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Anfängerfragen


Guest Donovan

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Guest Donovan

Hallo RC Freunde,

 

Meine letzte Erfahrungen im RC Land liegen schon wieder 20 Jahre zurück. Da hat sich bestimmt vieles geändert.

 

Meine Fragen:

 

1) Sind Servoanschlüsse normiert? Kann ich also HITEC Servos an einem Graupner Empfänger anschließen?

2) Welche Langarm-Segelverstellservos sind gut für einen 1m Boot mit Graupner Empfänger?

3) Machen digitale Servos Sinn bei einem Segelmodell? Vorteile und Nachteile? Welche digitale Langarm-Segelverstellservos gibt es?

4) Können Segelwinden auch als Langarmservo umgebaut und verwendet werden?

5) Wenn mein Servo bis 6V geht und ich zB ein LiPo Akku verwende, brauche ich dann ein externes BEC?

6) Bei BECs die direkt am Akku stecken, ist die Spannung immer 5V? Oder gibt es auch LiPo Akkus wobei man die BEC Spannung einstellen kann?

7) Ich habe verstanden, dass LiFe Akkus die Spannung bis zum Schluss konstant halten. Wie gefährlich ist das bei der Überwachung?

8) Wird bei meinem Segelboot nicht eintreten, aber theoretisch: Wenn die Servos mehr Ampere ziehen als der BEC liefern kann, was ist dann die Lösung?

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Korsarentreiber

Hallo RC Freunde,

 

Meine letzte Erfahrungen im RC Land liegen schon wieder 20 Jahre zurück. Da hat sich bestimmt vieles geändert.

 

Meine Fragen:

 

1) Sind Servoanschlüsse normiert? Kann ich also HITEC Servos an einem Graupner Empfänger anschließen?

2) Welche Langarm-Segelverstellservos sind gut für einen 1m Boot mit Graupner Empfänger?

3) Machen digitale Servos Sinn bei einem Segelmodell? Vorteile und Nachteile? Welche digitale Langarm-Segelverstellservos gibt es?

4) Können Segelwinden auch als Langarmservo umgebaut und verwendet werden?

5) Wenn mein Servo bis 6V geht und ich zB ein LiPo Akku verwende, brauche ich dann ein externes BEC?

6) Bei BECs die direkt am Akku stecken, ist die Spannung immer 5V? Oder gibt es auch LiPo Akkus wobei man die BEC Spannung einstellen kann?

7) Ich habe verstanden, dass LiFe Akkus die Spannung bis zum Schluss konstant halten. Wie gefährlich ist das bei der Überwachung?

8) Wird bei meinem Segelboot nicht eintreten, aber theoretisch: Wenn die Servos mehr Ampere ziehen als der BEC liefern kann, was ist dann die Lösung?

 

Hallo Donovan,

 

1) Sind Servoanschlüsse normiert? Kann ich also HITEC Servos an einem Graupner Empfänger anschließen?

 

Nein sind sie leider nicht!  solange das Servo den richtigen Servostecker hat, kann jeder Servo verwendet werden, eigentlich gibt es mittlerweile nur noch zwei Servosteckerarten (Futaba und Graupner).

Ein Futaba Servostecker hat eine kleine Nase, Graupner Servostecker haben beidseitig eine kleine Fas, ein Graupner Servostecker passt auch in einen Futaba Empfänger, umgekehrt allerdings nicht, dabei ist natürlich auf die Polung zu achten.

 

2) Welche Langarm-Segelverstellservos sind gut für einen 1m Boot mit Graupner Empfänger?

 

Für ein 1-Meter Boot sollte die Stellkraft für das Segelverstellservo min 15-20Kg betragen und das Servo sollte ca 180° Stellweg haben, dies ist natürlich von der Segelfläche und vom benötigten Weg abhängig.

 

3) Machen digitale Servos Sinn bei einem Segelmodell? Vorteile und Nachteile? Welche digitale Langarm-Segelverstellservos gibt es?

