Jump to content
Intermodellbau 2024: Unser Stand in Halle 3 ist fertig für Besucher - schaut mal 'rein. ×
Schiffsmodell.net

Steuerpinne der GJÖA


Guest Jantje

Recommended Posts

Moin Ihr Lieben !

 

Leider komme ich mit dem Modellbau nicht so schnell weiter, wie erhofft -

da ich als Musiker und Instrumentenbauer gerade auch noch ein weiteres Saxophon in der Mache habe.....wahnsinnig viel Gefeile, Geschmiede,Gelöte und auch Poliererei.

 

Nichts desto Trotz > meine Chasse Maree ist ja nun fertig und ich plane bereits mein nächstes Boot.

 

Die Gjöa soll es diesmal werden - die kleine " Norske Jagd" mit welcher Roald Amundsen dereinst aufbrach, um den Nordpol und die Nordwestpassage zu erkunden.

 

Material und Kleinkram habe ich beisammen, Spantenriss und andere wichtige Details sind klar > Das Netz bietet da ja mal wieder Bilder und Infos in Hülle und Fülle.

 

Womit ich jedoch bislang nicht so richtig klarkomme, ist die Ruderpinne/Steueranlage dieses Schiffes.

 

Gleich hinter dem Heckspiegel sitzt das Kajütshaus mit seitlich versetztem Niedergang. HINTER dem Aufbau wäre kaum Platz für den Steuermann - bzw der Hebel der Ruderpinne fängt dort ja erst an.

Die Pinne ragt geschwungen über das Kajütsdach hinweg - so dass es aussieht als ob der Steuermann AUF dem Kajütsdach stehen musste.

Allerdings ist dort weder ein Kompass noch anderes Navigationsgerät zu finden....auch keinerlei Schutz für den armen Steuermann in eisigem Polarwetter - nichtmal eine Reling oder Sitzbank.

 

Auf manchen Bildern erkennt man, dass die Pinne an den jeweiligen Seiten mit einem Taljereep gesichert war / bedient werden konnte......

 

Ja hat denn der Steuermann neben dem Schanzkleid gesessen und die Pinne jeweils von Backbord oder Steuerbod per Seilzug bedient ??

 

ODER sind diese Seilzüge unter Deck geleitet gewesen, um das Schiff von INNEN steuern zu können? >>> Hatte die Gjöa ein Steuerrad unter Deck ??

 

(Wäre ja bei einer dreijährigen Polarfahrt garnicht so unklug ! )

 

Nun will ich nicht unbedingt extra nach Norwegen fahren, um mir das im Original anzusehen....na ja WILL schon...aber KANN nicht..weil teuer !

 

Meine Frage also: Kennt jemand das Schiff im Original oder weiss anderweitig Genaueres darüber ?

 

Ich kann das Modell nun natürlich so bauen, wie man es auf Photos sehen kann....aber mir widerstrebt es, eine Ruderpinne zu basteln deren Funktion mir nicht klar ist.

Wie ich schon öfter hier im Forum schrieb, laufe ich in Gedanken immer gerne selbst an Deck herum und probiere aus, ob alles stimmt.....und diese Pinne bereitet mir Kopfzerbrechen.

 

Ich bin dankbar für jeden Hinweis oder Tip !!

 

LG

 

Jantje

Link to comment

Das Schiff kenne ich leider nicht im Detail, nur dem Namen nach.

Baujahr muss so um 1875 gewesen sein. Da wäre ein Steuerrad nicht mehr wirklich ungewöhnlich, zumal man wohl davon ausgehen kann, dass das Schiff für die Expedition umgebaut worden ist. Ins Polarmeer und den Steuermann ungeschützt auf Deck stehen lassen wäre wohl nicht lange gut gegangen.

Das ist jetzt aber nur ein Schuss ins Blaue.

Link to comment

@ San Felipe

 

So ins Blaue ist der Schuss ja garnicht > und genau daher kommt ja meine Frage.

 

Die Gjöa gibt es ja noch und man findet im Netz auch genug Bilder von ihr....die eben genau diese sonderbare Ruderpinnenanlage zeigen.

Nur finde ich nix darüber, wie die en Detail funktioniert haben soll ...entweder mit nem Rad UNTER Deck ( ?? ) oder aber nem erfrorenen Steuermann da oben auf dem Kajütdach.

 

Tatsache ist nun mal, dass die Pinne da oben über das Dach verlief....und es bis heute immer noch tut ;)

Tatsache ist ebenso, dass sie per Seilzug gesichert oder geführt wurde....NUR...wo gingen diese Seile hin ??

 

Hat der Steuermann einmal die Pinne eingestellt...sie festgezurrt und sich dann wieder unter Deck verkrochen??

Gingen die Seilzüge durch das Deck durch und wurden per Rad oder Hand von UNTEN gesteuert ? Stand dort auch der Kompass ??

