verlängerung dieser Tangente stehen.

Die Großschot kommt bei mir ohne Skipassjojo aus - die Fockschot, die aus konstruktiven Gründen um scharfe Kanten geht, hat eines. Im übrigen fiere ich nur, wenn ich sehe, daß Druck im Segel und damit Zug auf der Schot ist. Habe seither keine Wuhling mehr gehabt.

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Meinolf Höhler

Thomas, irgend etwas muss ich verpasst haben. Über was für ein Segelboot reden wir eigentlich?

Eine Dulcibella XL mit 90cm Länge kann man noch mit einem Servo mit Hebel fahren, oder der Konstruktion mit dem Jojo. Bei einer Robbe Smaragd mit 1,30m Länge würde ich schon was stabileres einbauen (bin gerade an beiden dran, daher komme ich auf diese Boote :mrgreen: ).

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Wow!

Zu allererst einmal ... vielen Dank für die rege Anteilnahme an meinen RC-Segelboot Problemen. Als ich mich hier angemeldet hatte, war meine Befürchtung, dass es ein eher totes Forum ist. Nun, das war netterweise völliger Blödsinn :-)

 

Die Diskussion geht hier tatsächlich ein bisschen zu weit. Ihr müsst bedenken - ich bin blutiger Segelanfänger. Meinen Fragen liegen eher ein Mangel an Erfahrung und KnowHow, als echte Probleme zu Grunde.

 

Die Jungfernfahrt meiner Prince 900 ist an einem Wuhling gescheitert. Aber das Seildurcheinander entstand durch Transport und nicht im Betrieb. Als sich das Umlaufschot von Winde und Umlenkrolle löste, war ich zum ersten Mal gezwungen mich mit der Schotführung auseinanderzusetzen. Dabei entstanden die Frage - warum haben die das so gemacht? Die Frage ist eindeutig beantwortet durch die Gefahr des Wuhlings wenn kein Druck auf den Segeln ist. Daran habe ich einfach nicht gedacht.

 

So kam ich durch diesen Thread dann auf die korrekte Fachterminologie und dabei entstand dann die Frage nach einer Kapselwinde und einem Skipass- bzw. Schlüsseljojo. Ich war mir tatsächlich nicht ganz sicher, ob das Begriffe aus der Fachszene sind, oder ... nun, ich weiß jetzt was es ist und kann sagen, dass ich beides nie besessen habe ...

 

Netterweise ist mir aber die Problematik jetzt klar und dank dieses Threads weiß ich jetzt auch, dass das Umlaufschot in meiner Prince zwar grundsätzlich OK, aber schlecht realisiert ist. In der dunklen Jahreszeit wird es wohl eine oder zwei Kapselwinden für Fock und Großsegel werden oder es kommt ein Jojo zum Einsatz. Am Wochenende werde ich erst einmal testen wie es sich aktuell tatsächlich anfühlt.

 

Also aus meiner Sicht hat mir der Thread mehr geholfen als ich erwartete. Vielleicht lässt sich der Artikel zur Schotführung noch mit den Themen/Begriffen aus diesem Thread ergänzen. Wie gesagt, als ich den Artikel das erste Mal gesehen habe, konnte ich absolut nichts damit anfangen. So wenig, das ich mich nicht einmal daran erinnerte als es sinnvoll gewesen wäre. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht, warum es einen Artikel zu so einem Thema geben sollte. Wo das eigentliche Problem liegt.

 

Nochmals vielen Dank. Nach dem nächsten Wochenende habe ich bestimmt noch mehr Fragen :-) Aber ich mag diesen Thread auch nicht allzu weit weg vom Kernthema bringen und werde dann neue Threads starten.

Ei jo, der Thomas

:-)

 

 

 

 

  

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Korsarentreiber

Hallo Thomas,

 

freut mich dass Dir geholfen wurde, aber dennoch muss ich mich auch noch zu Wort melden.

 

Also eine Umlaufschot funktioniert von allen Sytemen am besten, ob es sich nun eine "richtige" Umlaufschot oder um das System mit dem Jojo bzw. Einem Gummiseil handelt, ist eigentlich reine Geschmacksache, ich selbst hab schon alle Varianten versucht und bin immer wieder auf eine Art Umlaufschot zurück gekommen, da dieses System am wenigsten Ärger macht.