 

Ja ein Digitalservo ist präziser und meist auch stärker als ein Analoges, ein Segelverstellservo sollte eine hohe Stell und Haltekraft besitzen, desweiteren haben Segelverstellservos meistens einen Stellweg von ca180°, der Lange Hebel kann theoretisch auf jedes Standart Ruderhorn montiert werden.

 

4) Können Segelwinden auch als Langarmservo umgebaut und verwendet werden?

 

Theoretisch ja, allerdings ist dies wenig sinnvoll, da eine Segelwinde mehrere Umdrehungen macht und diese dann softwaremäßig im Sender reduziert werden muss, besser ist da ein starkes Servo mit ca 180° Stellweg.

 

5) Wenn mein Servo bis 6V geht und ich zB ein LiPo Akku verwende, brauche ich dann ein externes BEC?

 

Ja, aber besser ist ein UBEC (Power BEC), wie groß dieses dimensioniert sein muss, kommt auf die angeschlossenen Verbraucher an.

 

 

6) Bei BECs die direkt am Akku stecken, ist die Spannung immer 5V? Oder gibt es auch LiPo Akkus wobei man die BEC Spannung einstellen kann?

 

Bei den meisten BEC´s kann bei der Ausgangsspannung zwischen 5 oder 6 Volt gewählt werden, am Akku kann dies nicht eingestellt werden.

 

7) Ich habe verstanden, dass LiFe Akkus die Spannung bis zum Schluss konstant halten. Wie gefährlich ist das bei der Überwachung?

 

Dies stimmt so nicht, auch bei einem Lifepo wird der Akku im Betrieb entladen und verliert an Spannung, sonst wäre eine Überwachung des Akkus unmöglich, bzw sehr schwierig.

 

 

8) Wird bei meinem Segelboot nicht eintreten, aber theoretisch: Wenn die Servos mehr Ampere ziehen als der BEC liefern kann, was ist dann die Lösung?

 

Dies ist gerade im Segelboot bei der Segelwinde oder am Segelverstellservo nicht zu unterschätzen, dort wird eine sehr hohe Haltekraft benötigt, daher ziehen Segelwinden und Segelverstellservos meist auch viel Strom und Ampere, die Lösung ist wie in Frage 5. bereits beantwortet, die Verwendung eines Power BEC´s diese gibt es mit unterschiedlicher Leistung, ich denke für deine "Vela" sind dies ca 5A

 

 

 

Eine kleine Anmerkung noch:

 

Bei der Verwendung eines Lipo Akkus müssen einige Dinge beachtet werden, so dürfen diese nicht tiefentladen werden und auch sollten diese nicht im vollgeladenen Zustand über längere Zeit gelagert werden, sondern sollten auf eine Spannung von ca 3 Volt pro Zelle entladen werden, desweiteren müssen mehrzellige Lipos immer mit einem Ballacer geladen und zur Lagerung entladen werden.

 

Ich würde Dir für ein Segelboot Lifepo Akkus empfehlen, diese sind in der Handhabung nicht ganz so empfindlich, ich verwende für meine Segelboote diese hier: http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/uh_viewItem.asp?idProduct=32567

 

Ein kleiner Tipp:

 

Wenn Du vor hast deine Vela mit neuen Servos auszustatten und einen Lifepo/Lipo Akku verwenden möchtest, gibt es auch die Möglichkeit Hochvolt Servos zu verwenden, so kann dann auf ein BEC/UBEC verzichtet werden, dies geht natürlich nur wenn auch dein Empfänger Hochvoltfähig ist.

 

Ich hoffe das hilft Dir etwas weiter.

 

Liebe Grüße

Ralf

Edited by Korsarentreiber
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Ralph Cornell

Hallo Donovan,

 

1) Sind Servoanschlüsse normiert? Kann ich also HITEC Servos an einem Graupner Empfänger anschließen?

 

Nein sind sie leider nicht!  wenn er den richtigen Servostecker hat, ein Futaba Servostecker hat eine kleine Nase, Graupner Servostecker haben beidseitig eine kleine Fas, ein Grauper Servostecker passt in auch in einen Futaba Empfänger, umgekehrt allerdings nicht, dabei ist natürlich auf die Polung zu achten.