 

Man sieht das von aussen schlecht...auch auf den vielen Bildern, die es ja gibt....aber am Modell möchte ich das schon korrekt umsetzen -gerade WEIL es so eine Sonderbare Konstruktion für ein so kleines Polarforschungsschiff ist.

 

Wenn Du Die "Gjöa" nicht kennst...google doch mal nach Bildern von ihr...vielleicht entdeckst Du da mehr als ich. Sie ist auf jeden Fall ein niedliches kleines Schiff.

JA..umgebaut wurde sie von Roald Amundsen...bekam einen Hilfsmotor und einen verstärkten Bug für das Eis...also Metallbeschläge an der Wasserlinie - und insofern werden sie auch den Steuermann dort draussen nicht haben erfrieren lassen:D.....der musste ja 3 Jahre lang durchhalten. Gerade DESWEGEN interessieren mich die Details zu der Pinne.

Bei einem Karibiksegler wäre das wurscht gewesen...aber hier müssen Besonderheiten vorliegen,die mir eben nicht klar sind.

 

LG

 

Jantje

Link to comment

Och Jantje....Du wirst doch sicher, wenn Du den Dampfer kennst, auch zumindest mal einen Link zu einem Bild haben, mach es uns doch nicht so schwer.

Übrigens hab ich eine "Jagd" in 1:1 gesegelt.

Link to comment

@ AxelF

 

Neee...einen speziellen Link zu dem """Dampfer""" ( kicher) habe ich auch nicht....versuch s mal hiermit:

 

https://www.google.de/search?q=gj%C3%B6a&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=z-qWVIaxH8yAUfPZgKAL&ved=0CCkQsAQ&biw=1366&bih=657

 

Viel mehr habe ich auch nicht. Das sind eben die Bilder, die man im I-Net so bekommt. ( hoffentlich funktionert der Link ) > ansonsten googele halt nach Gjöa - Bilder.

Ich habe auch etliche Bücher und Berichte über die ganze Polarforschung gelesen - da kommen die Gjöa und die Fram natürlich auch drinne vor....nur diese komische Pinnensteuereung wird natürlich nicht erwähnt.

 

Im Zweifelsfalle würde ich einfach davon ausgehen, dass die Seilsteuerung der Pinne unter Deck zu einem Rad umgeleitet wurde....mir erscheint das am Plausibelsten...aber wer weiss ?? Ich weiss ja nun beileibe AUCH nicht alles....und würde mir in den Allerwertesten beissen, wenn ich eine Steuerung unter Deck einbaue nur um DANN zu erfahren, dass der gute Roald Amundsen da noch was ganz anderes am Start hatte.

Die Norweger sind bekanntlich ein ganz eigenes Völkchen...und auch die Wikinger haben ihre Schiffe andersherum gebaut...erst das Aussenkleid und DANN das Spantengerüst.....daher frage ich lieber erstmal nach :mrgreen:

 

Du bist auf ner Jagd gesegelt ?? Das kann ich von mir so leider nicht behaupten. Ich hatte ja schon recht viele Planken unter den Füssen....aber solche eben noch nicht.

Ich kann mir vorstellen, dass diese Schiffchen nicht die allereinfachsten sind - aber wenn sie erstmal richtig geriggt und getrimmt sind, ganz gut abgehen können.

 

Ein Holländischer Botter ist z.B. auch nicht gerade einfach zu seglen....ganz schön zickig !! > Aber wenn man ihn mal im Griff hat, geht der ab wie ein Rennpferd 8-)

 

Wenn Die Jungs, die mit Amundsen drei Jahre im Polarmeer gewesen sind - auf der Gjöa eben - das jedoch allesamt gut überstanden haben, muss sie innen auch sehr wohnlich eingerichtet gewesen sein - klein , wie sie nun mal war / ist -und das macht mir gerade in der jetzigen Jahreszeit Lust, sie mal nachzubauen.

Die Spanten habe ich schon fertig;)

 

LG

 

Jantje

Link to comment

Hab auch mal nach dem Schiff gesucht. Viel gefunden zu deinem Problem habe ich nicht. Nur soviel:

 

Wie man wegen des Dachs schon erahnt, befindet sich darunter ein kleiner Raum. Vor diesem Raum befindet sich der Maschinenraum. Auf Bildern sieht man die Seile zur Pinne, leider nicht ob die nun weiter unter Deck geführt werden oder eben nicht.

Für die Führung nach unten spricht der Einsatz des Schiffs. Allerdings würde der Steuermann da absolut nix sehen. Das ist ja auch nicht gerade eine Seltenheit auf alten Seglern. Also müsste ihm jemand vom Deck aus die Kommandos zubrüllen. Na gut, aber damit wäre ja nix gewonnen, denn dann steht der Mann frei in der Witterung.