 

Ich für meinen Teil favorisiere das "System Jojo", da dies in meinen Augen am einfachsten zu bauen ist und am See auch schnell repariert werden kann, desweiteren bietet dieses System die Möglichkeit einer progressiven Trommel (Schnecke) auf der Winde.

 

Von der gekapselten Windentrommel "Capture Drum Winch" bin ich nicht sehr angetan, da trotz der Kapsel über der Trommel es zu einem Wuling kommen kann.

 

Dass man die Segelwinde nur mit Druck im Segel bedient, halte ich für fast unmöglich, da muss man nur mal vergessen vor der Halse die Segel dicht zu holen und schon ist auf der Schot für einen Moment kein Druck vorhanden, wenn nun eine lose Seilwindung unter eine andere kommt und der Druck im Segel wieder vorhanden ist, werden sich diese übereinander geratenen Windungen bekneifen und es kommt zu einem Wuling.

 

Es wurde geschrieben, dass sich die Umlaufschot verdrillt hat und dabei sich die Arbeitsschot um die Umlaufschot gewickelt hat, dies kann vorkommen und liegt meist am verwendeten Material der Umlaufschot, bei meinen Konstruktionen verdrillt sich die Umlaufschot maximal um eine viertel Umdrehung und dreht beim zurücksteuern auch wieder zurück, so ist ein verdrillen unmöglich, wenn man aber auf Nummer sicher gehen möchte, kann dicht neben der Umlaufschot ein Seil gespannt werden, auf diesem Seil kann nun ein an der Umlaufschot befestigter Block oder eine Öse lose mitlaufen und verhindert so das Verdrillen der Umlaufschot.

 

Für kleine Boote so in der Größe bis ca90cm ist ein Segelverstellservo eine gute Wahl, bei größeren Booten wird ein Segelservo aber sehr schnell an seine Grenzen stoßen.

 

Dann wurde noch am Beispiel einer Smaragd angeregt, dass das "System Jojo" für so ein großes Boot nicht stabil genug wäre, dies stimmt so aber nicht, ich denke dieses System wurde etwas mißverstanden, daher nun eine kurze Erklärung.

 

Das Jojo hat bei diesem System nur die Aufgabe das Seil (Umlaufschot) etwas straff zu halten, damit diese nicht von der Winde springt oder lose wird, dabei spielt die Länge der Umlaufschot oder die Größe des Modells keine Rolle.

 

Das Jojo arbeitet nur an der Umlaufschot und nicht an der Arbeitsschot (Seil das am den Segeln befestigt ist), bei allen Sytemen arbeitet der Segeldruck immer von der Trommel weg und nicht gegen das Jojo oder bei einer "richtigen Umlaufschot" gegen die Ausgleichsfeder.

 

Ein Beispiel: Ein befreundeter Modellbaukollege hat einen Katamaran der 2m Klasse mit dem Systeme Jojo ausgerüstet, dabei reden wir von einer Segelfläche von ca 2,6m² und einer Rumpflänge von 2 Metern, er hat dieses System nun schon seit 5 Jahren im Einsatz und hatte damit noch nie einen Ausfall, ich denke diese Fakten sprechen eine teutliche Sprache, da ein Skipass / Schlüsseljojo für so ein "Monster" zu wenig Weg bietet, wurde bei diesem Boot ein Kunstoff-Rollmaßband wie im folgenden Beispiel eingesetzt:

 

http://www.naehkaufhaus.de/Messwerkzeuge-Massbaender/Rollfix-Rollmassband-150cm-p1953.htm

 

Sorry, aber dies ist meine Meinung und ruht auf ca25 Jahre Erfahrung im RC-Segelsport.

 

Liebe Grüße

Ralf

Edited by Korsarentreiber
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Das mag ja alles richtig sein was ihr da schreibt, nur hift das einem Einsteiger wirklich weiter?

ich habe mir vor 3 Jahren ein RTR Segelboot von HobbyKing gekauft und im Prinzip nichts wesentliches daran verändert, außer den Schnüren.

Die gekapselte Segelwinde mit doppelter Trommel habe ich beibehalten, nur statt mit der originalen Schnur mit einer 2 mm starken Schnur aus dem Künstlerbedarf, ursprünglich für Diabolos gedacht, versehen.