    Na ja, mit einer kleinen Feile kann man die Nase wegfeilen, und dann passen auch Futaba- Stecker in JR-Buchsen.

2) Welche Langarm-Segelverstellservos sind gut für einen 1m Boot mit Graupner Empfänger?

 

Für ein 1-Meter Boot sollte die Stellkraft für das Segelverstellservo min 15Kg betragen.

 

3) Machen digitale Servos Sinn bei einem Segelmodell? Vorteile und Nachteile? Welche digitale Langarm-Segelverstellservos gibt es?

 

Ja ein Digitalservo ist präziser und meist auch stärker als ein Analoges, ein Segelverstellservo sollte eine hohe Stell und Haltekraft besitzen, desweiteren haben Segelverstellservos meistens einen Stellweg von ca180°, der Lange hebel kann theoretisch auf jedes Standart Ruderhorn aufgeschraubt werden.

 

4) Können Segelwinden auch als Langarmservo umgebaut und verwendet werden?

 

Theoretisch ja, allerdings ist dies wenig sinnvoll, da eine Segelwinde mehrere Umdrehungen macht und diese dann Software mäßig reduziert werden muss, besser ist da ein starkes Servo mit ca 180° Stellweg.

 

5) Wenn mein Servo bis 6V geht und ich zB ein LiPo Akku verwende, brauche ich dann ein externes BEC?

 

Ja, aber besser ist ein UBEC (Power BEC), wie groß dieses dimensioniert sein muss, kommt auf die angeschlossenen Verbraucher an.

 

 

6) Bei BECs die direkt am Akku stecken, ist die Spannung immer 5V? Oder gibt es auch LiPo Akkus wobei man die BEC Spannung einstellen kann?

 

Bei den meisten BEC´s kann zwischen 5 oder 6 Volt gewählt werden, am Akku kann dies nicht eingestellt werden.

 

7) Ich habe verstanden, dass LiFe Akkus die Spannung bis zum Schluss konstant halten. Wie gefährlich ist das bei der Überwachung?

 

Dies stimmt so nicht, auch bei einem Lifepo wird der Akku im Betrieb entladen und verliert an Spannung, sonst wäre eine Überwachung des Akkus unmöglich, bzw sehr schwierig.

 

 

8) Wird bei meinem Segelboot nicht eintreten, aber theoretisch: Wenn die Servos mehr Ampere ziehen als der BEC liefern kann, was ist dann die Lösung?

 

Das ist gerade bei der Verwendung eines Segelverstellservo nicht zu unterschätzen, die Lösung ist wie in frage 5. bereits beantwortet, die Verwendung eines Power BEC´s diese gibt es mit unterschiedlicher Leistung, ich denke für deine "Vela" sind dies ca 5A

 

 

 

Eine kleine Anmerkung noch:

 

Bei der Verwendung eines Lipo Akkus müssen einige Dinge beachtet werden, so dürfen diese nicht tiefentladen werden und auch sollten diese nicht im vollgeladenen Zustand über längere Zeit gelagert werden, sondern sollten auf eine Spannung von ca 3 Volt pro Zelle entladen werden, desweiteren müssen mehrzellige Lipos immer mit einem Ballacer geladen und zur Lagerung entladen werden.

 

Ich würde Dir für ein Segelboot Lifepo Akkus empfehlen, diese sind in der Handhabung nicht ganz so empfindlich, ich verwende für meine Segelboote diese hier: http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/uh_viewItem.asp?idProduct=32567

 

Ein kleiner Tipp:

 

Wenn Du vor hast deine Vela mit neuen Servos auszustatten und einen Lifepo/Lipo Akku verwenden möchtest, gibt es auch die Möglichkeit Hochvolt Servos zu verwenden, so kann dann auf ein BEC/UBEC verzichtet werden, dies geht natürlich nur wenn auch dein Empfänger Hochvoltfähig ist.