 

Also bin ich mal so frei und behaupte jetzt genau das Gegenteil zu meinem ersten Posting. Da bei dieser Anordnung ohnehin jemand draußen stehen muss, dann kann er auch gleich die Pinne bedienen. Ist das für eine gewisse Zeit nicht nötig wird die Pinne mit den Seilen fixiert. Erscheint mit nach ein wenig Nachdenken eigentlich logisch. :weisnicht:

Link to comment

@ San Felipe,

Genau das ist auch meine Vermutung....

Der gute Steuermann hätte ja seinen Kopf auch ab und an mal aus der Luke des seitlich versetzten Niederganges strecken können und sehen, ob ihm gerade die Titanic vor den Bug läuft oder nicht:D....und ansonsten von unter Deck steuern können.

 

Gerade dort oben - von Norwegen zum Polarmeer waren damals bestimmt nicht viele Schiffe unterwegs, die kollidieren hätten können - und den Kurs als solchen kann man auch unter Deck per Kompass steuern.

U-Boote machen es ja bis heute genauso ( abgesehen von GPS, Radar und ähnlichen modernen Komforts )

 

Zum Navigieren im Eismeer...also zwichen den Eisschollen hindurch hatte das kleine Schiff ja extra einen Mastkorb - wo dann jemand drinne stand und von oben herab rufend navigierte...Meter für Meter.

 

Im Polarmeer ging das Reisetempo sowieso teilweise nur schrittweise vorwärts - Besatzungen mussten die Schiffe tw von Hand mit Sägen aus dem Eis befreien oder sie mit Dynamit freisprengen - dennoch mussten die Schiffe ja erstmal dorthinkommen und auf offener See navigieren können und dazu braucht es nunmal eine praktische Steuer- und Navigationsmöglichkeit, die auch einem hartgesottenen Polarforscher nicht gleich die Finger abfrieren lässt.

 

Wir vermuten also beide das Gleiche...aber WISSEN tun wir s noch nicht.

 

Mal sehen...vielleicht weiss ja jemand anderes noch mehr....

Ansonsten bleibt mir nix anderes übrig, als nach Norwegen zu reisen, um das vor Ort zu überprüfen....oder aber aus reinen Vernunftsgründen die Steuerseile durch s Deck nach unten zu leiten - in der Hoffnung, dass das so richtig ist. :?

 

Im Grunde ist das ja auch nur ein winziges Detail .... aber gerade bei so einem Boot mit seiner Geschcihte ein nicht ganz unwesentliches - so denke ich.

 

LG

 

Jantje

Link to comment

Hallo Jantje,

 

Ich habe auch mal nach Bildern gesucht. Hier (Link) sind recht viele Details von der Situation zu erkennen. Danach sieht es so aus, als ob die Seile der Flaschenzug-Konstruktion einmal im Kreis geführt sind und man dadurch an der Pinne stehend eine größere Kraft ausüben kann, indem man die Pinne über die Seilkonstruktion betätigt.

Link to comment

@Wlater

Auf die Seite komme ich zwar mit Deinem Link - aber die Bilder sind blank- ergo sehen kann ich nix.

 

OK - aber ich verstehe, was Du meinst mit der rundum- (Kreisförmig) geführten Taljenzurrung. Das ist ja schonmal ein guter Hinweis.

 

Nachdem die zusätzliche Maschine eingebaut war, wurde die Gjöa leicht Hecklastig - der Kiel hing achtern tiefer im Wasser als vorne - und so könnte sie auch ein guter "Selbssteuerer" gewesen sein, bei welchem man einmal die Pinne einstellt und sie dann Tagelang von selbst ihren Kurs hält.

 

Die "Spray" - das Boot des ersten Einhandseglers Joshua Slocum z.B. konnte das auch. Der hat sie einmal richtig getrimmt, sich dann seine Bohnen mit Speck gekocht und sich dann schlafen gelegt -während das Boot tagelang unbeirrt seinen Kurs hielt - natürlich nur solange der Wind nicht merklich seine Richtung wechselte.

 

Es kann also gut sein, dass auch die Pinne der Gjöa garnicht dauerhaft besetzt werden musste - sondern nur nach Bedarf eben mal nachgetrimmt wurde.....und dazu würde so eine Kreisförmige Taljenzurrung völlig ausreichen.

 

Ich denke, so kommen wir dem Geheimnis auf die Spur.

Danke schonmal für Eure Tipps und Gedanken dazu - jetzt kann ich schon wieder etwas ruhiger schlafen;)

 

Dieses Schiffchen birgt sowieso einige Geheimnisse - so simpel es anfangs auch aussieht. Anfangs habe ich mir den Kopf zermartert, wie z.B. die Winschanlage mittschiffs bedient wurde, bis ich entdeckte, dass aus den Oberlichtern über dem Maschinenraum eine Antriebsstange zur Winde führt. Sie wurde also mit der Maschine betrieben und nicht von Hand - aber da muss man auch erstmal drauf kommen !!