Die ist ziemlich steif, Wuhlings kenne ich daher nicht.

Extrem billig, kein Umbau notwendig, aber absolut effektiv.

 

Detlef

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Hallo Thomas,

 

zum Thema Segelwinde ist hier sicher alles gesagt...

aber direkt über Deinem letzten Beitrag hat Meinolf einen Hinweis "versteckt", dass auch ein Segelverstellservo eine mögliche Lösung wäre.

Das ist nichts anderes, als ein etwas kräftigeres Servo, das die beiden Schoten für Vorsegel und Grosssegel direkt bedient.

Da gibt es dann eigentlich keine Wuhling...

Ralf hat bereits bestätigt, dass das für "kleinere" Boote ein brauchbares System ist - und mit ca. 90 cm gehört Dein Modell in diese Kategorie.

Wenn Du über die kältere Jahreszeit eh ans umbauen denkst - vielleicht ist das auch eine Alternative.

Auf jeden Fall ist es ein Anfängertaugliches und einfach zu verstehendes Prinzip - es lohnt sich sicher über diese Umrüstung nachzudenken.

 

... und wenn du noch mehr fragen zum Segelboot hast... ich hab da mal ein Buch geschrieben...

Da ist das Thema Segelansteuerung beschrieben und noch einiges mehr...

Faszination RC-Segeln - erschienen im Geramond-Verlag.

Leider hat der Verlag sein Versprechen dieses "Werk" auch als e-Book für für die "digitale" Generation anzubieten nicht umgesetzt.

Aber vielleicht kannst Du dich ja dazu durchringen mal in ein Buch zu schauen...

 

Viel Spaß weiterhin

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Vielen Dank Uwe!
Ich wollte heute sowieso noch etwas schreiben, da ich meine erste Fahrt hinter mir habe und aus diesem ersten Praxiseinsatz noch ein paar Punkte entstanden sind.

 

Das Segelverstellservo ist definitiv eine Variante. Zumal ich noch ein ziemlich kräftiges Servo in der Schublade habe und eventl. mit einem langen Servoarm davon komme :-) Von der Kapselwinde bin ich wieder weg. Sollte das mit dem Verstellservo nicht klappen (Platzgründe?), wird es wohl die Jojo-Geschichte.

Auch Danke für den Hinweis auf das Buch ... ich schau' da sicher mal 'rein. Auch wenn ich denke, dass es etwas weit über meine Ziele hinausreicht. Aber es schadet ja auch nicht etwas über den Tellerrand zu schauen ;-)

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  • 4 weeks later...

Soderle, die Schotenführung ist ebenfalls erneuert. 

 

Ein Verstellservo ist leider ausgeschieden. Die Schoten an meiner Prince 900 benötigen gut 25cm Stellweg und das war mit einem Verstellservo nicht zu machen. Es ist jetzt die Variante mit einem Schlüsselbund-Jojo geworden.

Verwendet habe ich dieses hier:

--> https://www.amazon.de/gp/product/B01H8DI0C6/ref=oh_aui_detailpage_o00_s00?ie=UTF8&psc=1

 

Ich habe es in einer selbstgebauten Halterung eingeklemmt und im Rumpf mit dem Teileträger verschraubt:

 

post-14106-0-62475300-1477831488.jpg

 

Das positionierte und verschlankte JoJo zusammen mit einem Originalverpackten:

 

post-14106-0-13491200-1477831489.jpg

 

Hier sitzt es bereits im Rumpf:

 

post-14106-0-54309400-1477831489.jpg

 

Die Schotenführung selbst musste ich im großen und ganzen lassen wie sie war. Die Decksöffnungen sind viel zu klein um hier größere Änderungen/Verbesserungen unterzubringen. Und damit bin ich auch bereits bei etwas Nähkästchen-Geplaudere zur Prince 900 ...