 

Ich hoffe das hilft Dir etwas weiter.

 

Liebe Grüße

Ralf

Habe gerade meine ersten Erfahrungen mit LiFePo4-Akkus gemacht - und bin begeistert. Aber es gibt etwas zu bedenken, das auch schon erwähnt wurde: Die Entladekurve der LiFePo4 ist ungewöhnlich. Sie halten ziemlich lange eine Nominalspannung im Bereich zwischen 3,3 und 3 Volt. Letztlich erfolgt dann doch ein ziemlich abrupter Spannungsabfall, und dann wird es höchste Zeit, zurück zum Steg zu kommen und den Akku auszutauschen oder aufzuladen. Deshalb zahlt es sich aus, die Bordspannung per Telemetrie zu überwachen. Denn bei allen Lithiumakkus treten bei Unterschreiten einer Mindestspannung Zersetzungserscheinungen an den Elektroden auf, die die Kapazität mindern, bis zur völligen Zerstörung des Akkus.

Da Du im anderen Thread auch nach Funken gefragt hast, würde ich auf jeden Fall zu einer raten, die telemetriefähig ist und mit der man die Bordspannung überwachen kann.

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Korsarentreiber

Habe gerade meine ersten Erfahrungen mit LiFePo4-Akkus gemacht - und bin begeistert. Aber es gibt etwas zu bedenken, das auch schon erwähnt wurde: Die Entladekurve der LiFePo4 ist ungewöhnlich. Sie halten ziemlich lange eine Nominalspannung im Bereich zwischen 3,3 und 3 Volt. Letztlich erfolgt dann doch ein ziemlich abrupter Spannungsabfall, und dann wird es höchste Zeit, zurück zum Steg zu kommen und den Akku auszutauschen oder aufzuladen.

 

Hallo Ralph,

 

da magst Du Recht haben, ich habe dies allerdings bei den von mir verwendeten Lifepo Akkus noch nicht feststellen können, dies mag eventuell damit zusammen hängen, dass im Segelboot keine hohen Ströme fließen und daher nach 6-Stunden dauersegeln, der Akku immernoch ca80% seiner Kapazität hat.

 

Bei höheren Strömen, kann dies natürlich schon anders aussehen und der Akku wirklich ab 3Volt pro Zelle sehr schnell in die Knie geht.

 

Eine Akkuüberwachung hab ich in meinen Modellen zur Sicherheit auch eingebaut, allerdings nicht über eine Telemetrie sondern in Form eines Akkuwächters, dieser warnt ab 3Volt pro Zelle sowohl Optisch als auch Akustisch, dies funktioniert auch sehr zuverlässig.

 

Liebe Grüße

Ralf

Edited by Korsarentreiber
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Entladekurve eines LiFePo, siehe Bild. Hab leider kein Foto von nem LiPo oder NiMH, weil ich in Schiffen nur noch LiFePo benutze - aber ich versuch mal, ob ich einen LiPo von der Drohne auch an an das PowerPeak anschliessen kann bzw. mir da nen Adapter löten kann.

 

Aus der Erinnerung heraus kann ich aber bestätigen, das die Entladekurve beim LiPo deutlich S-förmiger ausfällt, beim NiMH noch viel mehr.

 

 

post-13960-0-49948900-1471193914_thumb.jpg

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Îm Betrieb, geschätzt - keine fünf Minuten weil dann wird es ja auch hektisch.

 

Das in dem Bild war einer der vier Akkus der Aniella, bei Ihr ist das kein Problem weil sie auch mit ganz wenig Drehzahl an den Props zuverlässig Schub für eine Marschgeschwindigkeit liefert.

 

Hier mal ein Bild von einerm sehr guten und teuren LiPo aus der Drohne, gleichmässig entladen mit 2A:

 

Edit: Man sollte auch bei solchen Betrachtungen U=R*I im Auge behalten. Bei sinkender Spannung rappelt sich dann auch die Stromaufnahme hoch - denn die abgeforderte Leistung bleibt gleich und das zwingt dann jeden Akku sehr schnell in der Endphase in die Knie :bäh:

post-13960-0-67237800-1471210941_thumb.jpg

Edited by Guest
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Guest Donovan

Interessant!