 

Die seitlich an Davids mitgeführten Beiboote hingen auch nicht senkrecht - sondern "gekentert" mit der Bootsseite nach oben. >>> Macht ja eigentlich Sinn - denn dann laufen sie nicht voll Wasser bei Regen oder Schnee - gesehen habe ich das so jedoch bislang bei keinem anderen Schiff.

 

Die Gjöa ist also schon eine recht sonderbare Dame....aber je mehr ich mich mit ihr befasse, desto besser gefällt sie mir.

In Gedanken sitze ich schon unter Deck mit einem Becher Grog und einer Petroleumlampe, während draussen die Polarstürme toben und die Eisschollen am Rumpf entlangschrammen.

 

Nur der Gedanke an Robbenfleisch - der will mir noch nicht schmecken - denn sowas müssen die Jungs ja verzehrt haben. Proviant, Wasser und Sprit für drei Jahre und 6 Mann passen in so ein kleines 43 Tonnenschiff nicht rein....und Robbe soll ziemlich fischig und tranig schmecken...genauso wie gegrillte Möwen - PUHBAHH !!!

 

:mrgreen:

 

Jantje

Link to comment

http://m8.i.pbase.com/g3/55/752555/2/112920128.oeHTwLH2.jpg

 

http://m9.i.pbase.com/g3/55/752555/2/112920129.07cxsqIS.jpg

 

http://m1.i.pbase.com/g1/55/752555/2/112920131.UBfnWUxM.jpg

 

Wie man sieht ist die Tallje endlos, die holende Part läuft vorn über die Pinne, dort wo der Marlspieker steckt. Dort kann sie auch belegt werden.

 

Eine Tallje diente aber Weniger zum festsetzen des Ruder, um sa Ruder verlassen zu können, sondern überhaupt machte sie das Steuern erst möglich.

Auf so einem Ruder lastet ein ganz ordentlicher Druck, der erstmal an einer kurzen Pinne gehalten werden musste. Ich behaupte, das auf einem Traditionsschiff die Pinne nur bis so ca.10m gut funktioniert, dann müsste sie ewig lang werden , um einen gescheiten Hebl zu bieten.

Das konnte man schon aus Platzgründen nicht machen.

aAlso: Tallje dran und man hat Viel Kraft, aber auch viel Leine zu bewegen. Und dazu stellte man sich neben der Pinne auf, nahm die (vorn über die Pinne Llaufende) Part in die Hand und konnte ganz bequem und leicht steuern. In diesem Fall wäre die direkte steuerung wegen der Position eines Aufbaus und des niedrigen Baums auch gar nicht möglich.

 

Denkbare Variante: die mit der Hand geholte Leine kann auch auf eine Achse (=Trommel) gelegt werden, man damit dann halt eine Radsteuerung, und die kann im Ruderhaus sein.

 

Von Moderator Hansen-Bengel bearbeitet

Aus urheberrechtlichen Gründen habe ich die Bilder in Links gewandelt

Edited by AxelF
Aus Copyrightgründen Bilder in Links gewandelt.
Link to comment

@ AxelF

 

VOLLTREFFER !!

 

>>> Und super Bilder !!

 

Soviel hatte ich mir garnicht zu wünschen erhofft - ich DANKE Dir mit vielfacher Verbeugung!!

Das erklärt die Taljenzurrung voll und ganz.

 

Aber einen kleinen Widerspruch habe ich dennoch ---

Die Taljensteuerung wird wohl bauartbedingt sein ...aus Platzmangel....und nicht, weil so viel Druck auf dem Ruder liegt.

 

Ich kenne es von anderen Schiffen dass sie auch mit über 20 Meter Länge eine Pinne haben und der Skipper da ganz lässig mit seinem Hintern gegengelehnt steuert.

Bei Holländischen Tjalken oder auch Friesischen Evern sieht man das oft - und die haben ja nun zu allem Überfluss ziemlich GROSSE Ruderblätter.

Auch bei alten Sklavenbriggs sieht man oft ne Pinne ( ohne Taljenansteuerung) die ganz einfach von einem einzelnen Mann bedient wurden.

Ich selbst habe mit meinen mickrigen 50 kg Körpergewicht schon Tjalken gesteuert....eben mit dem Hintern :D....auch bei schwerer See....das war überhaupt kein Problem.

Also am Ruderdruck liegt es nicht...sondern an der technischen Bauart...zudem die Gjöa ja nun wahrlich kein besonders grosses Ruderblatt hat.