 

Die Bastelei rund um die Schotenführung hat mir keinen Spaß gemacht. Bei intensiverer Arbeit mit dem Boot wurde letztendlich klar von welch' lausiger Qualität es ist. Der Rumpf hat keine senkrechte Bugspitze und die Kajüten-Tür ist so schief geformt, dass es fast lächerlich ist. Klar ist es aus produktionstechnischer Sicht vernünftig den ganzen Teileträger vor dem Aufbringen des Decks einzusetzen. Aber das selbiger hierbei auch schon vollständig bestückt ist, sollte man sich als Hersteller nur leisten, wenn es konstruktiv durchdacht ist. Bei der Prince 900 gibt es Schrauben und Muttern die eigentlich gar nicht erreichbar sind. Blöderweise muss man aber `ran, um die Umlenkrollen überhaupt gangbar zu bekommen. Das Modell gibt es ja noch mit einem eingebauten Flautenschieber. Ich will gar nicht wissen wie es da um die Wartbarkeit bestellt ist.

Zusammen mit dem lausigen Mastfuß ( --> http://www.schiffsmodell.net/index.php?/topic/15308-befestigung-des-mastes-tipps-gesucht/), muss ich leider sagen, dass die Prince 900 für mich ein Fehlkauf war und ich das Boot überhaupt nicht weiterempfehlen kann. Gerade für einen Anfänger, kosten die notwendigen Arbeiten um das Boot halbwegs tauglich zu gestalten viel zu viel Zeit, Nerven und letztendlich auch Geld.

Nun ja, da hammer's wieder - wer billlig käuft, der zwei Mal läuft  :roll:  Nochmal 3 Monate zurück, würde ich mich für eine gebrauchte Regatta-Yacht entscheiden. Aber was soll's ...

 

Ich muss jetzt noch die Segel mit ein paar Ösen zur Verstärkung versehen und hoffe dann auf ein paar entspannte Fahrten, die mich den ganzen Ärger mit einem "Ready-to-Sail" Boot vergessen lassen. 

Edited by Balthasar
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...kleiner "Klugscheißer-Hinweis"

 

Wanten sind am Segelboot die Leinen, die den Mast zur Seite hin verspannen - sie werden nicht verstellt.

Du schreibst wahrscheinlich über die Schoten - das sind die Leinen zu Verstellung der Segel...

 

8-)  8-)  8-)

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Die Wanten an meiner Prince 900 benötigen gut 25cm Stellweg und das war mit einem Verstellservo nicht zu machen.

 

 

... noch ein Hinweis:

Der benötige Verstellweg der Schoten ist abhängig davon, wo diese am Baum befestigt werden.

Sitzen sie näher am Drehpunkt, braucht man auch weniger Verstellweg, sprich ein kurzer Hebelarm genügt auch.

Dabei muss das Servo auch kein größeres Drehmoment aufbringen: Kleine Kraft am langen Hebel ergibt das gleiche Moment wie große Kraft am kurzen Hebel...

 

Also wäre es nur noch zu prüfen, ob die Decksdurchführungen auch passend zu der verlegten Anbindung am Baum (an den Bäumen) sitzen können.

... aber das sind theoretische Überlegungen - Du hast Dich entschieden.

 

jetzt führt eben der Jojo-Weg nach "Rom"... das wird auch funktionieren.

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Weia!  :oops: Danke für den Hinweis! Ich habe gleich aus den Wanten die Schoten gemacht  :mrgreen:

 

Auch ein guter Hinweis mit der Neupositionierung der Schotenbefestigung am Baum. Hatte ich tatsächlich nicht auf dem Radar. Aber ich hätte mich wohl sowieso dagegen entschieden, da ich hier noch mehr unangenehme Arbeiten am Rumpf befürchten würde. Großsegel und Fock werden streckengleich verstellt und an der Fock wäre zu befürchten, dass die Schotbefestigung zu dicht an die Mitte des Fock-Baumes (ist das der korrekte Begriff?) kommen würde.

Und Danke für Deine aufmunterten Worte - die kann ich grad gebrauchen  :)

Edited by Balthasar
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  • 5 years later...
Balthasar

Ich grabe diesen Thread hier nochmal aus - nur um mich nochmals bei allen Beitragsschreiber zu bedanken!

Inzwischen ist das damalige Boot durch eine Graupner Saphir abgelöst und ich habe das gleiche Thema wieder auf dem Tisch. Die Saphir hat eine Segelverstellung durch ein Segelverstellservo. Leider ist das viel zu schwach und wenn etwas Druck auf dem Segel ist, geht da nichts mehr zu verstellen.

Auf jeden Fall habe ich mich erstmal wieder ins Thema eingelesen und Eure Hinweise waren so hilfreich wie vor 6 Jahren!

:-)

 

 

 

 

 

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