 

Jeder muss das natürlich selber wissen, aber ehrlich gesagt ist für mich persönlich das Thema LiFePo Akkus damit erledigt.

 

Nochmals vielen Dank!

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Schifferlfahrer

So dramatisch ist das mit den Akkus nun auch wieder nicht!

Wenn du das Beispiel von Ralf nimmst, der mit seinen Akkus 6 Stunden segeln kann, dann kann dir das Ende der Entladekurve ziemlich egal sein, weil du vorher mit Sonnenstich im Krankenhaus gelandet bist. Gerade im Segelboot ist der Stromverbrauch im Mittel bei jeder Fahrt ziemlich gleich, ein gelegentlicher Blick auf die Uhr reicht da womöglich schon als Akkuüberwachung.

Wenn du zusätzlich auf Nummer sicher gehen möchtest, eben eine weitere Rückmeldung über die Akkuspannung per Telemetrie (dann evtl. gleich mit Strom/Ladungssensor) oder mittels einer LED am Boot, die zu blinken anfängt, wenn der Akku leer wird (habe ich schon so realisiert - sehr gut zu sehen und effektiv).

 

Schlussendlich hast du bei allen Akkus das gleiche Problem im Segelboot: Solange der Akku genügend Spannung liefert ist alles gut, und wenn er zu wenig Spannung hat, fängt eh alles sofort an zu spinnen. Da ist es schon egal, ob du einen NiMH-Akkus mit steilerer Entladekurve hast, oder einen LiFePO mit flacherer. Gerade gute NiMH Akkus wie die Eneloops haben, gerade bei geringer Belastung, auch eine recht flache Kennlinie, die zum Ladeende hin recht rapide abfällt. Damit hast du also das gleiche Problem wie mit LiFePOs.

 

"Einfacher" ist es da bei Motorbooten, die einigermaßen viel Strom ziehen: Da merkt man das Einbrechen der Spannung schon eher und hat dann immernoch genügend Zeit - wie Jester schon beschrieben hat.

 

Ich verwende mittlerweile in einigen Modellen LiFePO Akkus und hatte bislang noch keine Probleme. Ich schätze vor allem, dass sie so schön pflegeleicht sind und stabil ihre Spannung liefert. Zudem kann man sie in jedem Ladezustand nachladen, ohne Probleme mit der Abschaltung vom Ladegerät zu bekommen oder Memmory-Effekt und Co zu provozieren.

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Guest Donovan

Ich denke, wie mit den Empfängern ist das eine Frage der persönlichen Präferenzen.

 

Möchte ich einen Lade-freundlichen Akku mit leicht erhöhtem Risiko auf vorzeitiger Vollentladung,

 

oder

 

Möchte ich einen Akku der beim Ladevorgang eine Spezialpfege braucht, wobei die Vollentladung sich deutlicher ankündigt.

 

Beides ist OK denke ich.

 

Ich persönlich mag den leicht erhöhtem Stress lieber beim Ladevorgang als bei der Benützung.

 

Auch weil ich mich kenne und weiß, dass ich ab und zu mal einen 2. Tag mit den gleichen Akkus segeln werde oder mit Akkus die nicht gerade am Tag vorher geladen würden.

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Ich verwende mittlerweile in einigen Modellen LiFePO Akkus und hatte bislang noch keine Probleme. Ich schätze vor allem, dass sie so schön pflegeleicht sind und stabil ihre Spannung liefert. Zudem kann man sie in jedem Ladezustand nachladen, ohne Probleme mit der Abschaltung vom Ladegerät zu bekommen oder Memmory-Effekt und Co zu provozieren.