 

Macht aber nix....ich habe mal wieder was gelernt und kann nun beherzt und beruhigt meine Planken biegen:that:

 

LG

 

Jantje

Link to comment

@ Hansen Bengel

 

Schönen Dank fürs Ummodeln der Bilder....vielleicht helfen die ja auch anderen bei Fragen weiter ;)

 

Solche Details treten bestimmt nicht nur an der Gjöa auf !!

 

LG

 

Jantje

Link to comment

Jantje, als ich meinen Kutter (Danske Jagd) das erste mal segelte, war da ein Ruderdruck drauf, das mir irgendwann die Eichenpinne gebrochen ist.

Erst, als ich den Klüverbaum um 2m Verlängert habe, lief das schiff absolut ruhig mit ganz leichter Luvgierigkeit.

Wie die Holländer getrimmt haben, entzieht sich meiner Kenntnis, aber Kutter um die Jahrhundertwende waren recht Luvgierig. Das Ruder an meinem Kutter war gut 1,5qm groß! So ein Teil mit kurzer Pinne halten ist echt Arbeit. Und: je länger ein Langkieler wird, desto kräftige muss man zupacken. Nicht ohne Grund sind die längeren Kutter immer mit Radsteuerung ungterwegs, achte mal drauf.

aber mach mal, wird ein schönes Projekt!:that:

Link to comment

@AxelF

 

Ja...ein guter Segeltrimm und Ausgewogenheit im gesamten System darin ist wichtig !

 

Ich bin mal auf der "Amphitrite" mitgesegelt, der bekannten Dreimastbarkentine - die ist sehr rank und auch luvgierig. Das Ding zischt ab wie ein Rennpferd aber bei härterem Wind braucht das Steuerrad auch zwei Mann, um es zu halten.

 

Viele der alten Fregatten und Linienschiffe hatten ja nicht umsonst ein Doppelrad...wo gleich mehrere Mann auf einmal dranstehen konnten.

Je nach Bauart und Segelweise kann also in der Tat ganz schön Druck auf so einem Ruderblatt liegen ...da haste Recht.

 

Meistens habe ich es jedoch eher andersherum erlebt...dass die Pinne garnicht so schwer zu halten ist ( ausser bei Wellenschlag...da hat man mit dem Hintern steuernd schonmal nen Satz gemacht ;) ) - und bei der Gjöa mit ihrem eher kleinen Ruderblatt denke ich eben eher an bauartbedingt Platzersparnis und Hebelwirkung als an den Ruderdruck.

 

Ob nun Platz oder Ruderdruck...ist ja nun aber egal....wichtig ist, dass ich es korrekt hingebastelt bekomme....und da bin ich ja inzwischen ganz gut im Bilde.

 

Hmmm...dass Dir ne Eichenpinne gebrochen ist, stimmt jedoch bedenklich....mir hätte sie wohl eher die Knochen gebrochen, -Spargeltarzan, der ich nunmal bin:?

 

Gut, dass Du Dein Boot hingetrimmt bekommen hast...sowas sollte nicht passieren !

 

LG

 

Jantje

Link to comment
  • 2 months later...
Guest Jantje

Sooo -

Nun ist schon wieder so viel Zeit vergangen - und ich wollte schon längst einen Baubericht über die Gjöa hier starten, aber das lohnt noch nicht.

Der Rumpf ist bereits fertig - doppelt geplankt, lackiert und hat bereits die ersten Schwimmtests mit Ballast bestanden. Mehr ist da jedoch noch nicht passiert - und daher per Photo und Text auch noch nicht viel zu wollen.

 

Dazu kommt, dass ich die Geschichte nun erstmal beiseite lege ( was ich SEHR ungerne tue ) aber ich habe eine Auftragsarbeit zu erledigen - ich soll nämlich die Cecilie bauen ( HF 125) - den Finkenwerder Fischerewer des Heinrich Kinau ( Vater von Johann Kinau alias Gorch Fock).

 

Tja - und siehe da : Der Kahn hat genauso eine Seilzugsteuerung !!

 

Die Infos über diese Art von Pinnensteuerung kommen mir hier also gleich doppelt zu gute !

 

Ich bleibe also am Ball und werde bald berichten - aber weiterbauen bzw mit dem Ewer anfangen werde ich erst so Mitte April können - bis dahin liegt zu viel an Terminen an, die man eigentlich garnicht brauchen kann.

 

LG

 

Jantje

Link to comment
  • 4 months later...

" ... Nur der Gedanke an Robbenfleisch - der will mir noch nicht schmecken - denn sowas müssen die Jungs ja verzehrt haben. "

 

Hallo Jantje,

 

in unregelmäßigen Abständen verfolge ich deinen Beitrag zur "Gjøa" von Amundsen, da ich an diesem Schiff genauso interessiert bin - und mich auch die selbe Frage zur Ruderansteuerung bewegte.

Irgendwann, wenn ich mehr Erfahrung und vor allem mehr Zeit habe, werde ich die Gjøa auch als Fahrmodell anpacken.

 

Zum Zitat: Wenn man den Bericht von Amundsen "Die Nordwestpassage - Meine Polarfahrt auf der Gjøa" - Edition Erdmann, liest, dann stößt man vor allem auf die vielen Jagden auf Rentiere, die zu Dutzenden geschossen wurden, um die Bordvorräte zu ergänzen. Von Robbenjagd habe ich nur wenig gelesen. Wahrscheinlich war dieses Fleisch eher für die Hunde vorgesehen und für die Zeit zwischen den großen Rentierwanderungen.

 

Bin auf jeden Fall gespannt über deine weiteren Berichte zu diesem Modell. Aber lass dich nicht drängen!

 

Selber hatte ich im Sommer 2006 zum Ende meiner ersten Norwegenradreise das Privilleg, dieses historische Schiff aus allernächster Nähe anschauen zu können (daher auch mein großes Interesse) . Wenn ich es richtig gelesen habe, ist der Zugang aufs Schiff nur einmal im Jahr zu einem bestimmten Anlass möglich.

 

Viele Grüße

Bernhard

Link to comment
  • 4 weeks later...

" ... Nur der Gedanke an Robbenfleisch - der will mir noch nicht schmecken - denn sowas müssen die Jungs ja verzehrt haben. "

 

Hallo Jantje,

 

in unregelmäßigen Abständen verfolge ich deinen Beitrag zur "Gjøa" von Amundsen, da ich an diesem Schiff genauso interessiert bin - und mich auch die selbe Frage zur Ruderansteuerung bewegte.

Irgendwann, wenn ich mehr Erfahrung und vor allem mehr Zeit habe, werde ich die Gjøa auch als Fahrmodell anpacken.

 

Zum Zitat: Wenn man den Bericht von Amundsen "Die Nordwestpassage - Meine Polarfahrt auf der Gjøa" - Edition Erdmann, liest, dann stößt man vor allem auf die vielen Jagden auf Rentiere, die zu Dutzenden geschossen wurden, um die Bordvorräte zu ergänzen. Von Robbenjagd habe ich nur wenig gelesen. Wahrscheinlich war dieses Fleisch eher für die Hunde vorgesehen und für die Zeit zwischen den großen Rentierwanderungen.

 

Bin auf jeden Fall gespannt über deine weiteren Berichte zu diesem Modell. Aber lass dich nicht drängen!

 

Selber hatte ich im Sommer 2006 zum Ende meiner ersten Norwegenradreise das Privilleg, dieses historische Schiff aus allernächster Nähe anschauen zu können (daher auch mein großes Interesse) . Wenn ich es richtig gelesen habe, ist der Zugang aufs Schiff nur einmal im Jahr zu einem bestimmten Anlass möglich.

 

Viele Grüße

Bernhard

 

Moin Bernhard.

 

Meine Auftragsarbeit -der Finkenwerder Fischewer, ist fertig und liegt bereits in seinem neuen Hafen - bzw steht in der Vitrine des neuen Besitzers.

So steht der Rumpf der Gjöa nun also wieder auf der Werkbank aber aus verschiedenen Gründen (Gesundheit, Musikprojekte und schon WIEDER ein Wohnungswechsel ) zieht sich der Weiterbau noch etwas hin.

 

Ich habe von Roald Amundsen noch nicht viel gelesen, ausser was man in verschiedenen Büchern über die Polarforschung so an zusammengefassten Berichten geliefert bekommt.  Die Geschichte mit den Rentieren finde ich interessant und sie macht auch Sinn.

 

Von der Robbenjagd bin ich einfach ganz automatisch ausgegangen, da andere Polarexpeditionen davon berichteten. Vielleicht war diese auch eher aus der Not geboren, wenn unfreiwillige Überwinterungen im Eis geschahen bzw längere als vorgesehen.

 

Meine "Gjöa" wird sich übrigens nur bedingt am Original orientieren. Ich möchte sie so bauen, als wäre sie ein moderner Nachbau des Originals. Es werden also zur Arbeitserleichterung noch einige zusätzliche Schotwinden an Deck erscheinen und auch die Segeltauführung wird hier oder da etwas modernisiert werden. Ansonsten bleibt alles möglichst originalgetreu, soweit ich das den bisher gefundenen Bildern und Plänen entnehmen kann.

 

Hoffentlich komme ich nun im Herbst mal ewas mehr zur Ruhe und kann den Bau wieder aufnehmen. Als erstes muss ich das Deck nochmals öffnen, denn ich habe in meinem Eifer zuviel Ballast in den Rumpf gepackt. Der Rumpf liegt zwar perfekt im Wasser , aber wenn da nun noch Decksausrüstung und Takelage dazukommt, wird es wohl doch etwas viel sein.