 

Den Zettel unterschreib ich Dir Jürgen :that:

 

Was mich bei Lipos nervt: Hatte zwei recht teure robbe Lipos für die Classic und mich gradezu hysterisch um die gekümmert - trotzdem fingen beide an zu blähen. Einer nach 8 Monaten, der andere nach 14 Monaten. Und die sind im Betrieb wohl nicht unbedingt gefordert mit dem kleinen BL-Motörchen. 140,- Euro für die Tonne. Das gleiche bei der Drohne, da fingen zwei von dreien schon nach fünf Zyklen an zu blähen, sind aber vom Yuneec problemlos ausgetauscht worden, Gewährleistung - Uff ;o) Im letzteren Fall war das wohl ein bekanntes Problem mit einer Charge, kann passieren. Gut, bei der Drohne gehts nur mit LiPos, aber in zweien meiner Boote ist es unter Deck so eng, dass ich die Akkus nur mit hohen Aufwand tauschen kann. Also scheiden LiPo schonmal aus - weil die in nem Boot laden ist wohl grob fahrlässig. Weil ich da aber kein Gewichtsproblem hab, sind LiFePo einfach ideal - siehe Deine Argumente ;o)

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Ich denke, wie mit den Empfängern ist das eine Frage der persönlichen Präferenzen.

Möchte ich einen Lade-freundlichen Akku mit leicht erhöhtem Risiko auf vorzeitiger Vollentladung,

.....

Das halte ich für ne Falschaussage. Vollentladung ist schlicht nicht der Fall bei lifepo4 im dargestellten setting: jester hatte die am Ladegerät auf Entladung und die schalten dann ab.

Ich jedenfalls fahre in verschiedenen Modellen lifepo und bin voll zufrieden. Auch relativ schnelle Modelle wie die 42.

Soweit zufrieden und happy, dass meine Thordur (im Moment auf 3s Lipo) im Herbst wohl neue Akkus bekommt, und dann kein Lipo mehr (fangen an Probleme zu machen.....)!! Die kriegt auch lifepo!!

 

Muss aber auch sagen: bin halt Schwabe und brauche diese extra Ausgaben wie alle 2 Jahre neue Akkus und Renovierung eines Keller zwecks explodierendem Akku nicht :mrgreen::muahaha:

 

Chris

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Guest Donovan

Es gibt auch NiMH Zellen.

 

Ich glaube man soll in dieser Sache nicht versuchen einander zu überzeugen oder versuchen zu beweisen, dass jemand Unrecht hat.

 

Die Fakten sind auf dem Tisch und was richtig ist bestimmt jeder für sich.

 

Ich glaube ich werde beides mal testen: Sub-C NiMH und LiFePo...

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Guest Donovan

Ja, ich sehe was Ihr meint. LiFePo ist Allem überlegen was Stabilität und Wartung angeht. Vor allem wenn man weiß, dass man weniger segelt als im Akku drinnen steckt (meistens der Fall) gibt es einfach nichts besseres.

 

Mir ging es darum, wenn man irgendwann mal das Maximum aus einem Akku holen will, dann braucht man eine gewisse Zeit, worin die Spannung absinkt. Mein Gefühl sagt mir, dass bei NiMH der Moment das Boot an den Ufer zu bringen einfach besser zu erwischen ist als bei LiFePo.

 

Aber das hier sind künstliche Entladungskurven. In der Praxis ist das vielleicht gar nicht so deutlich und wie gesagt: Es ist sowieso immer besser mehr Strom als nötig gespeichert zu haben. Die Vela ist "nur" ein Paar Hundert Euro, mit einem 3x1 von ein Paar Tausend Euro auf der Lesum wird man den Akku wahrscheinlich nur ungern voll ausnutzen wollen... =;-)

 

Was hier noch nicht berücksichtigt ist, ist das Alter des Akkus. Eine Warnmeldung die scharf am Limit ist für einen neuen Akku, warnt wahrscheinlich viel zu spät für einen Akku der bereits ein Paar Monate Segeln auf dem Buckel hat.

 

Fazit:

 

1) Der Akku soll so dimensioniert werden, dass er an einem durchschnittlichen Segeltag nicht zu 100% benutzt werden muss, sondern eher zu 60% im Normalfall und 75-80% an einem überdurchschnittlichen Tag.

2) Es ist besser einen zweiten Akku dabeihaben als 1 Akku zu 100% auszuschöpfen.

3) Eine erste Akku-Warnung soll eher bei 75% der maximal möglichen Betriebszeit erfolgen als bei 90%

4) LiFePo bietet für #1 und #2 die besten Voraussetzungen und ist auch noch einfacher in der Pflege.

5) Vielleicht ist #3 bei NiMH und LiPo einen Tick besser zu erfassen, aber wenn die Leute mit Erfahrung in der Praxis etwas anderes sagen sollte man das natürlich nicht ignorieren.

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Ralph Cornell

Was mich an den LiFePo's so fasziniert, ist die Zyklusfestigkeit. LiPo's machen meist nach zwei Jahren die Grätsche, kriegen dicke Backen usw. In einem Bericht über meine neuen Headway-Zellen stand zu lesen, daß nach 5000 Zyklen die Kapazität immer noch 80% war - und das waren laut Bericht Zyklen bis zur Entladeschlußspannung! Im schonenderen Betrieb ohne hohe Entnahmeströme war nach derselben Zykluszahl keine nennenswerte Kapazitätseinbuße zu bemerken.

Wenn's stimmt: Hut ab! Dann einmal eine solche Anschaffung, und nie wieder. Weil nicht nötig.

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Ralph, ich möchte noch etwas hinzufügen: Ich konnte mich mal gesundheitsbedingt ein halbes nicht um vier sehr teure Sechszeller NiMH von LRP kümmern, mit den ich bis dahin sehr zufrieden war - Sie haben vorher dauernd die Nennkapazität von 5.000mAh erreicht. Danach waren sie eigentlich gar nicht mehr zu laden weil dauernd Delta Peak angesprochen hat oder siehe folgendes Bild, selbst erklärend: Eine Zelle hat die Hufe hochgerissen. Einen vergleichbaren Satz von vier LiFePo hat das gar nicht interessiert, nach zwei Zyklen war der gemäss meinen Aufzeichnungen fit wie am Anfang, wobei die Kapazität auch bei den zwei Pflege-Zyklen eigentlich gar nicht nennenswert abgesunken war - keine 10% Verlust beim ersten Entladen.

 

Interessant finde ich Deine Aussage zu den zwei Jahren. Damit kann ich bei der Drohne leben, es geht gewichtsbedingt halt nicht anders als mit LiPo. Aber wenn ich überlege, das dort ein Akku bummelich 70,- Euro kostet - hoff ich wirklich das die Akkus zwei Jahre halten denn bei einer durchschnittlichen Flugdauer von 19 Minuten brauch man einfach drei Akkus um Spass zu haben bzw. schöne Bilder zu machen von Schiffen auf dem Teich. Die Dinger brauchen bis zu drei Stunden um auf "handwarm" abzukühlen wenn es etwas windiger ist, werden von mir bei 50% Kapazität im Kühlschrank gelagert, alles sehr pflege-intensiv wie ich finde. LiFePo bleiben im Schiff, werden nach dem Einsatz je nach Laune entladen und wieder geladen oder einfach wieder vollgepumpt. Interessant finde ich dabei auch: Balancing kann man sich eigentlich sparen, während bei LiPo das Ladegerät teilweise nach dem Laden noch 30-50 Minuten fürs Balancing braucht.

 

 

 

 

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Hallo,

 

wo hier jetzt so von den LiFePo's geschwärmt wurde. Wo kauft ihr die?

Schon konfiguriert oder lötet ihr selbst:

 

Gruß

Martin

 

Hallo Martin,

 

ich kauf die beim HK, hab bisher immer eine passende Konfiguration gefunden. Auch als Ersatz für fünfer-Eneloop-Packs, das ist dann meist so ein Pack für irgendnen Sender ;o)

 

Sehr treu die Angabe der Kapazität, passt meist mit 3-5% Übererfüllung des genannten Wertes.

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