 

Ich möchte das Modell als Freisegler bauen - und ohne Steuerung muss dann wenigstens der Rest perfekt stimmen, da man ja nicht eingreifen kann,wenn so ein Boot auf dem Teich seinen eigenen Wind und seine eigene Fahrtrichtung sucht, sonst hat man schnell Bruch und Verlust.

Aus diesem Grund hat das Modell auch ein voll geschlossenes Deck - offene Luken und Niedergänge samt Inneneinrichtung entfallen diesmal um Wassereinbrüche zu verhindern. Ansonsten wird sie mal wieder gebaut, wie ein amtliches Standmodell mit allem Drum und dran und so vielen Details wie möglich.

Ich werde dann bestimmt wieder ausführlich berichten !

 

LG

 

Jantje

Link to comment

Hallo Jantje, bin gespannt auf weitere Berichte zur "Gjøa"!

 

Und falls du Interesse an meinen Bildern hast - die kannst du jederzeit bekommen.

 

Viel Spass mit dem Bau der Gjøa

Bernhard

Link to comment

Moin Bernhard

 

Entschuldige, dass ich derzeit immer etwas spät antworte. Hier bei uns fällt gerade zu viel Tüddelkram an, so dass ich eher selten am Computer sitze.

Dein Angebot mit den Bildern ist natürlich klasse !

 

Da würden mich tatsächlich ein paar Details zu den Decksaufbauten/Einrichtungen interessieren.

Allen voran das vordere Ankerspill > Es ist ja ein liegendes Bratspill - aber auf manchen alten Bildern, die man im Netzt findet, sieht es aus wie ein Pumpspill > Also mit so einer "Wippe" die von 2 -4 Mann bedient wird um es anzutreiben. Auf anderen Bildern sah es aber auch so aus, dass anscheinend von der Winsch im Mittelschiff eine lange Antriebskette nach vorne verlegt wurde. Die Winsch wurde ja offensichtlich über Getriebe vom Motor angetrieben.

 

Auch die Farbgebung der Aufbauten wäre interessant. Auf den alten Schwarzweiss-Aufnahmen sehen sie eher naturholzfarben aus - aber auf anderen Bildern dann eher weiss. (Vielleicht wurden sie ja zwischenzeitlich mal übergestrichen ? )

 

Ich habe inzwischen begonnen, die Niedergänge und das achtere Kajütshäuschen in Angriff zu nehmen und sie in meinem Eifer bereits weiss gestrichen. Aber im Ernstfall lassen die sich ja locker nochmal mit Furnier überplanken.

 

Du könntest ja ein paar Bilder hier in den Thread setzen - vielleicht interessieren sich auch andere dafür !

 

Ich werde dann später einen Baubericht verfassen, wenn ich genug Bilder vom Modell zusammenhabe, dass sich das lohnt. Bis jetzt ist es ja nur der fertige aber blanke Rumpf. Von Spantengerüst und Beplankung habe ich leider keine Bilder gemacht > da bin ich dann immer so eifrig am Plankebiegen,dass ich das Knipsen meist vergesse.

 

LG

 

Jantje

Link to comment

Hallo Jantje, hallo Interessenten an der "Gjøa"

 

kein Problem wegen des Fließtextes. Habe das trotzdem gut lesen können.

Ein anderes Problem ist eher dein spezieller Wunsch nach Bildern der Decksaufbauten. Hier habe ich nur ein einigermaßen brauchbares. Aufgenommen von einer galerie des Fram-Museums mit etwas erhöhter Sichtweise.

Weitere Bilder fand ich auf der Seite des MaritimModelKlubb Oslo, welcher seinen Treffpunkt ja direkt im zugehörigen Museums hat. Diese sind, soweit ich das beim letzten Aufsuchen festgestellt habe, mittlerweile leider passwortgeschützt. Ein Glück, dass ich sie damals runtergeladen habe.

Natürlich kann ich diese nicht öffentlich verbreiten.

 

" ... Ich möchte das Modell als Freisegler bauen ..."

 

Ganz ohne Motor? Das würd ich dann doch nicht. Ein Antrieb mit einer kleinen zweiflügligen Schraube (siehe entspr. Foto) wäre ja durchaus authentisch.

 

So - dann erstmal zu meinen Bildern:

 

Ich meld mich dann noch mal

 

Viele Grüße

Bernhard

 

 

post-12059-0-52434000-1442155161_thumb.jpg

post-12059-0-92979400-1442155196_thumb.jpg

post-12059-0-90146500-1442155229_thumb.jpg

post-12059-0-24628700-1442155272_thumb.jpg

post-12059-0-75302000-1442155309_thumb.jpg

post-12059-0-96832300-1442155357_thumb.jpg

post-12059-0-00744900-1442155391_thumb.jpg

Link to comment

Moin Bernhard,

 

Schöne Bilder ! > Auch OHNE Decksaufbauten schonmal sehr informativ.....habe ich doch gleich zwei "Fehler" entdeckt, die sich bei mir bereits eingeschlichen haben.

 

Ich habe die hellen Streifen am Rumpf immer als Barkhölzer wahrgenommen - also als erhaben von der Beplankung und sie an meinem Rumpf auch so umgesetzt. Auf Deinen Photos sieht man aber sehr gut, dass das mitnichten der Fall ist > das Holz ist einfach nur nicht grün gestrichen.

 

Ebenso sieht man sehr schön, dass die Gjöa eine durchgehende Linie an Öffnungen hatte - entlang des Schanzkleides - als Speigatten. Auch dies ist auf anderen historischen Bildern sehr schlecht zu erkennen, weshalb ich meinem Rumpf vier grössere Speigatten in der Mittschiffsgegend verpasst habe.

 

Das lässt sich nun nachträglich kaum noch ändern - ebensowenig wie die vermeintlichen Barkhölzer. Die könnte ich zwar noch entfernen....aber sie sind bereits verdübelt und das würde fast eine Neubeplankung oberhalb der Wasserlinie bedeuten.

 

Sehr interessant ist der Umstand, dass das Ruderblatt nicht bündig mit dem Kiel abschliesst - sondern weit dadrüber. Auch das ist ein Detail, welches man sonst schlecht mitbekommt !

 

Hahaaa ! Ja - Deine Sorge, ein solches Modell als Freisegler zu bauen, kann ich verstehen.

Wir haben hier in Bad Gandersheim jedoch einen künstlichen Teich - ca 40 Cm tief und ohne jegliches Schilf, Ufergewächs oder gar Enten oder Schwäne - da kann man ein Schiff tatsächlich ziemlich risikolos mal sich selbst überlassen. Ich finde das einfach schön, wenn man die Schoten löst -so dass die Segel relativ frei ausschwingen können - und so ein Schiffchen dann seine eigenen Kurse fährt. Da kann ich Stundenlang zusehen, meine Pfeife rauchen und vor mich hinsinnieren ;-)

 

Ansonsten ist sowas riskant > da hast Du Recht.

Ich hatte mal einen wunderschönen weissen Island-Schoner, der mit geblähten Segeln im Frühling auf einen Schwan zusegelte....der Schwan fand das überhaupt nicht lustig, dass ihn da ein konkurrierendes weisses Etwas anschwamm und machte kurzerhand Kleinholz aus dem Modell. Das war zwar auch sehr beeindruckend anzusehen, aber eigentlich nicht Sinn der Sache :-) DA wäre eine Steuerung schon sinnvoll gewesen.

Aber auf unserem Untermauerten Kunstteich kann man das locker wagen. Im schlimmsten Fall kann man ja hinneinwaten und das Schiff retten.

 

LG

 

Jantje

 

PS....die Antwortentaste funktioniert schon wieder nicht !.....also muss ich wieder in den "Vollwertigen Editor" wechseln und dann gibt es wieder Fliesstext !.....Spinnt mein Computer mal wieder oder was ist los ??

Link to comment

Hallo Jantje,

 

" ... Sehr interessant ist der Umstand, dass das Ruderblatt nicht bündig mit dem Kiel abschliesst - sondern weit dadrüber ..."

 

Ich vermute hier, dass Amundsen dies entweder vor der Fahrt oder nachträglich auf King-William-Island kürzen ließ. Denn spätestens kurz vor Erreichen des späteren "Gjøa Haven" waren sie infolge der starken Beladung und der Untiefen aufgelaufen und hatten beinahe das Ruder verloren.

 

" ... und machte kurzerhand Kleinholz aus dem Modell ..."

 

Da sagt man dann nicht mehr "mein lieber Schwan" ;-). Aber ich kenne die Situation ähnlich, wenn auch zum Glück ohne Folgen. Etwa 2 Jahre lang beherrschte eine Schwanenfamilie den Friedhofsweiher meiner Stadt, auf dem ich oft meine Graupner Saphir badete. Ich hielt immer respektvollen Abstand und dennoch startete ein Alttier mal einen heftigen Scheinangriff aus der entgegengesetzen Weiherecke. Wahrscheinlich hätte er meine Saphir versenkt, wenn es ernst gewesen wäre.

 

Der Verzicht auf einen Motor vereinfacht den Bau des Modells bestimmt erheblich. Von daher und in Anbetracht des unkomplizierten kleinen Gewässers verstehe ich natürlich schon deine Entscheidung.

 

Schöne Grüße

Bernhard

Link to comment

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...

Important Information

We have placed cookies on your device to help make this website better. You can adjust your cookie settings, otherwise we'll assume you're okay to continue.